Sonate des Ozeans
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 9 - Feel the Jealousy

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Yukí Árashi
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Yukí Árashi

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9 - Feel the Jealousy Vide
BeitragThema: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptyDo Dez 24, 2009 7:23 pm

9. April. Am nächsten Morgen hatte der Regen zwar nachgelassen, der Nebel waberte jedoch nach wie vor schwer über die Hafengegend und versperrte praktisch jede Sicht, die zum Weiterfahren nötig gewesen wäre.
Es ist knapp 11 Uhr Morgens und die Temperaturen liegen bei 10°C.


Überhaupt nicht müde lehnte Yukí mit einem Arm am Stuhl, den Blick auf die offene Tür gerichtet. Wofür kämen – wofür überhaupt aufstehen? Das war doch alles Mist. Naja, wenigstens hatte sie es geschafft, sich an zu ziehen. Das war doch schon mal ein Fortschritt. Die Braunhaarige hielt sie die Hand vor den Mund, gähnte ausgiebig und rieb sich dann über die Augen. Wenige Minuten wach – und schon war man alleine im Zimmer. Herrlich! Aber sie war nicht wirklich motiviert, sich zu bewegen. Aber ins Bett zurück.. nein. Da musste sie sich ja wieder umziehen. Kurz huschte der dunkle Blick zum Bett. Sehnsüchtig.. Dann aus dem Fenster. Nebel. Na toll. Lungerten sie immer noch hier rum, wo sie eigentlich nie vorgehabt hatte, länger zu bleiben. Aber naja. Bei diesem Nebel rum zu tuckern konnte ins Auge gehen. Aber das war jetzt viel zu kompliziert für ihr schlafendes Gehirn. Das muste erst mal wach werden. Also setzte sie sich langsam in Bewegung, in einer Hand inzwischen eine Bürste. Vielleicht ließen es ihre Muskeln ja gleich zu, dass sie sich etwas die Haare kämmte. Bis dahin sah sie halt aus, als hätte sie gerade.. naja.
Mit quälend langsamen Schritten schlich sie durch die offene Tür, ließ den Blick ein wenig hin und her schweifen. Levi war schon weg. Und wer anders war auch nicht zu sehen. Dann konnte sich auch niemand vor ihr erschrecken. Erneutes Gähnen. Und ihre Schritte wurden auch nicht schneller. Aber was erwartete man von ihr? Wie spät war es? 7 oder 8? Es war doch unmenschlich, sie so früh zu wecken. Den Kopf leicht hin und her schüttelnd ging sie einfach irgendwo lang, irgendwann würde sie schon jemandem begegnen. An den gestrigen Tag dachte sie nicht. Noch nicht. Wie gesagt – schlafendes Gehirn. Das musste mal jemand wach rütteln.

“Guten Morgen zusammen. Wo auch immer ihr seit..“

Ein müdes Nuscheln. Sie hätte sich doch lieber wieder ins Bett legen sollen..
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Kají Árashí
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9 - Feel the Jealousy Vide
BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptyDo Dez 24, 2009 7:24 pm

Stumm und regungslos hatte sich der Rothaarige auf seinem Bett ausgestreckt und starrte gegen die Decke. Er fühlte sich ein wenig benommen, hatte nach den verschiedenen und völlig gegensätzlichen, vielen Eindrücken des gestrigen Tages nicht wirklich schlafen können. Wie damals, wenn man ihn so sehr zusammen geschlagen hatte, dass die Schmerzen den Schlaf nicht zuließen. Nur, dass er dieses Mal eigentlich keine Schmerzen hatte. Es war verzwickt.
Sobald er die Augen geschlossen hatte und leicht wegdöste, tauchte das Bild jener roten Flammenwand wieder in seinem Kopf auf, er hörte das Schreien und konnte den Rauch praktisch wieder riechen. Oder Jasons Visage sehen, die ihn voller Hohn auslachte – er schreckte wieder hoch. Kají hatte sich von einer Seite, auf die andere gedreht, ohne, dass es etwas geholfen hätte. Und wenn er die Augen einfach offen hielt, ließ sich nicht verhindern, wie ganz langsam, aber doch unaufhaltsam, seine Gedanken abdrifteten. Zurück in den Nebel, den Regen und den nassen Sand. Es war praktisch noch zu spüren, wie ihre Lippen auf seinem Mund gelegen hatten, und ertappte sich Kají bei diesem Gedanken, der ein Kribbeln in ihm auslöste, fühlte er sich fast beschämt. Das Gefühlschaos in ihm schien einfach nicht zu bändigen sein. Ein völliges Durcheinander aus Empfindungen, sowie Erinnerungen. Und dann fragte sich der Rothaarige, wie er Faite jetzt begegnen sollte, wie er ihr gegenübertreten und sich verhalten sollte. Er wusste es nicht ... nur Eines. Etwas grundlegendes hatte sich verändert, für immer. Ja, vor allem dieses Wort spielte dabei eine große Rolle. Für immer. Aber er ... wie sollte er ... und Yukí, wie ... das war völlig überfordernd. Und immer wieder überlegte er, ob er sich nicht vielleicht alles bloß eingebildet hatte, ob er nicht schon die ganze Zeit hier so lag und vielleicht alles geträumt hatte. Vielleicht war, wenn die Sonne den Nebel bekämpft hatte, wieder alles so wie vorher. Wie immer. Ein Traum. Gar alles? War er nicht noch der kleine Junge, der verzweifelt vor sich hindämmerte und versuchte in einen tiefen, tiefen Schlaf zu fliehen, um alles andere weit genug hinter sich lassen zu können? Nein, so ein Blödsinn. Er hatte sich die Bettdecke über den Kopf gezogen. Das Gefühl auf seinen Lippen ... das war einfach zu echt.
Und so war diese Nacht der Schlaf eher ausgeblieben. Kají hatte eine Hand auf das Gesicht gelegt, wusste nicht, ob er aufstehen oder einfach nur liegen bleiben sollte. Er fuhr sich mit einem Finger ganz leicht und vorsichtig über den Mund. Mh ... Er würde sie gerne sehen. Einfach nur sehen, das reichte schon ... Unter der Hand hervor linsend, fiel sein grünlicher Blick kurz auf die Tür – er fühlte sich so hin und her gerissen. Schließlich zwang er sich doch dazu, das Bett zu verlassen. Sein Weg führte ihn allerdings nur wenige Schritte weiter zum Schreibtisch, an den er sich sinken ließ. Schlafen ... einfach nur gedankenloses Schlafen ... aber es würde ihm nicht möglich sein. Müde zog Kají die Schublade auf, griff hinein und zog einen Stapel alter, notdürftig zusammengebundener Zettel in sein Blickfeld. Ein schaler, fast widerlicher Geschmack breitete sich auf seiner Zunge aus, während seine Augen das vergilbte, teilweise nicht mehr saubere Papier besahen. Er schob es weg, fischte sich stattdessen ein Stück Kohle und ein leeres Blatt heraus. Okay, und nun? Er drehte das schwarze Steinchen ein wenig zwischen seinen Fingern hin und her. Genau darüber nachgedacht, hatte er wirklich lange nichts mehr damit angefangen ...
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9 - Feel the Jealousy Vide
BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptyDo Dez 24, 2009 7:25 pm

Luca saß auf der Reling und hatte den Blick auf den Horizont gerichtet. Starr und unbeweglich. Er wirkte beinahe, als wäre er völlig in Gedanken versunken und sähe einfach nur auf die Linie zwischen Ozean und Himmel. Es war noch Nacht gewesen, als er sich hier her gesetzt hatte. Vollkommene Finsternis hatte ihn eingehüllt und ihn nichts sehen lassen. Seine Augen funktionierten bei Dunkelheit recht gut, doch wo kein Lichtschein mehr war, gab es auch für ihn nur noch die Schwärze. Es hatte noch geregnet, so dass kein Stern zu sehen war und auch die Lichter des Hafens verschlungen worden waren. Hinzu kam der Nebel, der in der Nacht nur spürbar gewesen war, nicht aber zu sehen.
Langsam hatte sich die Welt um ihn herum erhellt und die Sonne war aufgegangen. Die Nacht war verschwunden, doch von gutem Wetter konnte nicht die Rede sein. Luca saß einfach regungslos da und starrte in den undurchdringlichen Nebel hinaus. Der kleine Junge wirkte trostlos und die Atmosphäre um ihn glich der Situation, für die das Wort „Einsamkeit“ erfunden worden war. Seine Hände stützten sich auf der Reling ab, wobei eine auf dem Kuschelhund ruhte, den er bekommen hatte. Er unterschied zwar nicht, zwischen guter und schlechter Laune, dennoch war dieser Tag hoffnungslos verloren. Sein Herr hatte einfach nicht einschlafen wollen und so war es ihm nicht gelungen, sich in die Schublade zu flüchten. Letztlich hatte er den Versuch aufgegeben und sich an Deck die Füße vertreten, bis er des Herumirrens müde war. Seine Kleidung begann zu trocknen, war nur noch feucht, als er sich entschied, sich erneut vor die Tür von Kají zu schleichen. Im Raum schien sich etwas zu tun, was ihn vermuten ließ, dass sein Herr nun aufgestanden war. Yukís Stimme durchbrach die ansonsten herrschende Stille. Flink schob er sich in die Kajüte seines Meisters, um möglichen Angriffen auf seine Haare zu entgehen, oder dem Angebot an Nahrung. Der braunhaarigen Frau schien immer etwas einzufallen, womit sie ihn beschäftigten konnte.
Etwas verloren blickte er sich um, als wüsste er auf einmal nicht mehr, was er hier drin zu suchen hatte. Kají jedenfalls saß am Schreibtisch. Luca, der sein ‚Haustier’ bei sich trug, blieb einfach im Raum stehen und rührte sich nicht. Wie von ihm wahrscheinlich zu erwarten war, würde er sich in dieser Position verharren. Wenn es sein musste, bis zum nächsten Tag.
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Kají Árashí
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptyDo Dez 24, 2009 7:26 pm

Zuerst fühlte er sich einem Herzinfarkt nah, als auf einmal die Tür aufging, doch als Kají seinen Blick über die Schulter warf und erkannte, dass es nur Krümel war, beruhigte sich sein Puls auch gleich wieder. Als er den Kleinen ein wenig länger angeschaut hatte, zog Kají die Stirn kraus.

Wo bist du denn gewesen?“,

fragte er, ohne eine Antwort zu erwarten. Seine Kleidung schien zwar nicht mehr richtig nass zu sein, doch das sie es vor Kurzem noch gewesen war, sah man ihr an. Ebenso ließen die zerzausten Haare und der deprimiert wirkende Stoffhund darauf schließen. Er seufzte leise. Es schmerzte sehr, sich in dem Kind wieder zu erkennen. Mit einer weiteren Bewegung, hatte der junge Mann noch einmal die Schublade an seinem Schreibtisch geöffnet und brachte ein weiteres Stück Papier, samt Kohle hervor. Mit diesen Utensilien erhob er sich nun vom Stuhl und trat ein paar Schritte auf Luca zu, ließ sich vor ihm auf den Boden sinken und streckte ihm ein Blatt und das kleine, schwarze Steinchen entgegen.

Hast du schon mal was gemalt? Das hab’ ich früher ... ganz oft gemacht.“,

sprach Kají leise, erhoffte sich aber auch dieses Mal keine Antwort. Das übrige Blatt legte er vor sich auf dem Boden ab, spielte noch ein wenig mit der Kohle zwischen seinen Fingern.
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptyDo Dez 24, 2009 7:27 pm

Luca beobachtete seinen Herrn, den er wohl erschreckt hatte. Natürlich kommentierte er die Erkenntnis nicht und dachte auch nicht weiter darüber nach. Er ließ sich bereitwillig betrachten und machte sich nichts aus dem Blick, der etwas länger auf ihm ruhte. An ihm gab es keine Maske aufrechtzuerhalten, wegen der es ihm hätte unangenehm sein müssen, so lange angesehen zu werden. Da war kein Unterschied an ihm, ob man ihn nun ansah, oder ob er allein war.
Mühsam setzte er die Worte der Frage zusammen und puzzelte in Gedanken damit herum, ehe er den Versuch verwarf und einfach weiter regungslos dastand. Seit er hier war, hatte es an Wichtigkeit verloren, den Worten genau zu folgen und einen Befehl herauszuhören. Es kam ja doch keiner. Wieso also sollte er sich längeren Überlegungen hingeben? Stattdessen konzentrierte er sich auf einfachere Dinge wie die Tonlage und die Gefühle, die nicht zu greifen, jedem Menschen anhafteten und sich je nach Situation veränderten. Sein Herr schien müde und verwirrt. Während jeder normale Mensch aufgrund der Geschehnisse des vergangenen Tages zur gleichen Erkenntnis hätte kommen können, verstand Luca die Ursache nicht. Er stellte nur fest, was Tatsache war.
Aufmerksam sah er zu, wie sich Kají vor ihm nieder ließ und ihm ein Blatt vor die Füße legte. Die Geste war nicht schwer zu verstehen, so dass sich der kleine Junge nicht zweimal bitten ließ und sich hinsetzte. Danach beobachtete er genau, was sein Herr tat. Mit Papier konnte er nichts anfangen und auch nicht mit der Kohle, die man ihm hingelegt hatte.
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Levester Ouwén
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptyDo Dez 24, 2009 7:28 pm

Bereits angezogen und gewaschen war der Schwarzhaarige grade auf dem Weg zur Kombüse, als langsam ein ausgedehntes Schlurfen hörbar wurde und schließlich eine von Müdigkeit belegte Stimme irgendwem einen guten Morgen wünschte. Levester wandte den Kopf zurück und blieb stehen, während er seine Freundin betrachtete, die laaaangsam in seine Richtung schlich. Ein Grinsen huschte über seine Züge, während er sozial wartete, bis ihr Gehirn seine Anwesenheit wahrgenommen hatte.

Dir auch einen guten Morgen, wo auch immer du bist.“,

die versteckte, kleine Anspielung auf ihren Denkzustand ließ er sich nicht nehmen, wahrscheinlich würde es sie eh nur verwirren, oder so ähnlich. Irgendwo vorgelaufen schien sie immerhin noch nicht zu sein, dazu war ihr Gesichtsausdruck nicht grätig genug.
Kají und Faite waren Gestern noch wieder aufgetaucht, hatten sich zwar wirklich nur ein paar Sekunden blicken lassen, aber immerhin. Levester wusste nicht genau, ob er irgendwelche Fragen bezüglich Jasons Auftauchen stellen sollte ... ihm war, als würde er eh nicht viel aus dem Rothaarigen heraus bekommen. Wahrscheinlich war es für ihn selbst auch gar nicht wichtig ... und Jason war nun tot.
Auch das gestrige Gespräch zwischen ihm und Yukí war dem Schwarzhaarigen noch lebhaft in Erinnerung und fast schon suchte er noch nach den Tränenspuren in ihrem Gesicht. Aber darüber brauchten sie jetzt nicht mehr reden ... nicht mehr dran denken.

Komm, ich mach uns Frühstück. Sonst muss ich mir nachher noch mein Brot mit einem Löffel schmieren.“

Lächelnd hielt er der Braunhaarigen eine Hand hin.
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Yukí Árashi
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptyDo Dez 24, 2009 7:29 pm

Grummelnd, wie ein angeschlagenes Tier schlich die Braunhaarige weiter irgendwo lang. Verlaufen würde sie sich wohl kaum – außer irgendwo vor laufen. Ihre Arme hingen schlaff hinab, die eine Hand umklammerte nicht wirklich fest eine Bürste. Irgendwann war da dann ein Schatten auf dem Boden, auf den sie die ganze Zeit geblickt hatte. Oh.. oh. Blinzelnd hob sie den Kopf, musste diese ganzen Worte – es waren zu viele – erst auseinander nehmen. Jedes einzeln genau durchgehen. Ja.. ja..! Geschafft.

Haha.“

Naja, so ganz hatte sie das nun nicht verstanden. Sie stand doch vor ihm? Wieder ein Gähnen. Jetzt versuchten sich automatisch Erinnerungen an den vergangenen Abend in ihr Gedächtnis zu schleichen. Kurz fielen die dunklen Augen der jungen Frau zu, während sie ihre eigenen Worte noch einmal Revue passieren ließ. Ja.. das war schon eine besondere Situation gewesen. Aber sie wollte nicht mehr daran denken. Was sie ihm erzählt hatte war vergangen. Und sie war an ihn gekuschelt eingeschlafen. Also war doch alles in Ordnung. Seufzend schlug sie die Augen wieder auf, blinzelte bei seinen weiteren Worten verwirrter als vorher in seine grauen Augen. Ihre Züge und ihr ganzes Auftreten waren durch ein Wort zu ersetzen.Hä?

“Wieso willst du das mit nem Löffel machen? Machst du mir nen leckeren Tee wenn ich ganz lieb „Bitte bitte“ sage?“

Nun griff sie nach seiner Hand, lehnte sich aber mit dem Kopf gegen seine Brust. So schlafen war bestimmt auch mal toll.. musste sie sich merken.

“Trägst du mich zurück ins Bett? Sonst laufe ich wo vor und brech mir ein Bein.“
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptyDo Dez 24, 2009 7:30 pm

Natürlich. Kají ließ das Blatt sinken und schob es dann ganz einfach Luca vor die Knie, der sich immerhin hingesetzt hatte. Das Stück Kohle wurde mitten auf seinem Blatt platziert und der Rothaarige neigte den Kopf etwas schräg. Was machte er jetzt? Was sollte er eigentlich malen? Während er den Kleinen so ansah, hielt er schließlich auch sein Kohlestück wieder still und setzte es auf das Blatt. Es fühlte sich ein wenig komisch an, wieder Striche auf Papier zu malen, aber immerhin fühlte er sich noch nicht völlig verblödet. Langsam zeichnete er die Umrisse eines Kopfes, setzte sich ein paar Hilfslinien und machte mit dem Körper weiter, während er immer wieder zu dem kleinen Krümel sah. Vielleicht verstand er ja so, was er mit der Kohle anstellen konnte.
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:01 pm

Sie war noch müde. Eindeutig.

Weil ich nicht glaube, dass du grade Messer und Löffel unterscheiden kannst.“,

entgegnete Levester lächelnd und strich mit einer Hand über den Kopf des Mädchens, als sich diese an ihn lehnte. Hoffentlich würde sie so jetzt nicht wieder einschlafen.

Yukí, ich hätte Psychologe werden sollen ... dann könnte ich deinen allmorgentlichen Zustand mal analysieren, der ja irgendwie immer der Selbe ist. (*Ami grüßt* xD) Aber ich mache dir gerne einen Tee.“

Er drückte seiner Freundin einen Kuss auf die Stirn und nahm sie am Arm, um sie Richtung Kombüse zu schieben. Wenn sie wieder ins Bett wollte, hätte sie ja gar nicht aufstehen brauchen. Also musste er konsequent sein und ihr diesen Wunsch nicht gewähren. In der Kombüse angekommen, bugsierte er sie zum Tisch.

So, was darf es sonst noch sein, außer einem Tee?“
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Yukí Árashi
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:02 pm

Mit belastender Müdigkeit kämpfend fielen ihr fast schon die Augen zu, wäre ja toll gewesen, wenn sie so hätte schlafen können. Gähnend kämpfte sie mit ihren Augenlidern, die einfach nicht oben bleiben wollten. Und wenn sie sich einfach aufs Deck legte? Für ein Gegenkommentar bezüglich Messer und Löffel war sie viel zu fertig. Also schwieg sie darüber und genoß einfach mal die Streicheleinheiten. So war das doch wunderbar! Und was sagte er dann? Psychologe? Langsam hob die Braunhaarige den Kopf, als er schon zu Ende gesprochen hatte, und ihr nun einen Kuss auf die Stirn verpasste. Aber eine richtige Antwort hatte sie imme rnoch nicht parat. Darauf musste er noch einen Moment warten, bis das alles erst ein mal in ihrem Kopf angekommen waren. Bis dahin ließ sie sich einfach in die Kombüse ziehen, und sich dann auf einen Stuhl sinken. Oha.. das war gefährlich. Nun schuldete sie ihrem Freund aber doch eine Antwort.

“Dann müsste ich mir ja einen anderen Arzt suchen.“

Ja, genau so war das! Aber Psychologe? Und dann stellte er schon die nächste Frage. Uff, sie war doch so schon vollkommen überfordert. Also.. was sollte sie darauf nun antworten? Blinzelnd drehte sie den Kopf zu Levi, sah ihn einfach nur stumpf an. Ein müdes Grummeln von sich gebend hob Yukí die Bürste und wedelte sinnlos damit in der Luft herum.

“Ich mag was süßes. Was zum naschen.“

Ohne auf den Sinn zu achten, den er möglicherweise in diesen Worten erkennen würde, dachte sie nicht nach. Sie brauchte was süßes.. Zucker zum wach werden.
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:03 pm

Luca beobachtete, was sein Herr tat und nahm die Kohle ungekonnt zwischen die Finger, um ihn nachzuahmen. Er sah zu, wie sich plötzlich schwarze Linien auf dem weißen Papier abzeichneten, ganz ohne Mühe und er begriff, was man mit diesen Wunderstäben tun konnte. Vorsichtig machte er zum Test einen Strich und ohne dass er viel Kraft in seine Hand gelegt hatte, wurde sein weißes Blatt von einem schwarzen Streifen in zwei Teile geteilt. Etwas mutiger wagte er sich an einen Strich, an dessen Ende eine Schlaufe entstand, die ihn dann um 90 Grad verschoben, in die andere Richtung führte. Mit großem Eifer entstanden immer neue Linien auf dem weißen Blatt Papier. Luca entdeckte, dass sich auch Flächen damit malen ließen und Kreise. Schnell füllte sich das Blatt mit einem verqueren Muster, bestehend aus allerlei Formen und Nuancen, die das Kohlestück möglich machte.

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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:04 pm

Tiberias wachte auf, weil vor seiner Tür munter geplaudert wurde. Genervt stieß er einen zischenden Laut aus und drehte sich auf die andere Seite. In letzter Zeit waren die echt verdammt rücksichtsvoll. Na, wenigstens wurden die Stimmen leiser. Er schloss die Augen und versuchte, noch mal einzuschlafen. Aber dafür war es wohl zu spät. Langsam und geräuschvoll kroch er langsam unter der Bettdecke hervor und stieg aus dem Bett. Er streckte sich ausgiebig und lief zum Waschbecken. Dort wusch er sich das Gesicht, cremte es ein und kämmte sich die Haare. Dann warf er sich einen Kussmund zu und flüsterte leise,

„Du siehst heute wieder bezaubernd aus, Darling."

,bevor er sein kleines Zimmer verließ. Er lief in die Kombüse, in der Levester und Yukí gerade am flirten waren. Mehr oder weniger. Er schnalzte.

„Morgen ihr Turteltäubchen. Ihr habt mich geweckt."

Er nickte bekräftigend und sah die beiden einen Moment wehleidig an. Dann zuckte er mit den Schultern und begann eine fröhliche Melodie zu summen. Dabei fixierte er Yukí. Sie sah ja prächtig gelaunt aus.

„Schlecht geschlafen?"

Fragte er. Er strich sich durch die Haare und sah sich um.

[i]„Wo ist Krümel? Ich hab Hunger!"
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:05 pm

Mit einem leichten Lächeln sah Kají, dass Krümel wohl nun begriffen hatte, dass man mit dem Kohlestück malen konnte. Obwohl das, was der Kleine tat, wohl weniger Malen war. Trotz das er jetzt ziemlich konzentriert aussah. Seine Striche und Muster waren mehr die eines Kleinkindes, dass entdeckte, dass man Striche hinterließ, wenn man mit diesem „Wunder“ über das Blatt fuhr. Aber der Rothaarige wusste nicht, ob Krümel jemals in seinem Leben etwas „gemalt“ hatte, oder wusste, dass man so etwas konnte. Und er konnte ihn auch nicht fragen, es gäbe eh keine Antwort. Langsam führte Kají sein Stück Kohle wieder zu dem Kreis nach oben, fing an deutlichere Umrisse und Linien zu zeichnen. Man konnte nun schon besser erkennen, dass sich der Kreis zu einem Kopf verformte, der Andeutungen einer Nase, Mund und Augen hatte.
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:07 pm

Ihre Gedanken flogen wild umher, in ihr rauschte es wie in einer riesigen Strömung - und so fand sie diese Nacht kaum Ruhe. An Schlafen war nicht zu denken, viel zu viel musste sie verarbeiten. So hatte sie sich schon früh am Morgen aus ihrem Zimmer geschlichen und war zu ihren Lieblingsort am Schiff zurückgekehrt - ins Krähennest. In einen warmen Pulli gehüllt hatte sie es sich gemütlich gemacht und versucht etwas im dichten Nebel zu erkennen, während ihre Gedanken immer wieder abgetrieben waren. Und wenn sie sich dessen bewusst wurde, schämte sie sich vor sich selbst. Wenn sie an Gestern zurückdachte, und sich vorstellte neben Kají zu liegen. Oder einfach nur in seiner Nähe zu sein. Es war peinlich, und würde jemand in der Nähe sein - zum Glück war da niemand - dann wäre sie höchst wahrscheinlich errötet, wenn sie sich selbst bei diesen Gedanken ertappte.
Nach einiger Zeit hörte sie Stimmen von unten. Durch den Nebel wusste sie nicht wie spät es war, anscheinend irgendwann am Vormittag, wenn der Rest erwachte.
Die Dunkelhaarige lehnte sich über die Absperrung des Ausguckes und blickte nach unten, wobei ihr offenes langes Haar munter nach unten baumelte. Yukí war da, schlaftrunken wie immer, als dann auch Levi erschien und sie mitnahm. Sie gingen in die Kombüse. Ganz gut so. Kurze Zeit später erwachte auch Tiberias und ging ohne große Umwege, dorthin wo es essen gab und gesellte sich so zu Yukí und Levi. Faite selbst wartete noch einige Minuten regungslos mit dem Kopf nach unten baumelnd, während der Wind sich ihrer Haare annahm und sie munter, mal weniger munter umherwehen ließ. Als ihr Kopf, schon ganz rot, schließlich anfing zu schmerzen, richtete sie sich wieder auf und machte sich dann an den Abstieg. Sie sollte sich auch mal blicken lassen, gestern war ja kaum noch Zeit gewesen und ach... es war alles irgendwie doch kompliziert. Noch einen Meter über Bord, sprang sie frei hinunter und landete leise auf ihren Zehenspitzen, federte dabei mit ihrem Knie ihr Gewicht ab und richtete sich dann vollends auf. Sie klopfte sich leise über ihre Anziehsachen, straffte ihre Schultern und schritt dann langsam zur Kombüse. Mit der Hand am Griff senkte sie den Blick nochmal kurz und ließ den Blick am Schiff entlang schweifen. Kají müsste noch in seinem Zimmer sein, wenn sie sich recht entsinnte. Die Augen schließend betrat sie den Raum, in dem schon Yukí, samt Levi und Tiberias waren. Von Luca fehlte auch noch jede Spur.

"Hey."

Sagte sie fast schon schüchtern. Und wenn man sie kannte, dann würde man vielleicht erkennen, dass etwas anders war als sonst. Und obwohl sie sich irgendwie unbehaglich fühlte, lächelte sie leicht.
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Levester Ouwén
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Levester Ouwén

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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:08 pm

Eine Faust in die Seite stemmend zog Levester leicht eine Augenbraue hoch, als Yukí nach etwas Süßem zum Naschen verlangte. Natürlich war ihm bewusst, dass sie damit wohl eher sowas wie hochdosierte Schokolade, oder anderen Süßkram meinte, aber da er damit nun wirklich nicht dienen konnte, grinste er bloß und ließ einer anderen Interpretation Spielraum.

Später, Yukí, später.“

Als die Tür aufging, richtete sich der Schwarzhaarige wieder auf und sah zu Tiberias, der grade herein kam. Auf seinen Kommentar reagierte er nicht, fühlte sich weder davon genervt, noch sonst irgendwas. Auch auf das mit Krümel sagte er nichts, was ihm als das einzig Richtige erschien. Obgleich er die Anspielung sehr wohl verstanden hatte. Und außerdem kam in diesem Moment auch schon Faite rein. Doch mehrere ungewöhnliche Dinge fielen ihm dabei gleich auf. Verschiedene. Sie registrierte sofort, dass noch andere im Raum waren und bekam nicht erst 5 Minuten später einen Herzinfarkt. Sie sah wach aus. Sie sah nicht schlecht gelaunt aus. Also ... zusammenfassend anders als sonst. Aber vielleicht hatte die Schwarzhaarige auch ausnahmsweise einfach mal gut geschlafen? Sein grauer Blick huschte zu Yukí, um zu überprüfen, ob sie derweil nicht schon auf der Tischplatte weiterschlief. Er verschränkte die Arme.

Ah, toll. Madame ist ja grade nicht dazu in der Lage … und ich soll nun für euch alle Frühstück machen? Fehlen ja nur noch Kají und Krümel.“
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Yukí Árashi
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Yukí Árashi

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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:09 pm

Ihr Kopf war ganz langsam auf die Tischplatte gesunken, und nun hatte sie das Gefühl, dass sie dort fest klebte. Egal. So schnell würde sie eh nicht wieder aufstehen. Blinzelnd und irgendwie von dieser Helligkeit genervt versuchte sie nun also möglichst den Blick zu ihrem Freund zu heben. Später? Er hatte später was Süßes, aber jetzt nicht? Wollte er das den erst herstellen? Ein leises, zustimmendes Grummeln war ihre Antwort. Musste sie halt noch warten. Und dann ging auch schon die Tür auf, und eine ihr bekannte Stimme sprach etwas von Turteltäubchen. Wieder ein leises Grummeln.

“Dann geh wieder ins Bett!“

Hah! Damit musste sie ihn nun schwer getroffen haben, bestimmt. Seine Frage ignorierte sie – sah man doch. Yukí hielt sich schlapp die Hand vor den Mund, um wieder zu gähnen. Dabei hatte sie.. sooo schlecht gar nicht geschlafen. Aber das aufstehen machte müde. Und so ein Gespräch am Abend.. naja, egal.

Koch doch selbst, Blondi.“

Ihre Stimme war erstaunlich ruhig, was sie selbst verwunderte. Sie meinte es nicht mal böse. Aber ein anderer Spitzname fiel ihr jetzt einfach nicht ein. Wieder musste sie gähnen, als ein erneutes mal die Tür aufging. Faite. Oder vielleicht eine besser gelaunte Zwillingsschwester? Aufmerksam hob Yukí den Kopf, die müden Augen auf die Schwarzhaarige gerichtet. Da war doch was anders! Ganz eindeutig. Skeptisch legte sich Yukís Kopf fast auf ihre Schulter, ehe sie noch ein mal blinzelte und für ihre Verhältnisse wahnsinnig schnell auf den Beinen stand und langsam auf Faite zu schlich. Direkt vor ihr blieb sie stehen, hob den müden Blick in die hellen Augen ihrer Freundin. Wieder blinzelte sie. Warum war die so gut gelaunt? Das konnte nur einen Grund haben! Jawol! Und den wußte sie natürlich ganz genau! Es war so klar gewesen. Was sollte es auch anderes sein? Ein breites Grinsen zog sich auf die müden Züge der jungen Frau und sie machte eine schnelle Bewegung, drückte die Schwarzhaarige an sich.

“Guten Morgen Faiti mein Schatz! Hast du gut geschlafen? Du siehst heute morgen bezaubernd aus!“

Mit mehr oder weniger wacher Stimme knuddelte sie die Schwarzhaarige also durch, musste zwischendurch aber wieder müde gähnen. Kurz huschte ihr Blick zurück und sie warf ihrem echten Schatz mit einem breiten Grinsen einen Luftkuss zu.

“Ich beschäftige mich mal mit wem anders..!“

Damit wandte sie sich wieder an die Schwarzhaarige, lockerte die feste Umarmung ein wenig und blickte sie dann mit großen, runden Kulleraugen an. Das musste doch ziehen.

“Krieg ich was von deiner Schokolade?“

Ohne etwas süßes konnte sie nie und nimmer so gute Laune haben!
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Luca
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:09 pm

Luca nahm sich ein neues Blatt, nach dem er ausreichend geprobt hatte. Er war so vertieft in die faszinierende Beschäftigung, dass er sich gar keine Gedanken darüber machte, ob es wohl erlaut war, noch ein Bild zu malen. Konzentriert zog er eine Wellenlinie von der einen zur anderen Seite, ehe im unteren Teil des Bildes weitere Wogen folgen sollten. Geduldig malte er eine Welle nach der Anderen, bis sich das Bild füllte. Manche waren größer, manche kleiner, die einen gingen über das komplette Blatt, andere nur über einen kleinen Ausschnitt. Noch immer glitt seine Hand ungeübt von einer Seite zur Anderen, doch mit der Zeit bekam er mehr und mehr Routine. Nebenher versuchte er unterschiedliche Wege, eine Welle zu zeichnen, wobei sich schnell rausstellte, dass die rechte Hand geschickter war als die Andere und die Bewegung von links nach rechts flüssiger gehen wollte, als andersherum. Erklären konnte er sich diese Tatsache natürlich nicht und er dachte auch nicht weiter darüber nach. Gewissenhaft füllte er das Meer aus, ehe er sich daran machte, am Himmel ein paar Wolken zu zeichnen. Seinen Handballen hatte er ruhend auf das Blatt gelegt, über sein Meer und stellte fest, dass er damit die Kohlefarbe verschmieren konnte. Erst skeptisch, als vermute er sein Bild zu zerstören, testete er das neue Wissen an seinem ersten Kunstwerk, ehe er die Wolken des zweiten Bilds mit graugefärbten Fingern schwärzte.
Sich der Welt um sich herum wieder bewusster werdend, sah er seinen Herrn an und verfolgte dessen Striche, die so ganz anders und viel gezielter auf das Papier fanden. Neugierig sah er eine Weile einfach nur zu, was Kají da malte.


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Tiberias
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:10 pm

Dann geh doch wieder ins Bett. Gemeinheit. Böse funkelte er Yukí für einen Moment an bevor er sich dramatisch wegdrehte und demonstrativ in eine andere Richtung blickte. Pah. War ihm doch egal. Er biss sich auf die Zunge, langsam sollte er diese Gemeinheiten doch gewohnt sein, aber irgendwie versetzten sie ihm doch einen Stich in sein kleines, liebesbedürftiges Herz. Auf das Kommentar hin, das er sich selber etwas Kochen sollte stieß er genervt, und sehr mädchenhaft, einen Laut aus.

„Pfü. Warum denn? Krümel macht das gerne!"

Er sah kurz zu Yukí, ganz kurz, bevor ihm einfiel, das er ja totbeleidigt war. Dann sah er wieder in die Gegengesetzte Richtung. Als Faite eintrat sah er sie an. Er lächelte ihr kurz und knapp zu. Sagte aber nichts, nur um seine Verletztheit zu unterstreichen. Aber irgendwie schien sie keinen zu interessieren. Die beachteten alle Faite. Also musste er mal genauer anschauen. Langsam, und extrem unauffällig, wanderte sein Blick zu der Schwarzhaarigen. Er lauschte Yukís Worten und betrachtete nochmal Faite. Sie war anders. Zu glücklich. Er schüttelte den Kopf.

„Sie hatte Sex!"

Warf er einfach mal in den Raum. Dann sah er wieder weg. Jetzt würde er die Aufmerksamkeit bestimmt wieder für sich gewinnen.
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Faite el Incendio

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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:12 pm

Als sie in die Kombüse getreten war, schien irgendein imaginärer Scheinwerfer auf sie zu fallen – denn sie spürte alle Blicke der Anwesenden auf sich. Unschuldig blickte sie jedem einmal kurz in die Augen, bevor Yukí aus ihrer allmorgendlichen Depression zu erwachen schien und sie viel zu übermotiviert umarmte und sie dabei „Faite mein Schatz!“ nannte. Sie dagegen hatte ihre Arme noch nichtmal erheben können, um diese umarmung zu erwiedern, sondern wurde einfach nur umschlungen. Irgendwas war an diesem Verhalten aber nicht richtig, und ohne überhaupt reagieren zu können, war da schon dieser Blick. Dieser eine. Irritiert hob sie eine Augenbraue an. Sie hatte doch gewusst, dass dieses Verhalten nicht normal war…

„Ich ähh… hab keine Schokolade?“

Sie war verwirrt. Wie kam Yukí auf die abstruse Idee, dass sie Schokolade bei sich hatte? Wozu sollte sie Schokolade bei sich haben? Hatte sie einen Schokomund? Aber sie hatte doch gar keine Schokolade gegessen. Sich leicht windend entschlüpfte sie der Umarmung ihrer Freundin, und winkte Levi dabei liebevoll grinsend zu.

„Frühstück für alle, wär’ toll!“

Anschließend wandte sie sich an die Braunhaarige. Sie legte ihre Hände auf ihre Schultern und sah sie ernst an. Sie wollte ihr noch mal alles erklären … dass sie keine Schokolade hatte, und sie deshalb auch keine bekommen könnte (und rechnete insgeheim schon mit einer kleinkindlichen Heulattacke) – doch sie kam nicht dazu, denn die Worte die Tiberias, vollkommen knallhart in ihr Gesicht schlug, ließen sie erstarren. Ihr Herz setzte für einen geschockten Moment aus, bevor es wieder stolpernd anfing zu schlagen. Ihr Adrenalinpegel war von 0 auf 100 geschnellt und ihr wurde ganz plötzlich seeeehr warm. Ihre Hände, die immer noch auf den Schultern von Yukí lagen verkrampften sich und bohrten sich in die Haut des Mädchens, während sie die Braunhaarige vollkommen abwesend ansah und einfach durch sie hindurch zu blicken schien. Ihr Verstand hatte sich für ein paar Sekunden ins Land der Schrecken zurückgezogen. SEX?!


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Levester Ouwén
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Levester Ouwén

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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:14 pm

Während Levesters Blick noch auf Faite lag, hörte er im Hintergrund ein scharrendes Geräusch und sah dann schon seine Freundin auf die Schwarzhaarige zuzischen. Unbeeindruckt zog er die Augenbrauen hoch, als Yukí sich ihrer Freundin an den Hals schmiss und die unsinnigsten Dinge raushaute. Wieso bitte glaubte sie plötzlich Schokolade zu bekommen? Und warum sollte Faite welche haben? Den Kopf schüttelnd wandte sich Levester den Küchenschränken zu und startete die Frühstücksvorbereitungen erst mal damit ein paar Tassen aus dem Schrank zu nehmen. Auf den Kommentar der Schwarzhaarigen brauchte er nicht einmal reagieren. War doch klar gewesen. Grade als er Milch in die erste Tasse geschüttet hatte, haute Tiberias einen Satz raus, der Yukís bei Weitem übertraf. 1:0. Ein Überraschungsvolltreffer auf ganzer Linie. Und doch so klar bei diesem Kerl. Wirkung erzielt, prompt war es ziemlich still im Raum. Levester drehte den Kopf zu Tiberias herum.

Damit hätte sie dir was voraus, nicht?“,

bemerkte er nüchtern und sah erst gar nicht in Yukís und Faites Richtung, sondern beschäftigte sich weiter in aller Seelenruhe damit die Tassen zu füllen. Die Frage, ob es vielleicht wirklich so war stellte sich ihm gar nicht, immerhin bekam das Mädchen ja schon Anfälle, wenn er als Luftzug an Yukí vorbei ging. Nein, dazu ... war sie einfach zu prüde.
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:14 pm

Lieb lächelnd blickte Yukí die Schwarzhaarige an, in der Hoffnung, etwas zu erreichen. Vielleicht.. ganz vielleicht.. Tiberias böse Blicke und seine Worte ignorierte die Braunhaarige einfach. Und sie hatte keine Lust auf schon wieder Streit wegen Krümel. Dafür war später Zeit. Yukí blinzelte, als Faite dann antwortete. Nicht? Die junge Frau verzog das Gesicht, blickte die Schwarzhaarige dann von unten herab an. Na toll. Letzte Hoffnung vertan. Yukí seufzte, hob den Blick dann direkt in Faites Augen, den Kopf etwas zur Seite geneigt. Moment! Das ging ihr alles viiiel zu schnell! So schnell kam sie doch nicht hinterher! Faite sah sie merkwürdig an. Ok, kam nun noch etwas? Sie sah zwischen Tiberias und Faite hin und her, gelegentlich sah sie dann auch mal zu Levi, der sich als Hausmann heraus stellte. War.. ja auch nicht schlecht. Sie grinste, kicherte und sah dann Faite mit einem deprimierten Blick an. Und dann war da schon wieder Tiberias‘ Stimme. Auf seine Worte hin drehte sie den Kopf zu Levi. Sie sollte..?! Ach ne, Faite. Und augenblicklich weiteten sich Yukís Augen. Ihr Mund öffnete sich ein ganz kleines Stück. SEX?! FAITE?! Ihre Augen wurden noch ein Stück größer. Aber Levi sah das ja eh nicht, dass sie IHN ansah, obwohl er mit dieser ganzen Situation wenig zu tun hatte. Faites Finger bohrten sich in ihre Schulter, was ihr allerdings nicht auffiel. Und ganz langsam blickte sie den Blonden an. Oha.. Und Faite blieb soo ruhig, mehr oder weniger. Den Kopf schüttelnd sammelte sich Yukí wieder, atmete tief durch und musste wieder kichern. Leicht schnippste sie vor Faites Augen, piekste der Schwarzhaarigen dann in den Bauch. Aber die war gerade irgendwie.. weg. Aber jetzt, wo Tiberias Worte doch noch mehr Sinn bekamen, zog sich ein breites Grinsen auf Yukís Lippen. Levi reagierte kaum, machte lieber weiter Essen. Hah! Tiberias hatte sich verplappert! Mit einem noch breiterem Grinsen entfernte sie Faites Hände von ihren Schultern, und schlich zu Tiberias. Sie verengte leicht die Augen, lehnte sich zu seinem Gesicht und blickte ihm mit einem alles wissendem Blick in die Augen.

“Erwischt!“

Das Grinsen wurde noch ein kleines Stück weiter. Langsam wedelte sie mit der Hand vor Tiberias‘ und ihrem Gesicht hin und her. Ein kurzer Blick zu Faite. Sie hatte sie ja sowas von erwischt. Sie sah wieder den Blonden an.

“Gesteht! Ihr seit enttarnt! Was verheimlicht ihr uns?! Das kannst du nur wissen, weil du dabei warst, du kleines Ferkel!“

Sie letzten Worte waren an Tiberias gewandt.

“Levi, ich hab sie enttarnt!“

Vielleicht hatte er das alles ja nicht mit bekommen.. wer wußte schon, wo der schon wieder war, bei solch einem Thema..
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:17 pm

Tiberias betrachtete Faite. Ein freches Grinsen umspielte die Lippen und er beobachtete ihre Reaktion mit hochgezogenen Augenbrauen. Hatte er vielleicht... gar nicht so falsch gelegen? Oh wow. Das war seine Chance. Sein freches Grinsen wurde zu einem triumphierenden Lächeln. Er sah Yukí an, als diese zu ihm herüber kam: Aufmerksamkeit. Super. Doch dann... Einen Moment zuckte seine Lippe verräterisch. Moment mal, was hatte er denn damit zu tun? Gerade wollte der Blonde die anderen aufklären und sagen, dass sie da etwas falsch verstanden hatten und das er es nur gemerkt hatte, weil es in seiner, beinahe, männlichen Intuition lag, aber dann kam Levi's Kommentar. Böse funkelte er kurz zu ihm hinüber, dann sah er zu Yukì und fuhr sich gespielt peinlich berührt durch die Haare.

„Hups..."

Er sah zu Faite und seine Augen glänzten Mitleidserregend.

„Es tut mir Leid, Faite. Ist mir rausgerutscht. Mensch, vergesst einfach was ich gesagt habe. Ach, ich bin doch so ein Schussel."

Hektisch fummelte er sich vor dem Gesicht herum, wusste gar nicht mehr, wohin mit den Händen. Er lief schnellen Schrittes zu Faite hinüber.

„Hör zu. Bitte tu mir jetzt nicht weh. Ich weiß, du hast gesagt das du mir sehr, sehr weh tun würdest wenn ich es irgendwem sagen würde, aber irgendwie sind sie doch von selbst drauf gekommen, oder?"

Er beugte sich zu ihr vor.

„Wir könnten natürlich auch alles abstreiten, aber denkst du nicht, das wäre jetzt etwas auffällig, Liebes?"

Er hatte so getan, als ob er flüstern würde. Die Stimme aber absichtlich ein bisschen gehoben, damit man die einzelnen Wörter wie abstreiten, oder Liebes besonders gut hören konnte. Er grinste sie an. Und rechnete mit einem Schlag ins Gesicht. Aber das würde seine Geschichte nur bestätigen. Vielleicht würden die anderen Jungs ihn jetzt endlich mal ernst nehmen. Jawohl!
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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:18 pm

Okay, das alles lief irgendwie aus dem Ruder. Gerade hatte sie noch eigentlich ganz annehmbare Laune gehabt, und nun stand sie völlig geschockt, sich an Yukí krampfen, die das irgendwie gar nicht störte, da und musste sich erst einmal beruhigen. Levis Kommentar, der vollkommen nüchtern war, beruhigte sie jedoch kein bisschen, denn dieser Ausruf war nicht gerade entlastend. Wieso half ihr keiner? Glaubten denn alle sofort, dass was Tiberias sagte? Die Schwarzhaarige schluckte laut und sehr hörbar, und entspannte dann ihre sehr verkrampften Finger und drehte sich leicht zu Tiberias. Ihr geschockter Gesichtsausdruck blieb dabei ziemlich gut und erstaunlich echt erhalten. Yukís Worte machten es ihr auch nicht leichter, ließen ihr Entsetzung nur noch weiter ansteigen. Tiberias soll dabeigewesen sein?! Bei dem, was sie doch gar nicht getan hatte? Das konnte nicht die Realität sein. Hier lief doch mal wieder alles falsch. Wieso glaubte jeder sofort diesen Schwachsinn! Sie war noch nicht mal im Stande Wut oder Hass zu empfinden, so sehr nahm sie die Tatsache mit, dass ihr unterstellt worden war Sex gehabt zu haben. Wussten sie etwa etwas von... gestern Abend? Aber das konnte nicht sein! Es war einfach zu viel.
Irritiert musterte sie den Blonden, der sie plötzlich mit gänzenden Augen anblickte. Was wollte er denn jetzt schon wieder? Nur langsam kam ihr erschrockenes und versteinertes Gehirn wieder in Schwung und dann dämmerte es ihr. Sie musste alles so aussehen lassen wie einen Scherz, dann dachten auch alle, dass es ein Scherz gewesen war und gut ist. Erstaunlich schnell hatte sie einen bitterbösen Blick aufgesetzt und Tiberias vorwurfsvoll angesehen. Jetzt waren ihre Schauspieltalente gefragt! Die Worte von Tiberias fand sie zwar etwas übertrieben, aber darauf musste sie nun aufbauen. Als er sich zu ihr rüber beugte verschränkte sie die Arme vor ihrer Brust und tippte scheinbar wütend mit den Fingern auf ihren Armen herum.

"Ja! Toll gemacht, du kannst auch nichts für dich behalten! Von selbst drauf gekommen?! Du hast es ihnen direkt ins Gesicht gesagt! Und ich habe dir doch schon tausend Mal gesagt, dass du mich nicht Liebes nennen sollst!"

Grummelnd boxte sie ihn ein paar Mal gegen den Oberarm und grinste dann verlegen, als ob sie alles ernst meinen würde. Sie wandte sich an Yukí und Levi.

"Tjah, nun wisst ihr es."

Ihr Herz holperte immer noch etwas ungleichmäßig durch ihren Brustkorb, doch allmählich gewann sie wieder Oberhand in dieser Situation. Wenn das keine reife Schauspielleistung war!
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Levester Ouwén
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Levester Ouwén

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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:20 pm

Während die etwas sehr direkte Szenerie hinter ihm weiterlief, füllte Levester in aller Seelenruhe die vier Tassen auf ... wog den Kopf ein wenig hin und her und schnappte sich zwei Weitere, um alle komplett zu haben. Beiläufig wandte er den Blick wieder zu Yukí, Faite und Tiberias. Die Schwarzhaarige befand sich immer noch in Schockstarre, während Yukí plötzlich dachte, sie bei irgend etwas erwischt zu haben. Als sie jedoch weiterredete runzelte er nur kurz die Stirn. Autsch. Welch’ Vorstellung. Darauf wollte man gar nicht weiter eingehen. Der junge Mann wandte sich wieder den Tassen zu, stellte den Kakao weiter fertig. Er hob kurz die Hand und streckte dabei den Daumen hoch.

Super, Yukí.“,

entgegnete er auf die triumphierenden Worte seiner Freundin und fragte sich, ob sie das nun wirklich ernst meinte. Da das Spektakel aber doch ganz interessant war, ob Levester den Kopf wieder und sah zu, wie sich nun Tiberias zu Faite stellte und das Thema skrupellos noch weiter vertiefte. Gespannt auf die Reaktion der Schwarzhaarigen, auf mögliche Schläge oder Ausraster anderer Art, ließ er einen Moment vom Kakao ab und war über ihre Antwort fast erstaunt. Die Vorstellungen wurden ja immer gruseliger. Ein paar Sekunden lang musste er das noch verarbeiten, dann legte sich ein breites Grinsen auf seine Lippen. Ahaha. Wenn sie schon alle so schön dabei waren, warum machte er dann nicht mit?

Achsooo, ihn hast du Letztens gemeint. Du erstaunst mich, Faite.“

Lächelnd schnappte er sich drei Tassen und balancierte sie die paar Schritte zu Yukí, Tiberias und Faite. Mit einem zynisch amüsierten Ausdruck in den grauen Augen drückte er den Dreien jeweils eine Tasse in die Hand.

Darauf sollten wir anstoßen ... aber fairer Weise komplettiert. Ich gehe schnell Kají und Krümel holen.“

Das Grinsen wurde breiter, während er Faite noch ein bisschen länger ansah. Unbekannter Spieler mischt Spielfeld auf. Ohne ein weiteres Wort wandte er sich um, ging auf die Tür zu, öffnete sie und war schon fast draußen.
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Yukí Árashi
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Yukí Árashi

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BeitragThema: Re: 9 - Feel the Jealousy   9 - Feel the Jealousy EmptySa Dez 26, 2009 1:21 pm

Sie war nicht sicher, wenn sie nun ansehen sollte. Tiberias, der diese ganze Situation ausgelöst hatte und ihr müdes Hirn vollkommen überforderte. Faite, die noch immer wie eine Salzsäule dastand und keine Anstalten machte, sich zu verteidigen. Oder Levi, der gerade den Daumen hoch streckte und sie lobte. Hah! Sie wußte doch, dass sie toll war! Oder war da jetzt Ironie? Skeptisch blickte sie den Schwarzhaarigen an. Wollte er sie ärgern? Sie konnte es jetzt nicht definieren.. Egal, den schon i, nächsten Moment machte Tiberias alles nur noch schlimmer. Mit riesigen Augen blickte Yukí den Blonden an, der sich durch die Haare fuhr und irgendwie unglaublich dämlich wirkte. Die Braunhaarige zog eine Augenbraue hoch, war über seine Worte allerdings geschockter, als man es ihr ansehen konnte. Na Holla. Was war das jetzt? Dann war er auch schon bei Faite, versuchte zu flüstern. Auch Yukís zweite Augenbraue hob sich ein wenig. Sie war irritiert, verwirrt und geschockt. Keine tolle Mischung. Ganz und gar nicht.

“Das ist alles ein ganz, ganz mieser Scherz. Jawol!“

Sie nickte sich selbst zu. SO war das, und nicht anders! Faite sollte ihm ordentlich eine verpassen. Aber so richtig. Das einzige, was jetzt helfen würde, helfen konnte. Die Schwarzhaarige verschränkte die Arme.. und wirkte.. nicht so, als wenn sie zuschlagen würde. Überhaupt nicht. Yukís Kopf neigte sich ein ganzes Stück zur Seite, ihr Kopf kam so schnell nicht hinterher. Das war alles zu kompliziert! Aber Faites Worte.. brachten das Fass zum Überlaufen. Yukís Mund klappte auf.

“WAAAAS?!“

Mit völligem Entsetzen in den Augen blickte sie ihre Freundin an. Das konnte nicht sein! Nein nein nein nein nein nein! NEIN! Und was ihr Freund dann sagte.. war auch nicht sonderlich besser. Nein, ganz und gar nicht! Und schon hatte sie eine Tasse in der Hand. Kakao. Kein Tee. Aber das war egal, sie hatte es im nächsten Moment schon vergessen.
Ein kurzer, schockierter Schrei und schon saß sie auf dem Boden. Nein, das war alles dumm! Sie stellte die Tasse vor sich. Und dann wollte Levi auch noch verschwinden! Ihr Blick wandte sich auf den Schwarzhaarigen.

“Duuu bleibst hier Freundchen! Mach was! Mach bitte was! BITTE! Wieso?! WIEEEESSSSSOO, Faite?!“

Mit frustriertem Blick sah sie ihre Freundin an, und dann Tiberias mit einem stumpfen Blick. Oh Gott!

“Es gibt doch noch.. andere! Wieso DER?! Wieso?!“

Die Braunhaarige versteckte das Gesicht hinter den Händen, nuschelte leise vor sich hin. Und.. sie war noch immer so unglaublich müde. Das war ein Traum. Ein Traum mit bösen Vorstellungen. Ganz genau!
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