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Yukí Árashi
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Thema: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:25 pm |
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30. März 1842. Zwei Wochen sind seit dem Tumult um Bláyron und Kajís Selbstmordversuch vergangen. Der März neigt sich dem Ende, die Temperaturen steigen langsam und es wird immer früher hell. Irgendwann hatte sie sich einfach aufgesetzt. Seit einem Monat verfolgte sie ein eher unruhiger Schlaf. Immer wieder verfolgten sie die Bilder, die beinahe so vieles vernichtet hatten. Dabei war das Ganze nun schon so lange her. Yukí Árashi schaute durchs Zimmer und schüttelte dann den Kopf. Mal wieder wollte sie nicht die Ruhe finden, die sie suchte. Müde gähnend hielt sich die Braunhaarige die Hand vor den Mund, während ihr Blick an dem Schwarzhaarigen hängen blieb. Selbst wenn ein Monat verstrichen war, und eigentlich alles geklärt war.. so tat es ihr doch noch immer unendlich Leid. Diese ganzen Dinge die sie gesagt hatte.. Noch ein Mal schüttelte die junge Frau den Kopf. Nicht darüber nachdenken, es war vorbei. Ihr Vater war tot, und Kají lebte noch. Ganz sanft strich sie ihrem Freund über die Wange, während sich ein ruhiges Lächeln auf ihre Lippen legte. Sie hatte ihm so vieles zu verdanken.. Ganz vorsichtig ruschte sie vom Bett, möglichst darauf bedacht, den Schwarzhaarigen nicht zu wecken. Er sollte ruhig schlafen. Mit ganz langsamen Schritten näherte sie sich dem Stuhl, auf dem Kleidung lag. Ohne wirklich darauf zu achten, griff sie nach einer Jacke. Sie brauchte nur eine Kleinigkeit zum anziehen. Mit weiterhin hyper vorsichtigen Schritten tappte die Braunhaarige nun zur Tür, schob sie leise auf und lehnte sie dann nur wieder an, um keinen großen Krach zu machen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie nicht ihre Jacke erwischt hatte. Naja, die ihres Freundes würde sie auch warm halten. Und er wußte ja, wo er sie sich holen konnte. Mit ruhigen Schritten näherte sich das Mädchen der Kombüse. Kurz hinein blinzelnd schob sie auch diese Tür auf. Erneutes Gähnen, während sie durch alle möglichen Schränke sah und Sachen zusammen suchte. Alles was man für ein Frühstück gebrauchen konnte, wurde heraus genommen und auf den Tisch gestellt. Dann holte sie Teller hervor, stellte vier Stück auf den Tisch und kramte schließlich noch eine Kerze aus der letzten Ecke des Schrankes. Mit dieser schließlich zum Tisch gehend, ließ sie sich neben der Wand auf die Bank sinken. Wieder musste sie gähnen, während sie die Kerze anzündete und auf den Tisch stllte. Als sie sich zurück lehnte, wurde ihr erst bewußt, wie müde sie eigentlich war. Kurz blinzelte die Braunhaarige aus dem Fenster. Ihre Augen wurden schwerer, bis sie schließlich zufielen. Nun sackte ihr Körper nach vorn, und sie knallte mit dem Kopf auf das harte Holz. Wenigstens konnte sie so etwas schlafen..
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Luca
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:35 pm |
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Der Ozean schien endlos und ewig und das war er auch. In alle Himmelsrichtungen war nichts zu sehen, außer dem Wasser und dem Himmel, geteilt vom Horizont. Irgendwo wanderte die Sonne umher, ging auf und unter, wie es ihr gerade in den Sinn kam. Nachts war die ganze Welt erfüllt von Schwärze, einer ungeahnten Finsternis, in der jede Welle wie eine Bedrohung klang. Jeder Fisch war ein Feind und einzuschlafen war nachts wie tags lebensgefährlich und doch unausweichlich. Der kleine Junge, der dort im Niemalsland auf einem Holzbrett trieb, hatte den Kampf gegen den Schlaf mehr als einmal verloren. Notdürftig hatte er sich mit seinem Hemd an einem Nagel im Brett festgemacht, doch manchmal landete er auch im Wasser, wenn er wach war. Vor ein paar Tagen war noch mehr Holz um ihn herum geschwommen. Die Reste des Schiffs, das irgendwo in der Tiefe verschwunden war. Die Strömung trieb alles auseinander und schien dennoch nirgendwo hinzuführen. Nicht schnell genug. Er war allein, allein mit den Fischen und Wellen, entfernt vom rettenden Land. In all den Tagen war es ihm nur einmal geglückt, einen Fisch zu fangen, mit den Händen und auch nur, weil das Tier mehr Tod als lebendig war. Ein gesunder, vernünftiger Mensch hätte um das Risiko gewusst, dass ein kranker Fisch mit sich brachte, den man roh zu sich nahm, aber Luca hatte keine Wahl. Es war ihm eine willkommene Abwechslung, denn sonst konsumierte er nur Salzwasser, da konnte der Fisch wohl kaum giftiger sein. Man hätte glauben können, der 10jährige würde keine Angst kennen. Seit das Schiff gesunken war und er wie durch ein Wunder nicht mit im Ozean versank, war er nie panisch oder unruhig geworden, obwohl er sich fürchten musste. Aber die Angst gehörte zu seinem Leben dazu, wie das Atmen und hier draußen im Nirgendwo gab es wenigstens keine Menschen, die ihn schlugen. Er wusste, dass er zum Tode verurteilt war. Nachts war es kalt, am Tag war es heiß, das eine war so quälend wie das andere. Hätte er soweit denken können, wäre ihm aufgefallen, dass ihn die Natur so halt bestrafte, wie die Herren, denen er bisher gedient hatte. Sein Schicksal schien gnadenlos, aber er machte sich nichts daraus. Es war immer so gewesen, er empfand es weder als unfair, noch als falsch. So war sein Leben eben. Aber in der Einsamkeit auf hoher See lag kein Schutz vor dem Leben, sondern lediglich der Tod, der noch auf den geeigneten Moment wartete, um rücksichtslos und eiskalt zuzuschlagen. Ohne Erbarmen oder Mitlied mit dem Geschöpf, dass ans Ufer gehörte und nicht ins Meer.
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Kají Árashí
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:37 pm |
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Wie so oft in den vergangenen Tagen, lag Kají in seinem Zimmer, rücklings auf den Bett, sich scheinbar gar nicht regend. Er hatte viel Zeit damit verbracht, die Decke an zu starren. Der Rothaarige lebte noch. Das, obwohl er eigentlich bereits mit allem abgeschlossen hatte, selbst sogar den großen Schritt angesetzt hatte. Er lebte, er atmete, er war. Weil sie es so wollten. Oft ob er seine Arme, betrachtete die Bandagen und wollte sich die Schnitte darunter nicht mehr vorstellen. Kají war verwirrt ... und eigentlich auch nicht glücklich. Aber er war da. Sie hatten alle ... so traurig ausgesehen. Selbst Yukí, dessen Worte sich in seinen Kopf gebrannt hatten, als hätte man sie mit einem Glüheisen herein gepresst. Und sie, Faite ... kam immer wieder zu ihm. Es war seltsam. Es war schön, wenn sie da war. Inzwischen ließ Levester ihn auch wieder aufstehen, aber er fühlte sich nach wie vor kraftlos. Nicht mehr so schlimm, wie in den ersten Tagen, wo er sich immer wieder festhalten musste, immerhin hatte er über 2 Liter Blut verloren. Vielleicht war es noch etwas anderes. Seine Schwester hatte mit ihm geredet. Mit ihm, mit Faite, sie hatte sich entschuldigt. Natürlich war er ihr nicht böse, nie, sie war immerhin diejenige gewesen, die diesen Part übernommen hatte. Das alles war allein seine Entscheidung gewesen. Er konnte nicht mehr. Nun jedoch, waren es sie, die ihn dazu drängten, weiter zu machen. Langsam fuhr sich Kají mit Daumen und Zeigefinger über die Augen, erhob sich langsam. Sobald er aufstand, verspürte er immer noch ein Gefühl von Schwindel, ihm wurde leicht schwarz. So schnell würde sich sein Blutzyklus nicht erholen. Trotzdem stand er auf, verließ das dunkle Zimmer und atmete mit einem tiefen Zug die Seeluft ein. Sie hatten die Insel verlassen, waren irgendwo mitten auf dem Ozean. Ehrlich gesagt, war er da ganz froh drüber. Sich gegen die Reling lehnend, blickte Kají über das Meer hinweg, irgendwo hin bis zum Horizont. Es erinnerte ihn an den Traum ... der Traum mit dem Engel. Obwohl er nicht genau wusste, ob er es wirklich einen Traum nennen konnte. Sein grüner Blick blieb auf einem Punkt in der Nähe hängen. Ein Stück Treibholz. Plötzlich wurde der Rothaarige aufmerksam, sah noch einmal genauer hin. Da war doch ein Mensch? Schnell bewegte sich der junge Mann etwas an der Reling entlang, verengte die Augen. Da trieb ja ein Kind im Wasser! Irritiert starrte der Rothaarige zu dem Jungen herüber, im ersten Moment nicht wirklich wissend, was er tun sollte. Er sah sich um, ob jemand von den Anderen in der Nähe war, doch Stille. Es war früh, wahrscheinlich schliefen sie alle noch. Kurzum, er musste das also selbst erledigen. Rasch bewegte sich Kají zu dem Ruderboot an der Seite vom Schiff und löste die Seile, ließ es ein wenig ungeschickt ins Wasser. Kurz biss er die Zähne zusammen, seine Handgelenke schmerzten immer noch sehr unangenehm, bei den meisten Bewegungen. Aber das war nicht wichtig, hoffentlich lebte der Junge überhaupt noch. Vorsichtig, aber schnell stieg er die Strickleiter zum Boot hinunter, ließ den langen Strick aber am Schiff befestigt. Glücklicher Weise wurde das Kind bereits Richtung Sonate des Ozeans getrieben, so musste er sich nicht allzu lange mit Rudern abmühen, was seinen Armen nicht grade gut tat. Neben dem Jungen stoppte er das Ruderboot, beugte sich über den Rand hinweg.
„Hey, du! Junge!”
Irgendwie kam ihm das, was er veranstaltete, wenig sinnvoll vor. Zu was war er schon zu gebrauchen? Kají schob diesen Gedanken beiseite, drückte einen Paddel noch mal ins Wasser, bis das kleine Boot das Holz berührte. Er streckte seine Hand nach dem Kind aus.
„Na komm, ich ziehe dich aus dem Wasser!“
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Levester Ouwén
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:39 pm |
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Äußerlich wohl ruhiger, als man innerlich annehmen mochte, lag der Schwarzhaarige neben seiner Freundin im Bett und schlief. Naja, sie erhob sich unsagbar früh, was ihn jedoch noch nicht weckte. Sein Schlaf war traumlos und doch irgendwie seltsam. Als Yukí das Zimmer schon verlassen hatte und die Minuten stumm weiter vor sich hinliefen, schlug er dann schließlich auch die Augen auf. Blinzelnd sah er zu dem leeren Platz neben sich, verwundert, dass die Braunhaarige nicht mehr schlief. Levester rieb sich kurz mit der Handfläche über das Gesicht und warf dann einen Blick zum Stuhl hinüber, wo seine Jacke nicht mehr hing. Sie war wohl tatsächlich schon auf und hatte seine Jacke entführt. Ob sie erwartete, dass er sich dafür an ihren Klamotten bediente? Eher nicht. Ja, langsam gewannen auch wieder ein paar positive Gedanken die Oberhand. Kají lebte. Es war längst nicht mehr so, wie zuvor, vor allem der Rothaarige war ganz und gar nicht mehr wie zuvor, eher eine andere Persönlichkeit ... aber er war über den Damm. Das war die Hauptsache. Kurz gähnend stieg Levester aus dem Bett, zog sich um und holte sich kurzerhand einen anderen Pullover aus dem Schrank. Da er nun die andere Seite vom Schiff entlang lief, bekam er von dem Szenario bei Kají nichts mit. Sein Weg führte ihn direkt in die Kombüse um dort – wie erwartet – Yukí vor zu finden. Allerdings schlief diese schon wieder. Mit dem Kopf auf dem Tisch. Eine Augenbraue hochziehend blieb der Schwarzhaarige zuerst in der Tür stehen, betrachtete den gedeckten Tisch und die brennende Kerze. Rasch war er dort angekommen und schob die Kerze aus dem Weg. Mit solchen Aktionen setzte sie noch das ganze Schiff in Brand ... und sich selbst dazu. Aber ein sachtes Grinsen lag auf seinen Lippen, während er sich gegen den Tisch lehnte und seine Freundin ansah. Sollte er sie nun einfach so aufwecken?
„Yukílein.”
Ohne das Grinsen von seinen Lippen zu nehmen, beugte er sich etwas herab und pustete der Braunhaarigen gegen das Ohr. Das würde sie ganz sicher aufwecken.
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Yukí Árashi
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:40 pm |
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Die Zeit verstrich.. und Yukí lag da, schlief in aller Seelen Ruhe. Tat doch auch Mal gut. Irgendwann versank sie in einem Traum vom Wasser. Ein Schiff. Und ganz viele Leute auf diesem Schiff. Es segelte dahin, sie hörte ziemlich real das Rasuchen der Wellen, die am Bug brachen. Aber.. da war Sturm. Ganz viel Sturm. Und das Schiff schaukelte bedrohlich.. Und irgendwann, kippte es einfach um. Erst zuckte Yukí leicht, ehe sie sich ruckartig aufsetzte, die Häne an ihre Ohren gepresst.
"Mann über Bord!"
Nach einem kruzen Atemzug fiel ihr dann plötzlich auf, dass sie im trockenen saß. Den Blick zur einen Seite richtend, fragte sie sich, was sie geweckt hatte. Als sie dann jedoch zur anderen Seite sah, tierisch zusammen zuckte und ruckartig nach Luft schnappte, war ihr klar, WER sie geweckt hatte. Mit einem etwas geschocktem Ausdruck in den dunklen Augen starrte sie ihren Freund an, der da nun so breit grinste. Es war ja so klar gewesen. Sie verzog das Gesicht.
"Ahh.. das war so klar. Du gönnst mir auch gar nichts!"
Schmollend drehte sie den Kopf zur Seite, als ihr einfiel, was der Schwarzhaarige eben von sich gegeben hatte. YukíLEIN! Wah.. grässlich. Die Hände von ihren Ohren nehmen, legte sich nun ein fieses Grinsen auf ihre Lippen, während siemit einem triumphierendem Blick ihren Freund betrachtete.
"So..?"
Mit einer schnellen Bewegung hatte sie beide Arme gehoben, diese um ihren Freund gelegt und zog ihn nun zu sich. Das.. bedeutete Rache.
"So so.. Du weißt doch, dass ich solche Spitznamen nich' mag, Schatzi. Oder soll ich mir auch was feines ausdenken, Hasi? Und wecken soll man schlafende Monster auch nicht, schon gewußt?"
Gehässig grinsend lehnte sie sich gegen den Schwarzhaarigen. Das hatte gesessen! Und sie war glücklich darüber. Rache!
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Luca
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:41 pm |
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Luca hatte den Bezug zur Welt um sich herum verloren. Die Anspannung der letzten Tage hinterließ ihre Spuren, die Einsamkeit zehrte an ihm und ließ ihn langsam den Verstand verlieren. Eine entsetzliche Nacht ging auf ihr Ende zu, während das Licht der Sonne langsam über den Horizont zum Himmel hinauf kroch. Trugbilder hatten ihn durch die Finsternis begeleitet, bis er den Kampf gegen die Müdigkeit endgültig verlor. Er wartete und hoffte, dass sein Herr zurück kam und ihn rettete. Nicht aus Güte, sondern weil Luca ein sehr praktischer und nützlicher Diener war. Das perfekte Spielzeug. Er hielt sich nicht für wichtig, aber es kam ihm nicht in den Sinn, dass seine Existenz so nichtig war, dass man ihn längst vergessen hatte. Er wimmerte ein bisschen vor sich hin. In den letzten Tagen hatte er seine Stimme nach Jahren erstmals wieder zum Einsatz gebracht, um das monotone Brechen der Wellen zu beenden. Es raubte ihm den Verstand und manchmal glaubte er, bald durchzudrehen. Der Sonst so gefühlsarme Junge sah sich mit einer Verzweiflung konfrontiert, die er sich nicht hätte vorstellen können. Er war seinem Schicksal hilflos ausgeliefert und glaubte selbst die Schuld zu tragen, weil er zu dumm war, sich zu retten. Auf dem weiten Ozean vergessen, gab es nur keine Möglichkeit, sich allein an Land zu retten. Seine Augen blickten leer und verloren zum Horizont. Die knochigen Hände umklammerten das Holzbrett und sein Kopf lag auf seinen Armen. Mit den Füßen paddelte er in langsamen, immer gleichen Bewegungen, um nicht allzu leblos im Wasser zu treiben. Als ein Schiff in der Ferne auftauchte, reagierte er nicht einmal mit einem Zwinkern. Er realisierte seine Chance nicht und hätte auch nicht begriffen, dass er sich bemerkbar machen musste, um nicht einfach übersehen zu werden. Das außergewöhnliche Glück dass ihm zuteil werden sollte, würde sein Bewusstsein noch lange nicht erreichen. Er starrte nur bewegungslos auf das sich nähernde Boot, in dem nicht sein Herr saß. Sonst wäre sein Geist vielleicht wieder zum Leben erwacht. Der Mann, der auf ihn zusteuerte war jung. Jung und allein. Das konnte Gefahr bedeuten. Er unterschätzte die Grausamkeiten des jugendlichen Leichtsinns nicht. Luca duckte sich leicht ins Wasser zurück und kniff die Augen zusammen, als erwarte er eine Ohrfeige, als eine Hand nach ihm ausgestreckt wurde. Als nichts geschah öffnete er erst das eine Auge, um herauszufinden, ob er vielleicht nur wieder einer Sinnestäuschung erlegen war und dann das Andere, als nichts geschah und der Mann ihm immer noch die Hand hinhielt. Ein Hund hätte ihn nicht fragender anschauen können. Verständnislos sah er die Gestalt an, mit den großen Augen eines Kleinkindes, das nicht im Stande war, die Welt zu begreifen. Für jeden Anderen wäre die Geste aussagekräftig genug gewesen und die Worte nur eine überflüssige Ergänzung, Luca hingegen schien einiges an Bedenkzeit zu brauchen, um sich überhaupt bewusst zu werden, dass außer ihm niemand gemeint sein konnte. Den Sinn der Aufforderung zu verstehen war ihm nicht möglich, er realisierte nur, dass die Rettung da war, auf die er all die Tage, in denen er im Wasser trieb, gewartet hatte. Misstrauisch betrachtete er die Hand, ließ seinen Blick über das Boot gleiten, als suche er einen anderen Ausweg. Hätte er noch die Kraft dazu gehabt, wäre er ohne die Hilfe des Mannes ins hineingeklettert, auch auf die Gefahr hin, dass er sich damit Ärger einhandelte. Aber er konnte nicht mehr, er war am Ende und so ergriff er zögerlich das Rettungsseil, dass ihm in Form des Mannes dargeboten wurde. Ein Weg aus der qualvollen Hölle der Hilflosigkeit und aus den Fängen des nahenden Todes. Ganz vorsichtig und unsicher umschlossen seine kalten Finger die warme Hand. Er verhielt sich, als würde er gerade das größte Tabu der Welt brechen, denn seinen neuen Herrn konnte er kein bisschen einschätzen.
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Kají Árashí
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:42 pm |
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Während Kají seine Hand ausgestreckt ließ, beobachtete er das Kind automatisch ganz genau. Es war jung, höchstens 10 oder 11 Jahre alt. In seinem Blick lag dieses Unverständnis, das ihm selbst auf eine schmerzhafte Weise bekannt war. Die Augen eines Jungen, der nicht verstand, was die Welt von ihm wollte. Der Rothaarige biss sich leicht auf die Lippe, hielt seinen Arm immer noch gestreckt. Er hätte fast aufatmen können, als der Kleine dann doch seine Hand ergriff, nur wurde das durch den ziehenden Schmerz in seinem Handgelenk wieder gedämpft. Mit einiger Selbstbeherrschung das Gesicht nicht verziehend, nahm er auch noch den anderen Arm zur Hilfe, im den Jungen in das Boot zu ziehen. Sehr schwer war er nicht. Nein, er war mager, wie Kají jetzt sehen konnte. Ein wenig hilflos betrachtete er das nasse, fremde Kind, das kein Wort sagte, für das er auch kein Handtuch hatte. Hier im Boot konnte er ihm rein gar nichts zum Abtrocknen bieten. Er überlegte, ob er ein aufmunterndes Lächeln versuchen sollte, schob diesen Gedanken jedoch wieder zur Seite. Er hatte seit jenem Ereignis kein Lächeln mehr zustande gebracht, es würde ihm auch jetzt nicht gelingen. Ihm war nicht zum Lächeln zu Mute, zu leer fühlte er sich immer noch. Nur jetzt war dort dieser Junge, der Konzentration erforderte, der ihn zwang wach zu werden. Seine meergrünen Augen fielen auf die eiserne Fessel am Bein des Jungen. Was für einen armen Kerl hatte er hier nur aufgegriffen? Die Welt war voll von Gefallenen ...
„Jetzt bist du in Sicherheit.“,
sagte er zögerlich, vielleicht konnte ihn der Satzlaut ja etwas ermutigen. Wobei, so verständnislos, wie er ihn eben schon angeschaut hatte ... Kají schüttelte leicht den Kopf, warf einen Blick hinter sich, zum Schiff und nahm die Ruder wieder auf. Noch immer war niemand Schreiendes an der Reling erschienen, oder hatte sich dort hinunter gestürzt. Noch immer war er alleine, mit diesem fremden Kind. Die letzten Meter zog er das Boot mit Hilfe des Seiles nah an das Schiff heran. Er deutete mit einem Kopfnicken auf die Strickleiter.
„Ähm ... Kommst du da hoch?“
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Luca
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:44 pm |
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Die Stärke eines Erwachsenen hätte ihn faszinieren können, wenn er nicht so sehr davon eingeschüchtert geworden wäre. Die Männer hatten schon immer demonstriert, wie viel größer ihre Macht war, wie einfach sie ihn hochheben konnten und wie schwer und schmerzhaft ihre Schläge und Tritte waren. Dass so große Hände, wie der Mann sie hatte, auch beschützen konnten, hatte Luca nie erfahren. Jetzt war er gerettet, aber was bedeutete das schon? Wankend machte der kleine, schwarzhaarige Junge ein paar Schritte, um sich an das andere Ende des Boots zu setzen. Nach all den Tagen im Wasser erschien ihm sein Körper unendlich schwer und kraftlos. Ihm war schwindlig und schlecht, trotzdem kämpfte er sich bis zu der Ecke, die am weitesten von Kají weg war, ehe er in sich zusammenschrumpfte. Ein kleines Häufchen Elend, dass die nur aus Knocken bestehenden Arme um die Knie legte und seinen Kopf dahinter zu verstecken versuchte. Aufmerksam ließ er seinen neuen Herrn nicht aus den Augen. Er war immer auf der Hut, obwohl es ihm nie zugestand, den Prügeln auszuweichen, die er aus allerlei Gründen erhalten hatte. Kají fixierte er mit dem Blick eines in die Enge getriebenen Beutetiers, wartend, dass sein Jäger über sein Schicksal entschied und dennoch bereit, die kleine Chance zu nutzen, um sich in Sicherheit zu bringen. Luca wäre natürlich nie fortgelaufen, dazu hatte man ihn zu gut dressiert. Sein Wille war schon lange gebrochen worden. Regungslos starrte er seinen Herrn an, als dieser sprach. Er war sich nicht bewusst, dass sie zum Schiff zurück gerudert waren. Dieses auch noch anzuschauen hätte mehr als zwei Augen gebraucht. Es war, als würden sie nicht die gleiche Sprache sprechen, obwohl Luca alles verstand, aber einfach nicht begreifen konnte. Irgendetwas wollte der Mann von ihm und wenn es ein Befehl gewesen war, war der kleine Junge verpflichtet, sich zu rühren und etwas zu tun, das in diesem Fall wohl mit der Leiter in Verbindung stand. Er musste natürlich irgendwie hinauf kommen, um das neue Gefängnis betreten zu können, dass war es, was sein Herr wünschte. Kraftlos stand er auf und hielt sich sicherheitshalber gleich an der Strickleiter fest, um nicht wieder umzukippen. Er zitterte, während er sich daran machte, zum Schiff hinauf zu steigen. Er fühlte sich, als würde er gleich das Bewusstsein verlieren, weil seinem Körper die Energie fehlte, ihn wach zu halten. Die Angst vor den Konsequenzen, die ihn erwarten könnten, wenn er es nicht nach oben schaffte, trieb ihn an und schließlich gelang es ihm, sich über die Reling zu kämpfen. An Deck geklettert, gaben seine Beine unter ihm nach und er blieb orientierungslos sitzen, mit der Situation überfordert.
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Kají Árashí
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:45 pm |
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Nicht so wirklich wissend, was er nun mit dem Jungen anfangen sollte, sah Kají ihn an. Er war mehr Haut und Knochen, sah aus wie ein verschrecktes, scheues Tier. Er hatte sich am anderen Ende des Bootes hingesetzt und machte dem Rotschopf damit sehr deutlich, dass er nicht in der Nähe von irgendwem sein wollte. Hilflos die Stirnrunzelnd sah er am Schiff hoch. Immerhin schien er aber zu gehorchen, auch wenn Kají fast fürchtete, dass der Kleine es nicht die Strickleiter hoch schaffen würde. Als sein Blick über die eigenen Arme striff, fühlte er seinen Verstand wieder einen Moment gefangen, wie seine grünlichen Augen so an den Bandagen hingen. Es puckerte noch immer ... und es schmerzte. Langsam stieg Kají hinter dem Kind die Strickleiter hoch. Er selbst konnte nicht viel schneller, es zog ungemein in seinen Handgelenken. Oben angekommen ließ er das Boot einfach im Wasser, neben dem Schiff hertreiben und hockte sich in einem kleinen Abstand vor dem Jungen hin. Er sollte ihn schnell zu Levester bringen, er brauchte bestimmt einen Arzt ...
„Magst du mir vielleicht sagen, wie du heißt?“,
versuchte es Kají noch einmal vorsichtig, obwohl der Junge bisher noch kein einziges Wort gesprochen hatte. Wie lange hatte er wohl auf dem Meer herum getrieben?
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Luca
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:46 pm |
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Bedrohlich erklangen die Schritte des Mannes auf dem Holzboden des Schiffes, als er ebenfalls über die Reling geklettert war. Luca sah nicht auf und reagierte auch sonst nicht. Er wartete, dass irgendetwas geschah. Ein Tritt, ein Schlag, eine laute, herrische Stimme oder jemand, der ihm einen Schwamm und einen Putzeimer an den Kopf warf. Nichts dergleichen geschah. Sein Herr kam näher, aber nicht zu nah und allgemein verhielt er sich höchst eigenartig, so dass Luca nur noch mehr verwirrt wurde. Er fühlte sich zu müde und zu erschöpft, um genauer darüber nachzudenken. Es hatte nie zu seinen Aufgaben gehört, über etwas zu grübeln. Sein Leben bestand aus arbeiten, nicht aus denken und weil er nie verstanden hatte, warum die Erwachsenen manche Dinge taten, hatte er irgendwann gar nicht mehr erst versucht, sie zu verstehen. Sein neuer Herr setzte sich ihm gegenüber und schien erneut etwas von ihm zu wollen. Die Worte wurden auf eine endlos irritierende Reise durch das Gehirn des kleinen Jungen geschickt, adressiert an irgendetwas, das mit den Worten etwas anfangen konnte. Der Satz wurde zerlegt und neu zusammengesetzt, dann wurde abgewägt und Erfahrungen miteinbezogen. Bis er dann irgendwann zu begreifen schien und sogleich erneut verwirrt wurde. Luca kannte seinen Namen nämlich nicht und bisher hatte jeder Herr entweder die Bezeichnung des vorherigen Besitzers übernommen, oder ihn anders betitelt. Das ging von ‚Bastard’ über ‚Dummkopf’ zu ‚kleiner Idiot’ und kam schließlich bei Luca an. Das war zwar nicht der Name, den ein Herr ihm gegeben hatte, aber er war übernommen worden, von seinem letzten Besitzer. Bisher war er jedenfalls noch nie gefragt worden, wie er genannt werden wollte und da er die Erfahrung gemacht hatte, dass es besser war, niemals ein Wort zu sagen, würde er seinem neuen Herrn zuliebe auch nichts daran ändern. Lieber wurde er für den nichtgenannten Namen geschimpft, als für das Gebrabbel, dass er unter sprechen verstand. Die großen Kinderaugen sahen ihr Gegenüber abwartend an. Wann folgte die erste Zurechtweisung?
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Kají Árashí
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:52 pm |
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Abwartend blieb Kají in der Hocke sitzen und sah den kleinen Jungen an. Er wurde mit großen Augen angestarrt und je mehr Sekunden verstrichen, desto sicherer war sich Kají, dass ihm der Kleine nicht antworten würde. Der Rothaarige seufzte leise. Vielleicht verstand er seine Sprache ja nicht? Immerhin konnte dieses Kind überall herkommen! Bevor er es jetzt aber mit Englisch, oder irgend einer anderen Sprache, die er gar nicht sprechen konnte, versuchte, stand er aber wieder auf und blickte ein wenig skeptisch auf den Jungen hinab. Es erschien ihm fast so, als wartete er auf etwas. Kají kratzte sich leicht am Kopf. Er wusste nicht so recht, was der Kleine tun würde, wenn er ihn jetzt einfach zur Kombüse schleichen würde, immerhin sah er sehr verängstigt aus. Aber konnte er ihn einfach so hier sitzen lassen? Naja, weglaufen konnte er auf diesem Schiff immerhin schlecht und ins Wasser springen, würde er sicher nicht mehr. Er machte eine hilflose Bewegung, die andeuten sollte, dass der Junge sitzen bleiben sollte.
„Ich komme gleich wieder.“
Damit drehte er sich um. Vielleicht war ja doch schon wer wach, Levester war immerhin nicht so ein Langschläfer, wie Yukí. Konnte doch gut sein, dass er den Schwarzhaarigen in der sogenannten „Küche“ antraf. Vor der Tür blieb er einen Augenblick zögernd stehen. In der Tat konnte er Stimmen aus dem Raum dahinter vernehmen. Ein kurzes Klopfen, dann schob er die Tür ein wenig auf. Zuerst lag sein Blick nur stumm auf seiner Schwester und dem Schwarzhaarigen, die mal wieder die Finger nicht voneinander lassen konnten. Normalerweise hatte ihn nie etwas gestört, aber irgendwie ... es war immer noch dieses leere Gefühl, fehl am Platz zu sein. Und er wusste nicht, was seine „Kumpanen“ jetzt, nach seinem Suizidversuch, von ihm dachten. Es fühlte sich nicht gut an.
„Ähm ... entschuldigt, dass ich störe. Aber ich hab’ da grade einen ... kleinen Jungen aus dem Wasser gefischt.“
Etwas unsicher deutete er über das Deck, in den Winkel, wo der Junge saß, was Levester und Yukí innerhalb des Raumes logischer Weise nicht sehen konnten. Viel länger wollte er auch gar nicht mehr dort in der Tür stehen bleiben, wie damals, kurz bevor all die verletzenden Worte gefallen waren ... also wandte er sich schon wieder um, lief die paar Schritte zurück zu dem Jungen. Natürlich wusste er auch nicht, was er jetzt wieder mit dem Kind anfangen sollte, aber immerhin war es ganz angenehm, dass es nichts von allem wusste, was sich hier abgespielt hatte.
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Levester Ouwén
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:54 pm |
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Levester wich reflexartig zurück, als Yukí aufschreckte, um einer möglichen Kollidierung mit ihrem Kopf vor zu beugen. Mann über Bord? Nun wieder aufrecht stehend und blinzelnd auf seine Freundin hinunter sehend, beschloss er einfach einen Moment ab zu warten, bis sie sich wieder gefasst hatte. Zuerst sah sie ihm immerhin an, als wäre er der Sensenmann, oder etwas dergleichen. Es sah ziemlich ulkig aus, so mit den Händen an den Ohren, als seien sie dort festgeklebt.
„Ich? Ach quatsch, ich habe dich grade bloß vor dir selbst gerettet.“,
erklärte er neckisch und wurde dann schon mit einem Ruck herunter gezogen. Immer noch lag ein Grinsen auf seinen Lippen, während er die Braunhaarige ansah, die sich nun an einem recht wirkungslosem Racheakt versuchte.
„Hasi? Sehe ich denn wirklich wie ein Hase aus? Und ein Monster sehe ich hier nicht, oder?“
Mit gespielt nachdenklicher Miene, versuchte er sich ein wenig um zu sehen, was allerdings in Yukís Klammergriff nicht so recht gelingen wollte. Das die Tür langsam aufging, bekam er allerdings trotzdem mit. Nun doch den Kopf bewusst ein wenig höher hebend, sah Levester Kají entgegen, der zuerst nur stumm zu ihnen herüber sah. Alles war immer noch ein wenig seltsam ... Auf seine Worte hin, weiteten sich die grauen Augen allerdings schwer überrascht. Ein kleiner Junge? Wie bitte? Doch bevor er irgend eine Frage stellen konnte, war der Rothaarige auch schon wieder verschwunden. Blinzelnd wandte er sich wieder an Yukí.
„Komm.“,
sagte er dann bloß, richtete sich auf und zog seine Freundin kurzerhand hinter sich her. Schon nach wenigen Metern konnte er erkennen, das da wirklich ein Kind bei Kají saß.
„Ist er verletzt?“,
fragte er sofort und ließ sich, wie zuvor Kají, in die Hocke sinken und betrachtete den Kleinen erst einmal von außen.
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Yukí Árashi
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Geburtstag : 07.12.22
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:55 pm |
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Triumphierend grinsend drückte Yukí den Schwarzhaarigen an sich, ganz sicher, dass sie nun ihre Rache hatte. Ja, das musste so sein! Innerlich lachte sich die Braunhaarige ins Fäustchen, war sich sicher, dass dies ihr Sieg war.
"Ich bin das Monster! Und du der Hase! Monster frisst Hase. Passt doch."
Totale Logik. So war das nun Mal. Er konnte gar nicht gegen sie verlieren! Und als dann plötzlich die Tür aufging, lehnte sich Yukí leicht zurück, drehte den Kopf zur Seite und blinzelte zu ihrem Bruder. Sie wußte nicht so Recht, wie sie sich nun verhalten sollte. Kají und Faite gegenüber war sie unsicher. Es war zu viel passiert, was sie eigentlich nie wieder gut machen konnte. Langsam hob Yukí eine Augenbraue, während sie den Worten des Rothaarigen lauschte. Kleinen Jungen? Wasser? Den Kopf leicht schief gelegt griff sie nach einer Orange, die vor ihr auf dem Tisch lag. Diese war geschält, musste sie gemacht haben, bevor sie unfreiwillig eingeschlafen war. Und im nächsten Moment wurde sie schn im Zusammenhang mit einem Befehl weg gezogen. Unnett! Ruhig folgte sie ihrem Freund, bis dieser bei Kají stehen blieb und sich hinhockte. An beiden vorbei lunsend konnte sie erkennen, was da hockte. Ein.. Kind. Hysterisch riß sie die Arme hoh, legte die freie Hand auf ihre Wange, während sie mit der anderen ein Stück Orange in den Mund steckte.
"Oh mein Gott, is der putzig!"
Als würde sie über einen kleinen Hund reden, breitete sich ein Grinsen auf ihren Lippen aus. Das war ja Mal etwas.. Mit einem kurzen Schritt neben ihren Freund tretend hockte sie sich schließlich auch hin, stützte den Kopf auf eine Hand und betrachtete grinsend das Kind. Ob er verletzt war oder nicht spielte jetzt gerade keine Rolle. Der war ja wirklich knuffig!
"Du siehst hungrig aus. Mach aaaa!"
Mit diesen Worten hielt sie dem Kleinen ein Stück ihrer Orange hin. Und erst überlegte sie, ob sie die Jacke ausziehen sollte. Dem armen Jungen musste doch durchtbar kalt sein! Aber dann erinnerte sie sich dran, dass sie nicht wirklich viel drunter hatte. Mit einem Seitenblick und einem vielsagendem Grinsen zu ihrem Freund und einem kruzen Zupfen an seiner Jacke, die sie natürlich trug, wandte sie sich schließlich wieder dem Jungen zu.
"Wie heißt du den, Kleiner?"
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Faite el Incendio
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:56 pm |
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Die Nächte hatten sich hingezogen, all die Stunden die sie wachgelegen hatte, konnte die gar nicht mehr zählen. Doch diese Nacht war anders. Zum ersten mal seit langem, schlief sie wie ein Stein, so tief und traumlos, dass man sie sicher hätte überfallen können, ohne dass sie es gemerkt hätte. Sie drehte sich oft, kurz bevor sie aufwachte. Faite schlug die Augen auf, als sie aus ihrem so erholsamen Schlaf erwacht war, und fragte sich wieso sie jetzt schon wach war. Mit einem Blick an sich selbst hinunter, erkannte sie, dass ihre Bettdecke auf dem Boden lag, und in dem Moment der Erkenntnis, fing sie an zu frieren. Fluchend holte sie die Decke wieder hoch, fiel dabei fast vom Bett, fluchte noch ein bisschen mehr und versuchte weiter zu schlafen. Doch auch nach mehrmahligem hin und herrollen, wollte sich das wohlige Gefühl des Schlafes nicht einstellen, und mit einem lauten "Scheiße, man!" pfefferte die Dunkelhaarige die Decke weg, und sprang aus dem Bett. Genervt zog sie sich schnell ihre Alltagsklamotten über, bevor sie noch etwas verschlafen und zerzaust aus ihrem Zimmer stolperte und dabei noch nichtmal versuchte leise zu sein. Wenn sie schon so früh wach war, sollten die anderen auch aufstehen. Das war absolute Gerechtigkeit! Müde fuhr sie sich mit der Hand über das Gesicht, um vielleicht nicht ganz so ... zerknautscht auszusehen, und trat nach draußen, an Deck. An der frischen Luft angekommen atmete sie einmal gaaanz tief ein, und blickte sich um. Himmel, Horizont, Sonne, Fässer, Mast, Yukí, Levis, Kají und ein komische Ding, die Reling, ein paar Wolken... Moment. Verwirrt stockte die Schwarzhaarige, und ihr Blick blieb bei den lebenden Personen hängen. Ihr Unterkiefer klappte nach unten. Verdammt. Alle waren schon wach, also hatte sie niemanden geweckt. Langweilig, und die Gerechtigkeit war nicht so gerecht wie sie hätte sein sollen... grummelnd stapfte sie auf das Grüppchen zu, fuhr sich nochmal durchs Haar, um sich heraushängende Strähnen zurückzustecken, und blieb dann objektiv hinter Yukí stehen, die vor einem kleinen Jungen hockte. Missmutig starrte sie zu diesem herunter, musterte den Kleinen mit den Schwarzen Haaren. Ein belustigender Gedanke bildete sich in ihr, und sich fing stumpf an zu kichern. Dann verschränkte sie die Arme und blickte von Augenpaar zu Augenpaar, bevor sie sich am Kopf kratze.
"Wo kommt der den her?"
Sie hob eine Augenbraue. Der Junge sah nicht besonders gut aus, Haut und Knochen, müde und außerdem patschnass. Anscheinend kam er aus dem Meer. Nee, moment, das konnte nicht sein. Ein Schiffbrüchiger? Sie seufzte laut auf, und patschte sich mit der Hand auf die Stirn.
"Wieso finden eigentlich immer wir sowas?"
Vielleicht merkte man, dass sie müde und etwas genervt war, doch ... sie hätte wahrscheinlich auch bei guter Laune so reagiert. Sie ging wieder einen Schritt zurück, und stellte sich so mit verschränkten Armen hin. Toller Tag und so voller Ungerechtigkeit...
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Luca
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:57 pm |
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Luca starrte seinen Herrn verständnislos an, nichts von seinen Worten verstehend. Als der junge Mann ging, blieb der Kleine hilflos sitzen, ohne sich zu rühren. Er hatte das Gefühl, etwas falsch zu machen. Unschlüssig sah er sich auf dem Schiff um, erschöpft und am Ende. Er war mit der Situation völlig überfordert. Zitternd fiel er in sich zusammen, als sein Herr zurück kam und nach ihm noch andere Menschen an Deck kamen. Luca wich zurück und sah mit großen, ängstlichen Augen in die Runde. Eine Frau, ohne viel Kleidung am Leib trat direkt zu ihm hin und streckte ihm etwas entgegen. Erschrocken versuchte er sich noch kleiner zu machen.
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Kají Árashí
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:58 pm |
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Kají wandte leicht den Blick nach hinten, als Levester und Yukí folgten. Der kleine Junge wirkte jetzt noch viel verängstigter und wenn er sich seine Schwester ein wenig genauer ansah, konnte er das auch verstehen. Er schüttelte leicht den Kopf und musterte das Kind noch einmal kurz. Verletzt? Nein, eigentlich hatte er keine äußerlichen Verletzungen gesehen.
„Nein, ich glaube nicht …“
Der Rothaarige hob die Augen, als Faite auch noch hinzu trat. Nun waren sie hier alle auf einem Haufen und er fühlte sich ehrlich gesagt nicht so rosig dabei. Er trat einen Schritt zurück, Levester würde sich jetzt schon um den Jungen kümmern.
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Levester Ouwén
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 3:58 pm |
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Eine Augenbraue hochziehend schielte Levi zu seiner Freundin herüber, die jetzt halb nackt, nur Unterwäsche und seine Jacke tragend, vor dem Kind saß und ihm ein Stück Orange entgegen hielt. Auch Yukís Blick und das Zupfen am Stoff fiel ihm auf.
„Yukí, ich glaube, du machst ihm eher Angst.“,
antwortete er nüchtern und stupste ihr gegen die Stirn. Dann wandte er sich wieder dem Jungen zu.
„Du könntest ihm lieber mal was Trockenes zum Anziehen holen … und dir bitte gleich mit.“
Er grinste die Braunhaarige breit an und sah zu Faite hoch, die irgendwie recht … zerwuschelt aussah. Aber immerhin war sie angezogen.
„Kají hat ihn aus dem Meer gefischt.“
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Yukí Árashi
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 4:00 pm |
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Noch immer auf dem Stück Orange herum kauend und dem kleinen Jungen eines zustreckend, hob sie eine Augenbraue; als dieser versuchte, vor ihr zu flüchten. Ein wenig verwirrt neigte sie den Kopf zur Seite, steckte sich noch ein Stück Orange in den Mund. Dann wandte sie den Blick zur Seite, warf dem Schwarzhaarigen böse Blicke zu.
„Ach Quatsch. Da muss er sich dran gewöhnen!“
Kurz hob die Braunhaarige den Blick zu Kají, sagte aber erst ein Mal nichts. Als er ihr gegen die Stirn stupste, grummelte Yukí leise. Immer diese Ärgerei!
„Ich brauch nichts trockenes, ich bin trocken. Er kann ja deine Jacke anhaben.“
.. die, die sie anhatte. Auffordernd wackelte sie leicht mit der Hand hin und her, die dem kleinen Jungen noch immer das Stück Orange hinhielt.
„Magst du mir nicht sagen, wie du heißt? Sag schon, Kleiner!“
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Faite el Incendio
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 4:01 pm |
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Faite musterte das Findelkind, das irgendwie verstört auf dem Boden hockte und von allen Seiten begrabbelt wurde. Sie hob ihren Blick, sah kurz zu Kají, bevor sie ihren Blick wieder abwandte und zu den anderen wanderte. Sie hob eine Augenbraue und schüttelte dann leicht den Kopf. Sie musterte Yukí, und versuchte die Worte von Levi zu verstehen – und als sie genauer hinblickte, erkannte sie was er meinte. Ihre Augen weiteten sich kurz, bevor sie schnell wegschaute.
„Aber Yukí du bist nackt… du verstörst das arme Ding da.“
Doch anscheinend machte diese keine Anstalten sich zu bewegen. Faite seufzte laut, stemmte sich die Arme in die Hüften und nickte dann wissend. Anscheinend wollte der kleine Junge aber nicht mit ihnen reden.
„Wieso redet der nicht?“
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Luca
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 4:03 pm |
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Luca legte, am Boden kauernd, seine Arme um die Knie und blickte misstrauisch um sich. Alle um ihn herum redeten wild durcheinander, ohne dass er auch nur den geringsten Teil der um ihn fliegenden Sätze verstand. Eine stille Bedrohung schien von den Erwachsenen auszugehen. Entsetzt sah er zu, wie sein Herr zurückwich, sprang in einer plötzlichen Bewegung auf, als die nackte Frau noch einmal etwas sagte und eilte zu seinem Retter, um sich dann zu seinen Füßen zusammen zukauern und mit den stechenden Augen eines verängstigten Tieres in die Runde zublicken.
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Kají Árashí
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 4:04 pm |
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Kají beobachtet noch einen Moment die Diskussion wegen des Jungen und Yukí, die keinerlei Anstalten machte, Levesters Vorschlag zu folgen.
„Ich hol’ ihm einfach …“ doch in dem Moment sprang plötzlich das Kind auf und schmiss sich vor seine Füße. Schockiert wich er wieder zurück und verstand nicht wirklich, was mit diesem Jungen los war. Hilfesuchend blickte er wieder in die Runde und hockte sich erneut leicht hin. Er wusste nicht wirklich, was er machen sollte, denn egal, was er sagte, der Kleine reagierte ja eh nicht darauf. Unbeholfen wuschelte er ihm leicht über den Kopf.
„Äh, keine Angst, hier tut dir keiner was.“
In einer Bewegung stand er wieder auf, drehte sich um und steuerte mit raschen Schritten auf sein Zimmer zu.
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Levester Ouwén
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 4:04 pm |
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Levester räusperte sich leicht und wandte den irritierten Blick wieder zu dem Jungen, als der plötzlich aufsprang und sich vor Kajís Füße kauerte. Was war nur mit diesem Kind los? Wie lange hatte er wohl im Wasser getrieben? Bestimmt ziemlich lange.
„Gut, Yukí. Wenn du ihm schon nichts zum Anziehen holen willst, könntest du ja was zu Essen für ihn machen, du hast doch eh schon so schön den Tisch gedeckt. Und … bitte lass es dann dort stehen und fuchtel ihm nicht wieder damit vor der Nase herum.“
Erneut grinsend blinzelte er zu seiner Freundin herüber und zuckte auf Faites Worte hin bloß mit den Schultern.
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Yukí Árashi
Protagonist
Geburtstag : 07.12.22
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 4:05 pm |
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Fast etwas eingeschnappt beobachtete die Braunhaarige, wie der kleine Junge flüchtete. Was sollte das da? War ja schon irgendwie fies. Nun saß er da bei ihrem Bruder. Na toll. Langsam erhob sich Yukí, steckte sich das letzte Stück Orange in den Mund und schaute wieder zu Levi.
„Bin ich das Mädchen für alles... ja. Hast Recht. Hab ich vergessen.“
Locker hielt sie die Jacke zu, als wäre ihr jetzt erst aufgefallen, dass sie recht leicht bekleidet war. Dann wandte sie den Blick wieder zu dem kleinen Jungen.
„Was willst du den essen, kleiner Mann?“
Dann grinste sie leicht provozierend zu ihrer Freundin.
„Du hast eine negative Ausstrahlung. So ist das.“
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Faite el Incendio
Protagonist
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 4:06 pm |
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Die Dunkelhaarige hatte gar keine Zeit nachzudenken, was die vier jetzt mit dem jungen Passagier anfangen könnten, als dieser plötzlich in einer stillen Sekunde aufsprang und auf Kají zusprang. Er war seltsam. Wirklich seltsam. Sie beobachtete das unsichere Verhalten von Kají, der anscheinend nicht genau wusste, was mit dem Junge anzufangen war, und nickte dann Yukí zu.
„Genau, mach ihn nicht noch verrückter…“
Sie blicke zu der Braunhaarigen, die mittlerweile aus ihrer Hocke aufgestanden war, und schaute sie, wie der Junge, leicht verstört an.
„Wer sitzt hier nackig auf dem Boden und macht kleine Kinder an?!“
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Luca
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard Do Dez 24, 2009 4:07 pm |
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Luca erstarrte, als eine Hand über seinen Kopf fuhr. Sekundenschnell hatten sich all seine Muskeln und Nerven zum zerreißen gespannt, während sein Herz einen Aussetzer hatte und danach zu rasen begann. Jetzt würde es kommen, ein Schlag, ein Tritt, ein paar Hiebe mit der Peitsche. Er wartete, stellte sich darauf ein. Nichts geschah. Sein Herr ging, ohne ihm einen Befehl zu geben, ohne zu schreien. Alle verbleibenden Erwachsenen ansehend irrte sein Blick herum, auf der Suche nach einer Antwort, einer Erklärung, die er ohnehin nie erhalten würde. Worte schwirrten herum, die er nicht verstand, die er nicht realisierte, abgesehen davon dass er sie hörte. Sie waren da, für ihn bedeutungslos, nicht an ihn adressiert. Keine Befehle, nichts. Und ihm war kalt, er war müde und erschöpft, zu aufgeregt, zu nervös und zu unruhig, um zur Ruhe zu kommen. Alles was geschah verwirrte ihn nur noch mehr.
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Thema: Re: 6 - Fall Overboard |
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