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Luca
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 2:09 pm |
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Luca saß teilnahmslos zwischen Kají und Faite. Jeder normale Mensch hätte sich unwohl gefühlt und gewusst, dass es besser war, sich zurückzuziehen. Doch davon wusste er natürlich nichts. Er verstand immerhin auch nichts von dem Problem, dass die beiden miteinander zu haben schienen. Ihm war weder langweilig, noch fühlte er sich überflüssig. Nur kurz hatte er auf seinen Namen reagiert und Faite angesehen. Ähnlich verhielt es sich, als sein Herr zu ihm hinüber blickte. Er erwiderte den Blick, ohne Erwartung, ohne Aussage in den Augen. Wenn sie etwas von ihm wollten, würden sie ihm das schon zu verstehen geben. Solche Situationen waren nur selten der Fall, seit er an Bord dieses Schiffes war. Eigentlich hatte er nichts mehr zu tun, als zu warten. Aber worauf, dass wusste er nicht. Manchmal kamen solche Sachen, wie mit Yukí herum zu laufen, zwischen all den anderen Menschen. Dass war komisch. Oder irgendwelche Fremde, auf den alle seltsam reagierten. Dass war auch komisch. Und dann musste man Tote verschwinden lassen. Dabei schien nicht jeder zu wissen, was zu tun war. Er schon. Und dass war natürlich auch komisch. Noch seltsamer waren die lauten Auseinandersetzungen und die geladene Atmosphäre, die sich meist unter Deck in der Kombüse aufbaute. Alles in allem war er Mitbewohner auf einem sehr komischen Schiff.
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Faite el Incendio
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 8:57 pm |
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Ihre Worte standen für einen Moment in der Luft, so schien es ihr, bevor sie langsam verebbten und Kají ihr sagte, dass er genauso fühlte. Er wusste auch nicht was er sagen sollte. Es war witzig. Dabei fielen ihr sonst immer so viele Dinge ein, über die man reden, denken, philosophieren konnte. Nur jetzt nicht. Nicht im Angesicht des Rotschopfes. Witzig. Immer noch fast verschüchtert lächelnd fuhr sie sich mit der Zunge über die trockenen Lippen, und wurde rot, als sie sich selbst dabei ertappte, wie sie an gestern dachte. Zum Glück blickte Kají gerade weg, auf's Meer hinaus. Die Stimme von Levi ließ sie kaum merklich zusammen zucken. Was war nur los mit ihr? Sonst war sie doch nicht so schreckhaft, oder unaufmerksam. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe und blickte zu Levester, mit Yukí im Schlepptau, die sich auf den Weg zum Hafen machten. Auch gut. Oder doch nicht? Und jetzt? "Amüsiert euch gut." - Er wusste es. Er wusste es. Sie wusste es. Und er wusste es. Und er wusste es auch. Warum konnten sie es nicht einfach begreifen? Sie waren unfähig, das war es. Sie senkte den Blick wieder, während sie darauf wartete, dass ihr roter Kopf sich wieder normal verfärbte und die Hitze sich legte. Ohja, wie plötzlich einem ganz warm werden konnte, dass hatte sie in den letzten Tagen oft bemerkt. Sie hob auch ihren Kopf nicht an, als Kají weiter sprach. Ihr Herz pochte nur heftig in ihrer Brust, als sie einfach einen Schritt auf ihn zu machte und ihn bei der Hand nahm.
"Wir ändern was."
Ihre Finger waren kalt, das spürte sie er jetzt, als sie die Hand des Rotschopfes in ihrer spürte. Ohne darauf zu warten, dass Kají etwas sagte oder tat, ging sie weiter und nahm ihn mit sich. Sie blickte noch kurz zu Krümel. Vielleicht würde er mitkommen, vielleicht auch nicht. Er kam schon klar. Und im Moment war ihr das auch "egal". Natürlich nicht egal egal. Aber es gab wichtigeres, und sie glaubte nicht, dass Krümel in Gefahr schwebte, wenn er alleine war. Und wo war Tiberias eigentlich? Sie lächelte Krümel zu, dann drehte sie ihren Kopf wieder und blickte auf ihren Weg. Zielstrebig lief sie die Reling entlang, zum Hauptmast. Dort ließ sie die Hand von Kají los und blickte zum Himmel, hoch zum Krähennest. Ohne noch etwas zu sagen, fing sie an den Mast hochzuklettern. Sie kannte den Weg, ja, sie war schließlich oft dort oben. Ihr Lieblingsplatz, einer ihrer Lieblingsplätze. Auf halber Höhe blickte zu runter.
"Komm schon...!
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Kají Árashí
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 8:58 pm |
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Krümelanstarren half ihm natürlich nicht. Der Kleine sah nur irgendwie zurück, ohne das er irgend einen Ausdruck in seinen Augen erkennen konnte. Er tat auch nichts, was irgendwie ablenkte, oder trat ihnen beiden mal kräftig vor das Schienenbein, weil sie so schrecklich doof waren. Kají wusste wirklich nicht, was er nun tun sollte. Aber ganz plötzlich wurde ihm die Entscheidung abgenommen. Er hörte nur noch Faites Stimme, dass sie irgend etwas ändern wollte, dann spürte der Rothaarige eine kalte Hand, die seine ergriff, welche ebenso kalt war. Und doch löste genau diese Berührung zweier kalter Hände einen warmen Schauer in seinem Inneren aus. Er wurde mitgezogen, ohne sich dagegen wehren zu können, oder wehren zu wollen. Sein Blick huschte noch einmal zurück über die Schulter, um Krümel an zu sehen, doch dieser konnte ihm wie immer nicht helfen. Der Rothaarige konzentrierte sich nicht mal auf den Weg, er ließ sich einfach, ein wenig überrumpelt und nicht sicher, was jetzt geschehen würde, von ihr leiten. Und dann blieb sie am Krähennest stehen, ließ ihn los. Augenblicklich fühlte sich seine Hand noch kälter an, er bewegte kurz die Finger, da er fast meinte, dass sie ertaubten. Faite kletterte hoch in das Krähennest. In ihr Krähennest. Es hatte da immer irgendwie diese stumme Vereinbarung auf dem Schiff gegeben, dass nie jemand außer ihr dort hochkletterte. Zumindest fühlte es sich für ihn so an und er hatte weder Yukí, noch Levester, oder Tiberias je dort oben gesehen. Aber sie forderte ihn auf mit nach oben zu kommen. Zögerlich legte er seine Hände auf die Sprossen, fragte sich noch einen unwirschen Moment: Und dann? Aber er dachte diesen Gedanken nicht zuende und zog sich hoch. Ein schmerzhaftes Ziehen machte sich in seiner Brust bemerkbar, er wartete kurz, bis es vorbei war und kletterte dann etwas mühseliger hinter Faite her. 3 Wochen. Schließlich zog er sich hinter der Schwarzhaarigen hinein in den Ausguck und richtete sich stumm auf. Sein Blick glitt herum, Heute war es nicht mehr neblig. Die Sonne schien und nur ein paar helle Wolken standen am Himmel. Er konnte den Hafen überblicken, das Meer rundherum und ... auch das kleine Stückchen Strand, wo sie Gestern zusammen im Sand gelegen hatten. Kají wandte den Blick etwas verschämt wieder von dort ab und sah auf das Meer hinaus.
„Schön hier oben ...“
Ein kleines Lächeln umspielte seine Züge.
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Faite el Incendio
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:01 pm |
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Sie hatte sich in mäßigem Tempo weiter nach oben gezogen, und dabei nicht mehr nach unten geschaut. Nur hoffte irgendetwas in ihr, ganz tief drin, dass Kají sich ihr anschließen würde, ihrer Bitte, der Aufforderung nach kam und auch hoch kletterte. Schwungvoll, aber nicht so schwungvoll wie sonst, schwang sie sich in ihr Krähennest und blickte erst dann nach unten. Und dann war da dieses wohlig warme Gefühl, das nicht von ihrem warmen Pulli herrührte. Als Kají schließlich oben war und sich still und leise umsah. Und sie beobachtete ihn dabei, gespannt als ob sie auf eine Beurteilung wartete. Sie lehnte sich leicht mit dem Rücken gegen die halbhohe Absperrung, die ihr ungefähr bis zur Hüfte ging, ihre Augen ließen Kají dabei nicht aus ihrem Blickfeld. Sie merkte er als er sprach, dass sie den Atem leicht angehalten hatte, während sie auf sein Urteil wartete, das nun folgte. Er mochte es. Ein unwillkürliches Lächeln erheiterte ihren Gesichtsausdruck, und weil sie nichts dagegen machen musste, lachte sie kurz auf und blickte zur Seite. Dann streckte sie ihre Arme ganz weit aus um die Weite des Blickfeldes darzustellen, was sie mit ihren im Vergleich zur Welt dünnen Ärmchen kaum zu schaffen vermochte.
"Ja, und es ist jeden Tag anders. Auch das Meer ist anders, wenn wir auf See sind. Es sieht immer anders aus."
Langsam ließ sie die Arme sinken, doch die Begeisterung stand ihr noch ins Gesicht geschrieben. Ihre Bernsteinfarbenen Augen glitten über die See, den Strand, den Hafen und blieben schließlich an Kají haften. Es war wirklich wunderschön, doch das wurde man sich manchmal gar nicht bewusst. Schade eigentlich.
Und nun? Jetzt waren sie wieder da, wo sie immer waren. Wortwechsel dann kurze Stille, Schweigen. Peinliches Weggucken und dann noch mehr schweigen. Und sich dafür hassen, dass man nicht aus diesem Kreis ausbrechen konnte. Doch sie wollte endlich ausbrechen. Sie wollte nicht mehr schweigen und weggucken. Ihr Herz beschleunigte seinen Rhythmus, aber schon, als sie nur daran dachte, endlich mal etwas anderes zu tun, als das was sie immer taten - Schweigen. Es brachte ihr Blut in Wallung, es machte sie verrückt. Ihre Fäuste ballten sich immer wieder zu Fäusten, ihr Blick lag immer noch wie versteinert auf Kají.
"Wir müssen ausbrechen."
Ein Gedankenblitz, den sie laut aussprach und der wahrscheinlich für Verwirrung sorgen würde. Sie meinte den Teufelskreis in dem sie waren, in dem sie feststeckten. Aber wer würde schon daran denken? Es konnte schließlich niemand in ihren Kopf sehen, und nachschlagen, was sie wirklich meinte. Es würde sich Zusammenhanglos und wirr anhören. Wir müssen ausbrechen. Typisch.
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Kají Árashí
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:02 pm |
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Kajís Blick verlor sich in der Weite des Horizontes, die einen glauben ließ, dass irgendwo dort hinten alle Grenzen zwischen Himmel und Erde aufgehoben sein würden. Solange man nur darauf achtete, konnte man vergessen, dass es um sie herum noch immer Stadt, Schiffe und Menschen gab. Doch die Geräuschkulisse verhinderte eine komplette Illusion. Er lauschte Faites Worten, sah zu ihr hin, als sie die Arme ausstreckte. So weit war der Horizont. Und noch viel weiter. Die meeresgrünen Augen huschten wieder über das Wasser und den Himmel. An manch einem Tag war ihm das immer alles gleich vorgekommen. Der Himmel grau, das Meer ebenso. Alles weit, und überall war nichts, so paradox das auch klang. Der Ozean war gefüllt mit nichts, solange man nicht unter seine Oberfläche blickte. An jenem Tag, als er das Meer zum ersten Mal gesehen hatte, war der Himmel auch grau gewesen. Dunkelgrau, die Nachwirkungen eines Sturms. Und als er ihn vornehmlich zum letzten Mal sehen wollte, war er rot gewesen. Jetzt war er blau. Ebenso wie das Meer. Ein paar weiße Wolken warfen ihr lustiges Schattenspiel auf das Wasser, ebenso wie die Sonne es funkeln ließ, als wären kleine Sterne hinein gefallen.
„Kann ich mir gut vorstellen.“
Nur wie sollten sie bloß je ein vernünftiges Gespräch aus derartigen Sätzen zusammen bringen? Und er war einfach kein Philosoph, sonst hätte ihm Faite gewiss eine gute Vorlage geboten. Aber schon war es wieder still, nur der Wind pfiff zwischen geschlossenen Segeln und Mast hin und her. Es war verhext. Doch als Faite diese stille noch einmal brach, konnte Kají sie zuerst nur verwirrt ansehen.
„Was?“
Ausbrechen? Doch schon beim zweiten darüber Nachdenken schien es ihm klar zu sein. Zumindest dem Teil ihn ihm, der grade wieder rot wurde. Er musste den Blick abwenden. Ausbrechen.
„Aus uns selbst ...?“
Und es schien ihm, als wäre noch nie etwas so schwer gewesen. Aus der eigenen Gewohnheit ... nun, eigentlich musste man es schon als Verklemmtheit bezeichnen. Aber aus dieser heraus zu brechen, erschien unmöglich. Dazu war er doch schon sein Leben lang zu schwach gewesen. Bis auf ein paar Augenblicke, die im Gesamtbild der Zeit so nichtig wirkten. Und doch auch nicht. Gestern ... war es so anders gewesen. Im dichten Nebel hatte es nur sie beide gegeben, nichts sonst. Nicht mal die Welt. Hier war alles so klar und durchschaubar, so ... beobachtbar. Noch immer lag ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen und er fühlte wieder dieses Kribbeln in der Bauchgegend, das sein Herz schneller pumpen ließ. Nur mit Müh und Not konnte er den Blick wieder zu ihrem Gesicht wenden, schaffte es nicht mal ganz zu ihren Augen. Er hob seine Hand ganz leicht, ihr entgegen, nur um sie wieder sinken zu lassen. Kají lächelte ein hilfloses Lächeln.
„Es ist so schwer ...“
Sie waren einfach nicht wie Yukí und Levester.
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Faite el Incendio
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:03 pm |
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Ausbrechen. Ja, sie mussten ausbrechen, aus diesem Kreis, der sich ständig wiederholte. Es war immer alles gleich. Und sie mussten es anders machen, völlig anders. Und dann wurde sie von der Frage "Was?" völlig aus dem Konzept gebracht. Sie hatte doch gewusst, dass ihre Aussage vollkommen verwirrend sein würde, und sie ohnehin niemand verstehen würde! Sie sprach meist einfach das aus was sie dachte, ohne Erklärungen und ohne nachvollziehbaren Hintergrund. Sie sollte anfangen zu erklären, etwas näher zu erläutern, dann würde sie vielleicht auch besser verstanden werden. Sie presste die Lippen zusammen, als Kají nochmal nachfragte, und blickte leicht verlegen zu Boden... seinem Blick würde sie wahrscheinlich nicht standhalten können - nur wusste sie nicht, dass er ebenso zur Seite blickte. Ein leichtes, kaum hörbares Seufzen entfuhr ihren Lippen, bevor sie sich langsam an der Absperrung sinken ließ, sich dabei mit dem Rücken anlehnte und so in die Hocke ging. Hier unten war es besser. Nicht so ... beobachtet? Hier war es geschützt, so waren sie kaum sichtbar - sie wusste es, schließlich verbrachte sie genug Zeit im Krähennest. Ihr Blick glitt langsam hoch und sie schlang die Arme um ihre Knie, fast so, als ob ihr kalt wäre. Doch genau das, war ihr gerade nicht. Ihr war wirklich warm, und wenn sie an gestern dachte, dann wurde ihr sogar ziemlich heiß. Die Dunkelhaarige atmete tief ein, und dann wieder aus, ließ dabei ihren Blick aber nicht von dem Rothaarigen. Sie musste JETZT etwas tun. Sie mussten einfach.
"Ich weiß."
Ein beinah schon bedrücktes Lächeln schlich sich nun auf ihre Züge. Sie waren beide so seltsam. Verschüchtert, verlassen und ja, man konnte es auch verklemmt nennen. Das waren sie nämlich, sie wollten es nur nicht richtig wahrhaben. Vorsichtig klopfte sie mit ihrer Hand auf den freien Platz neben sich, um den Rotschopf so zu beten, sich neben sie zu setzen.
"Aber wir müssen und was überlegen. Ich will nicht, dass es immer so ist... so befangen."
Wow, das hatte sie jetzt Überwindung gekostet. Ihr Herz pochte rasend schnell und für sie unglaublich laut. Sie spürte es kräftig in ihrem Brustkorb klopfen, energisch und zügig. Und wieder hatte sie ihren Blick abweden müssen. So schwer konnte das doch nicht sein! Sie hätte verzweifeln können, oder losheulen, oder lachen, aber sie konnte nicht, weil sie so aufgeregt war. Es war irgendwie überwältigend.
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Kají Árashí
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:04 pm |
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Kajís Blick wanderte wieder über die Absperrung hinweg, wanderte über das Schiff. Immer wieder wandte er sich ab, weil er einfach nicht anders konnte und fühlte sich so dumm dabei. Eigentlich wusste er nicht mal genau, wieso es so schwierig war. Es war einfach Angst. Angst irgend etwas falsch zu machen, jede Bewegung könnte ausreichen, vielleicht sogar schon ein Blick um alles wieder kaputt zu machen. Das würde er nicht verkraften. Sowieso, es kam ihm alles so zerbrechlich vor. Er kam sich zerbrechlich vor. Alles konnte so schnell vorbei sein. Selbst ungewollt. Das Leben war nur ein Atemzug im Vergleich zur großen und unendlichen Zeit. Es störte sie nicht, wer da war, wer lebte, wer litt, wer ging, wer wieder kam. Sie waren nur kleine, unwichtige Ameisen in einem riesigen Universum. Und man konnte wirklich so viel falsch machen. Vorsichtig huschten seine grünen Augen wieder zu Faite, die sich nun an der Holzabsperrung hatte sinken lassen. Die Arme um die Beine geschlungen, so wie Gestern. Kají hörte seinen Herzschlag laut und deutlich in den Ohren klingen, während er sie so ansah. Es hatte etwas Trauriges. Und so zögerte er nur kurz, als die Schwarzhaarige neben sich deutete. Langsam trat er neben sie, ließ sich etwas zaghaft sinken. Jetzt saßen sie wieder nebeneinander, so wie Gestern. Wieder wussten sie nicht, wie sie aus ihren eigenen Problemen raus kamen, nur betraf es dieses Mal eben sie beide. Sie, Kají und Faite als … ja, was eigentlich? Verschämt sah der Rothaarige auf die Holzdielen zu seinen Füßen. Er spürte sie so deutlich neben sich, als ob sie irgend etwas ausstrahlen würde, das ihn einnahm. Eine ziemlich immense Wärme. Unentschlossen drehte er den Kopf zur Seite, sein Herz fing wieder an zu holpern. Ihre Nähe … raubte ihm einfach irgendwie den Verstand.
„Wie sollte es denn sein?“,
fragte er leise. Eigentlich war es nicht mehr als ein Flüstern.
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Faite el Incendio
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:05 pm |
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Was war das eigentlich? Dieses unbeschreibliche Gefühl, diese unfassbare, ungreifbare Gefühl, das sie immer umfing, wenn sie an gestern dachte, an den Abend an Deck. Was war das zwischen ihnen, das keiner von beiden in Worte fassen konnte? Eins wusste sie aber genau: Es war unglaublich kompliziert. Und sie beiden stellten sich nicht gerade leicht und locker an. Kají und sie waren verkrampft und anscheinend nicht fähig sich zu entscheiden… Ihr Blick war nach unten gerichtet, als Kají auf sie zu kam und sich schließlich, anscheinend etwas zögerlich neben sie setzte. Ihr Herz pochte immer noch ziemlich kräftig, und irgendwie wurden ihre Knie ganz zittrig. Würde sie jetzt aufstehen, würde man es sicherlich sehen können. Fahrig fuhr sie mit einem Finger ihrer Hand über die Maserungen des Holzes auf dem Boden des Ausguckes. Das war eine wirklich gute Frage. Wie sollte es sein, wie sollte es werden. WAS war das überhaupt?
„Anders?“
Unsicher blickte sie auf und lächelte Kají schief an. Auch ihre Stimme war nun gedämpft, sie hätte sonst diese zaghafte Stille durchbrochen. Es hätte einfach nicht gepasst, hätte sie in normaler Lautstärke geantwortet, es hätte diesen Moment einfach so zerstört, und das wollte sie nicht.
„Keine Ahnung…“
Wie sollte es werden? So wie gestern?
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Kají Árashí
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:07 pm |
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Konnten sie das überhaupt? Konnten sie etwas anders machen, als so? Sie traten immer nur auf der Stelle, drehten sich immer im Kreis. Ausbrechen. Das hatte Faite gesagt, aber wie stellten sie das an? Sein Verstand hatte eine Barrikade aufgebaut, die ihm verbot über sie hinaus zu denken. Was tun? Sie wusste es selbst nicht. Beide waren sie immerzu ahnungslos. Und trotzdem mussten sie das alleine irgendwie meistern, irgendwie lernen. Es wäre einfach zu beschämend gewesen jemanden zu fragen. Es war schon beschämend gewesen Yukí zu fragen, wie das … eben so war. Aber man konnte es einfach nicht beschreiben und niemand würde ihnen helfen können, weil er einfach nicht in ihnen steckte. Auch Kají wusste nicht, was Faite empfand und alles war einfach so schwer. Er verbot sich immer wieder selbst, seiner Gefühle klarer zu werden, einfach aus Angst. Gestern war es einmal so einfach gewesen. Gestern, dort in dieser anderen Welt. Die ihm Heute wie ein Traum erschien, wo seine Nacht doch so schlaflos gewesen war. Er wollte nicht, dass es so weiter ging, aber er wollte auch nicht … das es wieder wie früher wurde. Seine Hände ballten sich leicht zu Fäusten. Nie wieder damals. Langsam blickte Kají wieder zur Seite, spürte, wie ihm ein Schauer über den Rücken lief, als er ihr Lächeln sah. Wahrscheinlich konnte man das gar nicht mehr ändern. Er war machtlos sich selbst gegenüber, auch machtlos dem aufgeregt flatternden Herzen gegenüber. Zögerlich hob der Rothaarige ganz sachte einen Arm und nahm ihre Hand in seine. Es kostete einiges an Überwindungskraft, es war, wie gegen eine unnachgiebige Mauer an zu kämpfen. Aber diese Mauer, das war er selbst. Seine Finger waren immer noch kalt, ebenso wie ihre. Innen war ihm trotzdem ganz warm. Viel zu warm. Behutsam legte er Faites Hand auf seine Brust, dort wo sein Herz saß, unterhalb des Shirts, des Verbands und natürlich der Haut. Es machte einen kleinen Hüpfer und schlug immer noch so furchtbar schnell und Kají spürte wieder, dass sein Gesicht brannte.
„Immer … wenn du in meiner Nähe bist, schlägt es so schnell …“
Immer noch flüsterte er, leiser als vorher. Seine Stimme schien fast zu versagen.
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Faite el Incendio
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:09 pm |
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Es war nur eine kleine, zarte Berührung, die ein kleines Feuerwerk in ihr veranstaltete. Es fühlte sich so seltsam fremd an, doch gleichzeitig so vertraut. Angst einflößend und geborgen. Anders und doch gleich. Seine Finger waren irgendwie furchtbar kalt, mindestens ebenso wie die ihre. Im Vergleich zu ihrem Inneren waren sie schon eiskalt. Ihr Blick folgte der Bewegung, die ihre beiden Hände taten. Seine Brust fühlte sich so warm an, im Gegensatz zu seinen klammen Fingern. Ihre Augenlider schlossen sich, um diese Wärme ganz spüren zu können, und so konnte sie auch den Takt seines Herzens erst richtig spüren. „Immer … wenn du in meiner Nähe bist, schlägt es so schnell …“ Es war wirklich furchtbar schnell, kräftig pochend. Man konnte es gut spüren. Und es war so warm. Ihr eigenes Herz raste mindestens genauso schnell, pumpte das Blut in einem irrsinnigen Tempo durch ihren Körper, damit sie dieser Aufregung überhaupt stand halten konnte. Und bei ihm war es genauso. Ihre Augen waren immer noch geschlossen, während sich ein sanftes, aber ausdrucksstarkes Lächeln auf ihre Züge legte. So war es bei ihr doch auch. Bei ihr war es ganz genauso. Warum hatte sie dann immer so schreckliche Angst weg gestoßen zu werden, abgestoßen, einfach ausgenutzt zu werden? Es war doch gar nicht so. Und er hatte bestimmt die selbe Angst. War genauso Unsicher, wie sie es war. Und das mussten sie ändern. Vorsichtig, zaghaft öffnete sie die Augen. Ihre beiden Hände lagen immer noch auf seiner Brust, dort wo sein Herz so schnell schlug. So unfassbar schnell. Doch der Blick der Dunkelhaarigen blieb nicht auf ihrer beiden Hände gerichtet, sondern wanderte, weiterhin lächelnd, hinauf, zu seinem Gesicht. Seine Augen, seine tiefen meeresgrünen Augen.
"Es ist wie meines..."
Ja, es war genauso wie ihres. Und warum stellten sie sich dann so schrecklich an? Warum konnten sie nicht einfach so sein, wie sie sein wollten? Furchtlos, gemeinsam zusammen, einfach offen. Wieso konnten sie sich ihrer Gefühle nicht einig werden?
Sie nahm ihre Hand vorsichtig von seinem Oberkörper und seiner eigenen Hand hervor, und rutschte vorsichtig neben den Jungen. Langsam ließ sie ihren Kopf seitlich auf seine Schulter sinken. Er war so schön warm. So schön warm, dass es auch in ihr so schön warm wurde, wenn sie ihn sah, in seiner Nähe war und wenn er sprach.
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Kají Árashí
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:11 pm |
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Stumm beobachtete Kají, wie Faite ihre Augen schloss. Sein Herzschlag wollte sich nicht beruhigen und der Rothaarige fürchtete, dass er es nie mehr würde, solange sie in seiner Nähe war. Von ihrer Hand auf seiner Brust ging eine so glühende Wärme aus, die ihn wahrscheinlich noch in eisigster Kälte tauen würde. Es war schön. Und sie zog ihre Hand immer noch nicht zurück, sie wich nicht vor ihm weg. Für sie war er einfach nur Kají, kein Piratenjunge, kein böses Monster, kein Mörder. Als die Schwarzhaarige zu ihm hochsah, fühlte er Schauer durch seinen Körper jagen und ganz automatisch legte sich auch auf seine Lippen ein kleines Lächeln. Sein Herz so wie ihres. Ihres schlug ganz genau so schnell, hastig und aufgeregt. Wie seines. Der Blick des jungen Mannes folgte noch kurz ihren hellen Augen, deren Farbe flüssigem Bernstein glich. Er lächelte noch immer, als ihr Kopf gegen seine Schulter sank und atmete einmal tief durch, bevor sein Blick in den Himmel flog. Über ihnen zogen die Wolken hinweg, wieder waren sie in einem kleinen Raum von der Außenwelt abgeschnitten. Nur sie beide, zusammen. Kají lehnte seine Stirn seitlich gegen ihren Kopf und schloss die Augen. Vielleicht würde er seine Furcht nie ganz ablegen können, aber wenigstens konnte er sie mit viel Überwindungskraft verdrängen. Wenigstens für ein paar kleine, kostbare Augenblicke. Er stellte sich vor, wie ihr Herz jetzt genau so schnell schlug, wie seines. Vielleicht sogar im gleichen Rhythmus. Sie waren wohl beide irgendwie hoffnungslose Fälle.
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Faite el Incendio
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:14 pm |
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Und irgendwie war es wieder so ein beinah magischer Moment. Die Zeit stand mal wieder still. Nicht ganz so wie gestern, anders. Sie stand anders still, sie waren nicht im Nebel gefangen, nicht alleine am Strand. Sondern hier, hier auf dem Schiff. Vielleicht war das der erste Schritt von ihrem „Plan“ auszubrechen… Sie atmete tief aus, als sie seine Nähe spürte, wusste, dass er sich auch gegen sie lehnte, und dass alles auf Gegenseitigkeit beruhte. Sie war nicht alleine mit ihren Gefühlen, und das war gut zu wissen. Sie brauchte eigentlich keine Angst zu haben abgeschoben zu werden. Eigentlich nicht. Doch diese Angst war immer anwesend, wollte sie davon abhalten sich zu öffnen und einfach nur sie selbst zu sein. Es war tierische Angst einfach wieder fallen gelassen zu werden, ohne erkennbaren Grund. Einfach so. Doch jetzt erst wollte sie den Moment genießen. Indem sie versuchte regelmäßig ein und auszuatmen, wollte sie ihr Herz dazu bringen sich zu beruhigen, ließ es nach ein paar Minuten jedoch wieder bleiben. Dann wusste sie wenigstens, dass sie genauso aufgeregt war wie Kají. Sie war eben nicht alleine. Ihre Herzen schlugen gemeinsam unglaublich schnell. Vorsichtig tastete sie sich mit ihrer Hand über den Boden, bis ihre Finger die Hand von Kají gefunden hatten und sich ihre klammen Hände sanft berührten.
„Ich glaube so ist anders.“
So sollte es immer sein. So war es wunderschön.
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Tiberias
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:17 pm |
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Tiberias war in seinem Zimmer verschwunden und hatte sich einige Minuten das Gesicht gewaschen, so lange, bis das Blut aufgehört hatte nur noch aus seiner Nase zu schießen und er die Augen wieder öffnen konnte, ohne den starken Drang zu verspüren, sich zu übergeben. Er atmete ein paar Mal tief durch und hielt sich die Finger unter die Nase, damit das Blut nicht weiter aus der Nase tropfen konnte. Seine Knie waren weich und seine Hände ganz zittrig. Aber er musste zurück in die Kombüse und sich ein Tuch holen. Langsam lief er hinüber und stellte erleichtert fest, dass sie leer war. Er schnappte sich ein Tuch und drückte es sich unter die Nase. Als er wieder aus der Kombüse hinaus trat entdeckte er Luca, der allein auf der Reling saß. Er zögerte kurz, lief dann aber doch zu dem kleinen Jungen hinüber. Langsam setzte er sich neben den Jungen. Vorsichtig hielt er sich aber zu Sicherheit noch mit einer Hand fest. Er sah auf die schwarzen Haare, dann in das Gesicht von Krümel und lächelte leicht. „ Was für eine Aufregung." Murmelt er leise.
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Luca
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:18 pm |
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Luca blieb sitzen wo er war und beobachtete Faite und Kají, die ins Krähennest kletterten. Er fühlte sich unbeteiligt, weshalb er einfach sitzen blieb. Es folgte auch nichts, was ihn dazu aufgefordert hätte, ihnen nachzugehen. Kein Befehl, nichts was ihn betraf. Er hatte sich noch nie daran gestört, allein zu sein. Meist war es einfacher. Kaum dass die beiden Erwachsenen nicht mehr zu ihm sahen, drehte er sich in einer rasanten Bewegung um und ließ die Füße über die Reling baumeln, dem Ozean zugewandt. In seiner Hand hielt er noch immer den Stoffhund und den Kohlestift, ohne dass er den beiden Gegenständen Beachtung schenkte. Gedankenlose Stille umgab ihn, er hätte selbst nicht sagen können, was sein Kopf in solchen Augenblicken tat. Vielleicht verglich er die verschiedenen Bilder, die er vom Meer bereits gesehen hatte, oder da war tatsächlich einfach nur eine nicht zu umschreibende Leere. Dass Tiberias zu ihm kam, wusste der kleine Junge bereits, ehe der Blondschopf es wahrscheinlich selbst wusste. Er hörte seine Schritte, erst unter Deck in der Kombüse, dann in seiner Nähe. Er bewegte sich auf ihn zu und setzte sich neben ihn. Luca brauchte den Blick nicht zu heben, um das zu merken. Das komischste an den Menschen war, dass sie immer etwas sagen mussten. Tiere schwiegen vorzugsweise, wenn sie nicht eine bestimmte Absicht verfolgten. Die Erwachsenen redeten dauernd und Luca hatte keine Ahnung, welchen Anlass Tiberias dieses mal haben könnte, mit ihm das Gespräch zu suchen. Der kleine Junge blickte auf, mit dem ewig gleichen Unverständnis auf den Zügen. Zuletzt hatte er den Älteren flüchten sehen, nach dem Yukí ihm die Nase blutig geschlagen hatte. Sie schien immer noch nicht ganz in Ordnung zu sein, so dass Luca mit dem Finger darauf deutete, als gehe er davon aus, Tiberias würde es nicht bemerkt haben, da er die Nase immerhin hinter einem Tuch versteckte.
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Yukí Árashi
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:22 pm |
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Es war noch nebelig. Aber trotzdem war die Sonne zu erkennen, die langsam auf dem Weg war, zu verschwinden. Yukís Kopf war nach hinten gedreht, die dunklen Augen beobachteten kurz das Meer. Was für ein Tag. Tiberias hatte komische Dinge von sich gegeben, aber ihre Müdigkeit war erst ein mal verflogen. Ihre Laune war auch besser, vor allem wo sie doch jetzt mit Levi allein war. War doch auch mal wieder schön, außerhalb des Bettes allein zu sein. Normal zu reden. Immerhin waren die Läden zu, und hier war kaum noch wer. Und mit einem ruhigen Lächeln wandte sie sich besagtem Mann zu, lächelte ihm breit zu. „Was für ein Tag!“
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Levester Ouwén
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:25 pm |
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Die Hand seiner Freundin sanft umklammernd, schlenderte er zusammen mit ihr die Straße entlang. Der Nebel hatte sich im Laufe des Tages ein wenig gelichtet und sogar ein paar Sonnenstrahlen kamen nun zum Abschluss durch. Nach dem allmorgendlichen Desaster, das an diesem Tag mal noch ein bisschen größer ausgefallen war, hatte er Yukí in die Stadt entführt, um sich ein wenig Ruhe vor den Wahnsinnigen zu gönnen. Sein grauer Blick wandte sich zu der Braunhaarigen herum. „Also für unsere Verhältnisse, war der eigentlich noch normal.“, antwortete er nüchtern, legte aber ein Lächeln auf seine Lippen.
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Yukí Árashi
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:25 pm |
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„Naja.. mit so einem Dummkopf auf dem Schiff kann kein Tag normal sein. Und was ist schon normal?“ Yukí blinzelte kurz, ruderte dann ihre beiden Hände leicht hin und her, zog mit der einen seine Hand einfach mit. Prüfend blickte sie nach vorn, damit da auch ja nichts war, wo sie vor laufen konnte. Wenigstens heute ein mal nicht. „Und hier ist es wenigstens schön ruhig. Ist schon was tolles, so eine Stadt am Abend.“ Nun huschte ihr Blick noch kurz zu jeder Seite, dann huschte ihr Blick wieder zu ihrem Freund. „Das sollten wir öfters mal machen!“ Mit einem tiefen Atemzug und weiterhin lächelnd wandte sie den Blick also wieder nach vorn. Einfach mal zu zweit allein sein, herrlich. Niemand, der einem so dermaßen auf die Nerven ging wie das Blondchen. „Faite hat bestimmt wieder Spaß..“
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Levester Ouwén
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:26 pm |
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Levester nickte zustimmend. Ja, mit diesem Typen hatten sie echt einen Stiefel an Land gezogen und keinen schmackhaften Fisch. Aber das musste er nicht äußern, das wusste sie ja schon. „Klar, wenn wir nicht grade auf dem Meer sind.“, antwortete der Schwarzhaarige und ließ den Blick ein wenig durch die abendliche Straße schweifen. Es war wirklich außergewöhnlich ruhig, obwohl die Stadt eigentlich recht groß wirkte. Auf Yukís weitere Worte schüttelte er nur innerlich den Kopf. „Die Arme.“ Die Vorstellung war immer noch gruselig.
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:28 pm |
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Linette: Die Blondine kam grade aus der Bar stolziert, überlegte gelangweilt, wo sie jetzt noch jemanden her bekam, der ihr für die Nacht ein bisschen Spaß brachte. In der Bar hielten sich nur eklige, fette Seemänner auf, die allesamt schon nicht mehr in der Lage dazu waren. Ihr Blick flog die Straße entlang und weitete sich dann fast erstaunt, als plötzlich eine bekannte Gestalt in ihrem Blickfeld auftauchte. Bingo! „Ohh, hallo Levesterrrr!“ wild winkend machte sie ein paar Schritte auf den Mann zu, achtete dabei auch ja darauf sich gut in Szene zu setzen. Die Begleitperson wurde einfach ignoriert.
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Yukí Árashi
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:29 pm |
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Da war eine Bar, und da war noch etwas los. Wow! Diese Stadt war also doch nicht ganz soo tot. „Ach, auf dem Wasser geht das auch. Die anderen einfach in den Rumkeller sperren. Sie werden schon wissen, wie sie sich beschäftigen können. Und sie ist doch selbst Schuld..“ Und sie unterdrückte einfach mal diesen Hauch von Verzweiflung, der sich wieder in ihr breit machen wollte. Nicht daran denken! Gerade streckte sie beide Hände zum Himmel, wollte sich einfach mal strecken, als plötzlich eine eklige, hohe Stimme einen bekannten Namen nannte. Noch ein Blondchen. Aber die kam auf sie zu.. wieso?! Und wieso rief sie den Namen ihres Freundes?! Die sollte gleich wieder gehen. Tschüss! „Hab ich was verpasst?“ Mit leicht hochgezogener Augenbraue musterte sie die Fremde. „Blondchen.“ Das musste gesagt sein.
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Levester Ouwén
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:30 pm |
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Der Schwarzhaarige grinste leicht auf ihre Worte und schielte leicht zur Seite. „Najaaa, also der Schuldige war ja wohl Tiberias.“ Faite hatte nur bekanntlich ein Händchen dafür, sich noch viel tiefer in den Schwierigkeiten zu versenken. Eine unglaublich faszinierende Gabe, die er ja auch schon sehr intensiv mitbekommen hatte. Vielleicht sollte man ihr eine Verhaltenstherapie vorschlagen. Wie war das noch mal? Er hätte doch Psychologe werden sollen. Grade hob Levester die grauen Augen wieder, da ertönte plötzlich eine hohe Stimme, die ihm augenblicklich das Mark in den Knochen gefrieren ließ. Wäre er ein Tier, ständen ihm nun sämtliche Haare zu Berge. Yukís Hand loslassend und sich dann ganz bei ihr einhakend, wirbelte er herum ohne richtig hingesehen zu haben. „Ich bin grade schwer dafür, dass wir wieder zurück gehen.“
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:32 pm |
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Linette: Na was sollte das denn? Empört schürzte die Blondine ihre Lippen, stopfte sich die Zigarette in den Mund und stapfte lautstark hinter dem Mann her, der sich grade einfach umgedreht hatte! Seine Begleitung ignorierte sie einfach noch immer, als wäre sie Luft. „Also Levester! Begrüßt man so seine alte Freundin?“
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Yukí Árashi
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:33 pm |
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Okay. Da war eine blonde Frau. Die ihren Freund bei Namen nannte. Erst mal schlucken und drüber nachdenken. Eine Zigarette. Schön, schön. Die Braunhaarige zog eine Augenbraue hoch, als das alles viel zu schnell ging. Ihre Hand war losgelassen worden, Levi klammerte an ihrem Arm. Ähm..? Was war das den jetzt? „Wieso.. was den?“ Yukí blinzelte, drehte sich dann zu der Fremden um. Alte.. Freundin? Der Kopf der jungen Frau neigte sich zur Seite, nun zog sie auch die zweite Augenbraue hoch. Haha? Ja, sie hatte etwas verpasst. Sie war verwirrt und blickte ihren Levi nun auch mit einem solchen Ausdruck an. „Verheimlichst du mir was?“ Mehr ein Scherz, als eine Ahnung, was da hinter ihr stand.
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Levester Ouwén
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:35 pm |
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Angewidert verzog Levester das Gesicht, als er die Worte der Blondhaarigen hörte. Das war Nr. 2 auf der Liste von Personen, denen er nie wieder im Leben begegnen wollte. Der Ehrenplatz direkt unter seinem Vater. Hatte er aber auch ein Glück. Sein Blick huschte zu Yukí. Verheimlichen? „Eigentlich nicht.“ Na gut, da hieß es wohl gute Miene zum bösen Spiel machen. Der Schwarzhaarige drehte sich um. Naja ... eigentlich war seine Miene eher nicht gut. Sondern böse genervt. Genau wie das Spiel. „Linette. Was für eine erfreuliche Überraschung.“ Er bemühte sich nicht mal, die beißende Ironie aus seinen Worten zu tarnen.
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy Sa Dez 26, 2009 9:35 pm |
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Linette: Lässig an ihrer Zigarette ziehend wartete sie darauf, dass sich Levester umwandte. Und natürlich tat er es, er war ja ein gut erzogener Junge. Den Spott aus seiner Stimme ignorierte sie gekonnt. Das war ja schon immer typisch für ihn gewesen. „Nicht wahr? Wenn ich auftauche, kann man sich nur freuen.“ Mit einem breiten Blend-a-Med-Grinsen wandte sie den Blick von Levester zu dem Mädchen. Das Grinsen verschwand, der Ausdruck wurde abschätzig. „Und das da? Deine Schwester?“
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Thema: Re: 9 - Feel the Jealousy |
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