Es ist der 1. April, die Temperaturen werden langsam milder. Trotzdem liegt der Geruch von Regen in der Luft und es ist bewölkt.

Nur wenige Tage später lebten nun 6 Personen, anstatt von 4 auf der Sonate des Ozeans. Natürlich hatten sie den kleinen Jungen nicht einfach vom Schiff schmeißen können und dieser komische Kerl, Tiberias hieß er, wie Kají nun wusste, wollte sich auch nicht recht verziehen. Der Rothaarige wusste noch nicht so recht, was er von dem Blondhaarigen halten sollte, es war ihm lieber, ungestört zu sein.
Und Heute erst recht. Er wusste, welches Datum sie Heute hatten, den 1. April. Tag der Witze, Tag der Scherze, der perfekte Tag um alle rein zu legen. Ein Tag, an dem man niemandem ein Wort glauben sollte ... sein Geburtstag. Er war als Aprilscherz zur Welt gekommen. Kají seufzte leise, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und an die Decke des Raumes stierend. Er hatte diesen Tag noch nie wirklich gemocht. Genau genommen war er im Kinderheim immer einer der Schlimmsten überhaupt gewesen.
21 Jahre. Das machte über 20 Jahre Gefangenschaft. Ziemlich lang ... Kají schloss die meergrünen Augen und nahm ein paar tiefe Atemzüge. Irgendwie fühlte er sich müde und gleichzeitig unruhig. Diese sehr seltsame Unruhe ließ ihn einfach nicht mehr los. Seit wann war sie da? Warum war sie eigentlich da? Es fühlte sich so sehr an, als ob etwas fehlen würde, obwohl er trotzdem wusste, dass es irgendwo da war.
Der Rothaarige schwang sich aus dem Bett, straffte gedankenverloren die Verbände um seine Handgelenke und verließ das Zimmer. Seine Beine führten ihn zur Kombüse, wo er sich etwas Wasser in ein Glas eingoss und an die Kommode gelehnt stehen blieb. Es war ziemlich früh. Gut, dass noch niemand hier war.

Plötzlich bewegte sich alles über ihm und knackte bedrohlich. Nichts, was ihm Angst gemacht hätte. Er wusste, sein Herr würde nun bald aufstehen. Regungslos lag der kleine Junge in seinem Versteck. Unter Kajís Bett gab es eine Schublade, die gerade genug Platz bot, um hineinzukriechen. Luca hatte es am Morgen nach seiner Ankunft entdeckt und seither in jeder Nacht benutzt. Die Kunst bestand darin, hinein zu kriechen, wenn ihn niemand mehr suchte und ihn aber auch niemand entdeckte. Wenn er diesen Moment versäumte, musste er warten, bis sein Meister schlief und dann so leise wie nur irgendwie möglich hineinklettern. Am Morgen spielte er das Spiel rückwärts. Sobald sein Herr aufgestanden war, schob er die Schublade auf, kletterte heraus und huschte aus der Türe, ehe man ihn vermisste. So auch heute. Verschwörerisch steckte er den Kopf aus dem Raum, sah sich kurz um und schlich dann barfuss in die Kombüse, seinem Herrn hinterher.
In der ersten Nacht, hatte er einen eigenen Raum zugeteilt bekommen und bis zum Morgen gewartet, bis alle wieder wach waren. Dann war er zufällig auf die Schublade gestoßen und um zu vermeiden, wieder eine Nacht alleine in seinem eigenen Raum zu verbringen, spielte er das Versteckspiel mit Kají.
Mit Unschuldsmiene tauchte er bei seinem Herrn auf, ihm stets auf Schritt und Tritt folgend. Es war wie mit den Küken. Dass erste, was sie sahen, nahmen sie als Mutter an. Luca hatte den ersten Menschen, dem er begegnet war, als Meister akzeptiert und festgelegt. So stand er nun unschlüssig bei seinem Herrn in der Küche und ahnte, dass es vergeblich war, auf Befehle zu warten.

Irgendwo zwischen wach und schlafend grummelte die Braunhaarige vor sich hin. Der zweite Zustand passte wohl eher. Den so wirklich bekam sie noch nichts von der Umgebung mit. Eher wirkte alles noch wie ein Traum. Vielleicht wollte sie nicht aufwachen, weil sie unterbewußt ganz genau wußte, was heute für ein Tag war? Ja, das konnte schon sein. Der erste April. Sie hatte keine Lust auf diesen Tag. Absolut nicht. Es hatte zwar bisher nur eine Person gegeben, die sich mit ihr Scherzchen erlaubt hatte, aber das reichte ihr völlig. Jetzt waren hier aus ihr noch 5 andere Personen. Wobei sie irgendwie nur vor zwei oder drei etwas zu befürchten hatte. Bei ihrem Bruder glaubte sie schon nicht mehr daran, das er hier seine Scherze machte. Nein, irgendwie nicht. Und Krümel würde wohl kaum anfangen zu sprechen, nur um sie rein zu legen. Nein, eher unwahrscheinlich. Blieben noch drei. Tiberias würde ordentlich etwas zu hören bekommen, wenn er es nur versuchte. Faite war alles zu zu trauen.. Und bei Levi war sie sich eigentlich zu 100 Prozent sicher, das er irgend etwas plante. Was auch immer es sein mochte.
Und dann, ganz langsam, schlug die Braunhaarige doch widerwillig die Augen auf. Hätte sie nicht noch ein paar.. Stunden schlafen können? Anscheinend gönnte man ihr dies nicht. Aber irgend wie.. war etwas anders. Lag sie wirklich im Bett? Wenn ja, dann war dies über Nacht wirklich hart geworden. Doch noch irgendwie schlafend blinzelte sie, hätte die Augen am liebsten sofort wieder geschlossen. Dämliches Licht. Beleidigt drehte sich Yukí auf den Bauch, öffnete die Augen nun ganz und erkannte, warum etwas anders war.

“Oh..“

Verwirrt blinzelnd sah sie ihrem Freund in die Augen. Da hatte sich ihr Körper wohl mal wieder selbst ständig gemacht und sie hatte sich spontan auf den Schwarzhaarigen drauf gerollt. Stören tat sie das jedoch weniger. War doch auch mal was, so auf zu wachen. Die Braunhaarige hielt sich die Hand vor den Mund und gähnte, während sie zwischendurch noch etwas nuschelte.

“Guten Morgen..“

Sichtlich noch vollkommen müde fielen ihre Augen fast schon wieder zu. Gähnen war anstrengend. Aber wenn sie schon mal in so einer gemütlichen Position lag, konnte sie doch eigentlich weiter schlafen..? Aber.. sie war jetzt wach. Wenn sie sich jetzt nicht erhob, würde der Tag wahrscheinlich im Bett vorüber gehen. Levi gegen die Lippen pustend drehte sie sich einfach zur Seite, von ihm runter. Glücklicherweise lagen ihre Sachen griffbereit, sodass sie sich recht schnell, für ihren eigentlich noch schlafenden Zustand, anziehen
konnte. Kaum war das erledigt tappte sie mit schleppenden Schritten zum Tisch, betrachtete einen kurzen Moment die Karte, die da lag und griff dann nach der Feder, die sie für eine Bürste hielt. Fast schon abwesend strich sie mit der Feder über die Haare, erst fiel es ihr gar nicht auf, das es nicht das ist, was sie haben wollte. Und irgendwie war es dann doch etwas merkwürdig. Erneut gähnend betrachtete sie die „Bürste“. Grummelnd warf sie die Feder auf den Tisch und sah sich um. Das was sie sucht war nicht da. Na toll.

“Weißt du wie.. ich aussehe? Is‘ ja schrecklich..“

Ohne sich um zu drehen sprach sie mit Levi. Einen Schritt zur Seite machend ließ sie sich schließlich auf den Stuhl sinken, schlug das eine über das andere Bein und griff nach der Jacke ihres Freundes. Sie brauchte jetzt irgend etwas, um daran herum zu spielen. Da kam ihr die natürlich perfekt vor. Und ein weiteres mal gähnend sah sie wieder zum Bett. Und jetzt hatte sie schon wieder vergessen, was sie sich jedes Jahr vornahm. Niemandem etwas glauben.

Ein leises Wimmern, das zu einem Grummeln wurde, bevor ein lautes Gähnen ertönte, und die Schwarzhaarige sich müde wie eh und jeh in ihrem Bett aufsetzte. Sie hasste es. Aufstehen war das Schlimmste, was ihr passieren konnte, und es geschah jeden Tag. Fast jeden Tag. Aber es geschah so unglaublich oft. Und es war immer wieder auf’s neue Schrecklich. Fast schon panisch Griff sie nach der Decke in der sie sich so sicher und gemütlich eingekuschelt hatte und wollte sie nicht loslassen. Aber sie musste. Wie jeden Morgen. Und es war ein Kampf. Aber wie würde ihn gewinnen. Auch wenn sie hinaus in die Kälte ihres Zimmers und ihr behütetes Bett verlassen musste. Sie würde aufstehen. Und sie stand auf. Nach einigen Überwindungen, schmiss sie ihre Decke schließlich weg, ließ einen kurzen spitzen Schrei ertönen, als die Wärme mit einem Mal verschwunden war, und sprang dann auf, um sich ihre Anziehsachen zusammen zu suchen. Immer wieder gähnte sie, suchte sich leicht verpeilt ihre Sachen zusammen und fing an sich die Haare zu kämmen. Zum Schluss öffnete sie ihre Schublade und holte ihr Stirnband heraus. Ein paar Sekunden länger als normal musterte sie den Stoff in ihren Händen bevor sie sich an die Arbeit machte und so ihre Haare zurück band. Während sie so verträumt in ihren Spiegel blickte, der an einer Ecke zersplittert war, fingen auf einmal ihre Zahnräder in ihrem Hirn an sich zu drehen. Sie hatte etwas vergessen… sie hatte etwas vergessen. Was zum Teufel… Mit einem Mal weiteten sich ihre Augen und sie schaute erschrocken in ihr eigenes Gesicht, bevor sie sich in Sekundenschnelle einen Plan zurechtarbeitete. Flink und beinahe lautlos huschte sie aus ihrem Zimmer, schlich ein paar Zimmer weiter um dann ohne anzuklopfen in das Zimmer von Yukí und Levi zu schlüpfen. Sie hatte die Augen geschlossen, doch öffnete sie diese, als die Tür hinter ihr leise in ihr Schloss fiel. Wow, sie hatte nicht gestört. Nicht wirklich. Sie blickte zu Yukí, die irgendwie richtig verpennt in der Gegen rumstand, bevor sie ihre Augenbrauen hob. Doch dazu sagte sie nichts.

„Was für ein Tag ist heute?!“

Der Abend war lang gewesen, der Schwarzhaarige hatte dennoch recht gut geschlafen. Erst zum Morgen hin, als die junge Frau neben ihm wieder bewegungsfreudiger wurde, war der tiefe Schlaf passé. Plötzlich, lag sie einfach wieder auf ihm drauf. „Umpf ...“ Levester öffnete eines der stahlgrauen Augen und fand es mal wieder unglaublich faszinierend, was seine Freundin schlafend vollbringen konnte. Sie wachte davon wirklich nicht auf. Dabei sah das Ganze so nicht mal bequem aus – obwohl, sehen war in diesem Fall relativ, er selbst konnte nicht viel mehr als ihren Kopf direkt vor seinem Gesicht sehen – viel mehr dachte er sich, dass es nicht sonderlich bequem sein durfte. Naja, sie würde es schon noch merken. Er legte derweil eine Hand auf ihre Stirn und strich dem Mädchen sanft durch die Haare. Nach kurzer Zeit, spürte er wieder eine Bewegung. Wer hatte eigentlich behauptet, dass er das ganze bequem fand? Diese Frau machte ihn noch wahnsinnig. Levester zog eine Augenbraue hoch, als Yukí sich in eine andere Position gebracht hatte. Wie schaffte sie das eigentlich?

„Wow, auch mal wach.“,

antwortete der Schwarzhaarige neckisch und fühlte sich gleich um einige Kilo erleichtert, als seine Freundin endlich von ihm herunter rollte. Er richtete sich sogleich ein wenig auf, blieb für seinen Teil aber noch weiterhin unter der warmen Bettdecke liegen und begnügte sich damit, Yukí und ihre allmorgendliche Schlaftrunkenheit zu beobachten. Eine Feder mit einer Bürste zu verwechseln war immerhin schon eine ganz große Kunst. Grinsend schüttelte Levi nach ihrem Kommentar den Kopf.

„Yukí, du bist ein faszinierendes Wesen.“

Eigentlich hatte er grade vor gehabt, ebenfalls auf zu stehen, um sich etwas an zu ziehen, als die Tür aufgeschmissen wurde. Ein Glück, dass er sich noch nicht weiter bewegt hatte.

„Schonmal was von Anklopfen gehört?“,

schmiss er ihr sogleich grimmig entgegen und neigte den Kopf ein wenig schräg, nach ihren Worten.

„Heute? Heute ist der 1. April ... wieso fragst du das? Jetzt weiß Yukí Bescheid.“

Den Kommentar hatte er sich nicht verkneifen können.

An der Jacke des Schwarzhaarigen herum spielend betrachtete sie ihn, wie er noch faul im Bett herum lag. So im warmen Bett liegen war.. wunderbar. Neidisch verzog die Braunhaarige das Gesicht, verschränkte die Arme und lehnte sich zurück. Die Jacke legte sie brav auf ihrem Schoß ab. Wieder musste sie gähnen, ließ den Kopf dabei auf ihr Knie sinken.

"Faszinierend.. weil ich aufstehe?"

Grummelnd nuschelte sie vor sich hin, bemühte sich, das ihre Augen nicht zufielen und sie wieder einschlief. Jedoch war dies nicht möglich, da sie den Kopf heben musste, um zu sehen wer die Tür geöffnet hatte und nun im Raum stand. Blinzelnd betrachtete sie die Braunhaarige, wollte den Kopf wieder hinlegen, als ihre Freundin eine Frage stellte. Noch bevor sie überhaupt wirklich registrierte, was für eine Frage das war, hatte ihr Freund schon geantwortet. Und bekam prompt einen bösen Blick zu geworfen.

"Was soll DAS jetzt schon wieder heißen? Muss ich dich hauen?"

Mit einer langsamen Bewegung wandte sie sich wieder Faite zu, betrachtete sie mit prüfendem Blick. Sollte sie nun ein Kommentar von sich geben.. oder lieber nicht? Es war eine Aktion auf eigenes Risiko. Faite riß ihr womöglich den Kopf ab.. oder folterte sie sonst wie..

"Du siehst genauso.. durchgenommen.. aus wie ich."

Wieder gähnte sie. Das hatte einfach sein müssen. Sie nahm es ihr doch wohl nicht übel? Und wenn doch war sie wahrscheinlich viel zu müde, um sie zu schlagen.

"Willst du dir nicht mal was anziehen?"

Wieder wandte sie sich an Levi, da hatte sie doch glatt etwas gesagt, ohne daran zu denken, dass die Schwarzhaarige noch da war. Diese wurd enun wieder angesehen, mit einem Blick der wohl Bände sprechen musste.

"Oh, hör einfach weg.."

Ihr Blick huschte zu Levi, der immernoch im Bett lag, als seine Stimme im Raum ertönte. Doch auf diese Bemerkung antwortete sie nicht, sie musterte nur neidisch die Bettdecke die der Schwarzhaarige hatte... die Wärme, die himmlische Wärme die sie schon hatte verlassen müssen. Sie spielte mit einem Gedanken, den sie nur gerecht fand, doch bevor sie zur Tat schreiten konnte, erfuhr sie die erschreckende Wahrheit. Ihre augen weiteten sic erschrocken und sie blickte zwischen Yukí und Levi hektisch herum, bevor ihr Mund einige Male auf und zu klappte, wie bei einem Fisch. Das konnte nicht wahr sein. Heute lief doch alles schief. Das war etwas was sie nicht hatte wissen wollen... Sie schloss die Augen für einen Moment.

"Ich hab nichts gehört, ich hab nichts gehört, Levi ist n i c h t nackt. Nein. Bestimmt nicht. "

Bevor sie sich noch weiter panische Gedanken machen konnte, von Bildern, die sie eigentlich gar nicht sehen wollte. drang etwas anderes in ihr bewusstsein, das noch etwas wichtiger war, als die Tatsache das Yukí und Levi.... naja. egal.
Der erste April, es war der erste April! Und sie hatte es vergessen. Wenn man genau hinsah konnte man erkennen, dass sie leicht blass wurde und ihr Herz ihr in die Hose rutschte. Langsam drehte sie sich um und fing an ihren Kopf gegen die Tür zu schlagen, bevor sie nach einigen Malen - als sie merkte, dass es wehtat - damit aufhörte und verstört zu Yukí und Levi blickte.

"Falsch. Heute ist nicht der erste April..."

Sie biss sich auf die Lippe, und spielte nervös an ihrem Pulli herum.

"Also... ich habe vergessen.. euch... also. Nee, ihr wisst schon. Ach nein eben nicht. Tut mir leid ich hab's vergessen... ;__; "

Sie holte tief Luft und beim Sprechen wurde sah sie fast aus wie ein kleines Häufchen Elend.

"Kají hat heute Geburtsag." , ein Seufzen, "und wir haben keine Party... oder haben wir eine? "

Die letzen Worte waren mit einem Hauch von Hoffnung hitnerlegt.

Levi wandte seinen grauen Blick grinsend zu seiner Freundin herum, antwortete aber nicht auf ihre Drohung, die er eh nicht ernst nahm. Während Yukí dann noch ein paar Worte an Faite richtete, zog er unauffällig die Bettdecke ein wenig höher. Also irgendwie war die Situation schon ein wenig unangenehm. Er würde sich wirklich besser fühlen, wenn er bereits Klamotten angehabt hätte. Und natürlich sprach die Braunhaarige auch genau das an. „Umph … û.u” Seine hellgrauen Augen wandten sich vorsichtig wieder zu der Schwarzhaarigen, die nun einen zuerst stummen Hysterieanfall zu erleiden schien. Er beschloss – zu ihrem eigenen Wohl – nichts auf ihr unerhört bleibendes Flehen zu erwidern und zog eine Augenbraue hoch, als sich Faite dann plötzlich umdrehte und anfing ihren Kopf gegen die Tür zu schlagen. Also, davon wurde er wirklich nicht angezogener.

„Jetzt dreht sie vollkommen durch.“

Und dann war sie auch noch der Meinung, dass Heute nicht der erste April sei. Aber Levester hatte sich sicher nicht im Datum geirrt. Ihre weiteren, seltsamen Worte schienen auch keinen Sinn zu ergeben. Er wollte sich anziehen. Was hatte sie bitte vergessen?
Als sie dann endlich mit der Sprache rausrückte, war er dann tatsächlich überrascht. Kají hatte heute Geburtstag? Warum wusste sie das überhaupt?

„Er hat wirklich heute Geburtstag? Wusstest du das Yukí?“

Der Schwarzhaarige wandte den Kopf zu seiner Freundin herum.

„Und was die Party angeht ... meinst du, er würde überhaupt eine wollen?“

Zwischen wach und müde hing die Braunhaarige wie ein Sack auf dem Stuhl, den Blick zwischen Levi und Faite hin und her blickend. Hätte Faite nicht einfach was essen gehen können und sie hätte sich wieder zu dem Schwarzhaarigen ins Bett gelegt? Noch eine Runde kuscheln.. Wärme.. Für einige Momente schloss sie die dunklen Augen, drohte dabei einzuschlafen. Erst die Worte ohrer Freundin ließen sie ein Auge öffnen, blinzelte ihr zu. Hä..? Was tat sie den da? Nicht..? Sie drehte den Kopf zu Levi. Nicht..? Warum stand der den dann nicht auf?

"Dann brauchst du dir ja nix anziehen.."

Wieder musste sie gähnen. Warum war sie eigentlich aufgestanden? Volltrottel. Und als Faite dann weitersprach, neigte sich der Kopf Yukís etwas zur Seite. Was dann? der 20 März? (o.o Oh.. Zufall.. xD''') Nein.. der war doch schon. Verwirrt sah Yukí wieder zwischen den zwei Schwarzhaarigen hin und her. Sie verstand gerade gar nichts mehr. Sie wollte schlafen. Basta. Nun schlug Faite auch noch den Kopf an die Tür.. Na herrlich.

"Das kenn ich schon. Das macht sie immer. Ich mach nur manchmal mit.."

Mit leicht gehobener Augenbarue sah sie zu Faite, die ihnen irgend etwas mitteilen wollte. Nur was. Sie hatte etwas vergessen aha. .. .. Kají hatte Geburtstag. Aha. Und was hatte sie nun..!

"Oh Scheiße! WAS?!"

Ohne wirklich darauf zu achten war sie aufgesprungen. Nun sah sie ihrer Freundin mit perplexem Ausdruck in den Augen entgegen. Sie hatte vergessen ihnen zu sagen das ihr Bruder Geburtstag hatte?! Wie konnte sie es wagen?! Mit geöffnetem Mund sah sie zu Levi, schüttelte den Kopf. Diese Geste musste nun vollkommen bescheuert aussehen. Wie sie dastand, völlig perplex und kurz davor Faites Kopf nochmal gegen etwas hartes zu schlagen.

"Warum sagst du sowas den nicht du Vollidiot?!"

Hektisch die Hände an ihre Schläfen drückend wandte sie den Oberkörper hin und her.

"Nein, nein, nein! Ahh Faite du Dummkopf! geh deinen Kopf auf die Bettkante schlagen!"

Hysterisch, und nun irgendwie gar nicht mehr müde, sah sie zu Levi.

" Du.. du.. Tu was! Wir müssen was tun! Ahhh! Ich krieg Kopfschmerzen!"

Auf die Sache mit der Party wußte sie nichts zu sagen. Das war doch alles vollkommen.. idiotisch.

Tiberias war schon wach, aber er fühlte sich nicht bereit, aufzustehen. Diese Welt in der diese Piraten lebten, sie war nicht seine. Sie war nicht das, was er kannte. Es brachte ihn aus dem Gleichgewicht, brachte ihn immer wieder in Situationen, aus denen er nicht herauskam, zumindest nicht unberührt.
Fakt war, dass seine Schönheit hier nicht zählte, sie war nichts Wert. Sie bedeutete den anderen nichts. Und so war es noch niemals zu vor gewesen. Sein ganzes Leben war auf seinem Aussehen aufgebaut gewesen. Er strich sich die blonden Haare aus dem Gesicht und atmete tief durch. Alle waren wach. Er war der Einzige der noch schlief. Langsam erhob er sich aus der Hängematte. Er streckte sich, spürte, wie seine Muskeln sich spannten. Langsam trat er aus seinem Zimmer, es war sehr klein, aber das war okay. Besser als ein Boot. Er lief an den anderen Zimmern vorbei. Lautes Gebrüll aus Yukí's und Levesters Zimmer. Einen Moment überlegte er ob er eintreten sollte, nur so, zum Spaß. Aber eigentlich wusste er nicht was er sagen sollte. Und er hatte noch nicht verstanden, wie er sich richtig verhalten sollte. Also trat er in die Kombüse, wo er Luca und Kají erblickte. Er nickte beiden zu.

„Guten Morgen."

Er fixierte den kleinen Jungen. Er hatte noch kein Wort gesagt, zumindest hatte Tiberias noch nichts von ihm gehört.

„Glaubst du er kann uns wenigstens verstehen?"

Fragte er Kají. Seine Augen verweilten jedoch auf dem Schwarzhaarigen. Es war doch so, er war der Einzige, der Tiberias nicht für sein Verhalten verurteilte, zumindest sagte er es nicht. So konnte er einfach er selbst bleiben. Zumindest für den Anfang.

Noch während Kají an den Schrank gelehnt stand und auf die Tür starrte, wurde ihm bewusst, dass er nicht mehr lange allein bleiben würde. Wenn nicht jemand von den Erwachsenen gleich herein spaziert kam, dann war es auf jeden Fall der kleine Krümel, wie Yukí ihn getauft hatte. Selbst sagen tat er ja nichts. Aber seit dem kleinen Test mit dem Kopfschütteln, war sich der Rothaarige zumindest recht sicher, dass er sie trotzdem verstand. Auch wenn er für eine Reaktion ziemlich lange gebraucht hatte.
Und wie auf die Minute, als hätte man nach ihm gerufen, ging auch schon die Tür auf und ein stummer, kleiner Junge huschte in die Kombüse. Kají hielt sein Glas noch erhoben und sah Krümel eine Augenbraue hochziehend an. Dieses Kind war ein unergründliches Mysterium. Er seufzte leise.

„Na, Kleiner?“

Sich zum Schrank umdrehend, schnappte er sich ein weiteres Glas heraus und goss Wasser hinein. Das man daraus trank, so wie man von Teller mit Messer und Gabel aß, hatte er ihm schon gezeigt. Und irgendwie verstanden hatte es Krümel ja auch. Die Anwendungsweise zumindest, ob das Selbe für den Sinn galt ... wahrscheinlich nicht. Der Rotschopf hockte sich vor dem Jungen hin, drückte ihm das Wasserglas in die Hand und stupste mit seinem kurz dagegen. Es klirrte leicht.

„Wir können ja mal anstoßen, auch wenn du das eh nicht verstehst ...“,

sagte Kají etwas gedankenverloren, nippte erneut an seinem Glas. Dann fiel sein meergrüner Blick wieder auf die Tür. Tiberias war herein gekommen. Der zweite neue Bewohner dieses Schiffes. Ob ihm das alles jetzt so recht war, wusste er nicht zu sagen. Der jetzt 21-Jährige richtete sich wieder auf.

„Morgen. Krümel? Das weiß ich nicht genau. Ich hab’ ihm mal gesagt, dass er den Kopf schütteln soll ... nach einigen Sekunden hat er das dann tatsächlich gemacht ... Vom Sinn her versteht er aber wahrscheinlich nicht sehr viel.“

Irgendwie war dieser Blondhaarige seltsam. Er verhielt sich komisch und obwohl er keine schlechten Absichten zu haben schien, war dieser Tiberias ihm noch nicht so ganz geheuer. Übermäßig zeigen, tat er das jedoch nicht. Sein Blick war so schon genug getrübt.

Keine Befehle. Dass schien hier allgemein üblich zu sein. Luca wusste nichts mit dieser Tatsache anzufangen. Er genoss es nicht und er bedauerte es nicht. Es war ihm egal. Es entschieden Andere über sein Schicksal und sein Leben. Im Moment Kají. So wie sich die Menschen hier auf diesem Schiff ihm gegenüber verhielten, konnten sie sich zwar nicht wirklich verständigen, hin und wieder aber doch in Kontakt treten.
Als sich sein Herr auf den Boden setzte, tat es ihm Luca gleich, als würde er jeden Schritt, den Kají machte, kopieren. ((+.+ kein Snemo! xD)) Mit seinen großen Kinderaugen sah er zu, was sich tat und nahm vorsichtig das Glas in die Hand. Ob nun ein Befehl folgte? Wenn er am frühen Morgen schon fremde Instruktionen bekam, gab es etwas, dass er lernen musste. Darin war Luca schon immer gut gewesen, sofern man ihm verständlich machen konnte, was man wollte. In diesem Fall ging es um Glas gegen Glas tippen. Daraus entstand ein merkwürdig hohes Geräusch. Abwartend blickte Luca abwechselnd auf Kají und dann wieder auf die Gläser. Und nun? Sein Meister trank ein bisschen. Es sah nicht so aus, als hätte er Durst. Gekonnt imitierte der schwarzhaarige Junge seinen Herrn.
Hinter ihm kam Tiberias in die Kombüse und er glitt geschickt aus dem Weg, damit er sich keinen Ärger einhandelte. Die Bewegung, in der er sich aufrichtete, war so fließend, dass er nicht einmal das Wasser verschüttete. Es war ein plötzlicher Impuls, der nicht überstürzt wirkte, aber augenblicklich kam. Wie das Zusammenzucken, wenn man sich erschreckte, nur dass Luca dem Schreck einen Schritt voraus war. Er beachtete die beiden Männer nicht und interessierte sich nicht dafür, dass man über ihn sprach. Sein Blick lag einzig auf dem Glas, dass dieses komische Geräusch gemacht hatte. Luca hatte so einen Ton noch nie gehört. Es mochte sein, dass Flaschen gegeneinander geschlagen worden waren oder Geschirr zusammen stieß. Bewusst wahrgenommen hatte er diese Klänge nie. Hier verhielt es sich aber auch völlig anders. Es war nicht grob, sondern leicht. Wie eine Feder, die zu Boden segelte. Aber viel, viel lauter.
Während seine Gedanken eine Weile gebraucht hatten, um den seltsamen Vorgang zu analysieren, war die Welt um ihn herum viel schneller gewesen. Sein Herr stand wieder, Worte waren gewechselt worden und er sah seinen Meister wieder abwechselnd mit dem Glas an. Luca entschied sich, seinerseits mit Kají anzustoßen, ihn danach fragend ansehend, ob er alles richtig gemacht hatte.

Leise Hoffnung flammte in ihr auf, als sie zwischen Levi und Yukí hin und her blickte, und über die Möglichkeite nachdachte, dass sie vielleicht eine tolle Überraschungsparty geplant hatten... doch sie schwand, als erst Levi verdutzt dreinblickte und nochmal nachfragte, und Yukí einen leicht hysterischen Anfall bekam.

"Pssst! Er muss es ja nicht gleich hören oder?!"

Sie packte sich mit einer hand an den Kopf und fuhr sich abwesend durch's Haar, was eine merkwürdige Angewohnheit von ihr war, und die sie gar nicht mehr wirklich wahrnahm.

"Bitte?! Warum weißt du das eigentlich nicht?! Bin ich seine Schwester oder was? Du musst sowas doch wissen! ... Nicht ich."

Sie ließ sich gegen die Wand fallen und lehnte sich so an sie. Sie hatte wirklich keine Ahnung. Kein Plan. Nichts. Keine Party. Kein Plan. Keine Fete. Keine Feier. Und kein Geschenk. Das war das Schlimmste an der ganzen Sache. Wie hatte sie das nur vergessen können? Sie bedachte Yukí nur mit einem leicht gereiztem Blick, bevor auch sie fragend zu Levi schielte. Levi musste sie retten. Wie immer. Levi wusste sicher was zu tun. Levi. Jaaa Levi. Der wusste sowas. Er musste sowas wissen...

Nachdem sich seine Freundin auch dazu entschlossen hatte, etwas durch zu drehen und Levi ein paar Mal zwischen beiden hin und her geblickt hatte, seufzte er kopfschüttelnd auf. Also, noch mal zusammen fassen. Kají hatte Heute Geburtstag. Faite hatte das gewusst und natürlich vergessen. Ebenso hatte sie vergessen, es sonst wem anders zu sagen. Und der liebe Herr Árashi hatte es ganz für sich behalten. Als der Schwarzhaarige dann gleich zwei Blicke auf sich spürte Yukí ihn dazu aufforderte, etwas zutun, wusste er gleich, dass mal wieder alles an ihm hängen bleiben sollte. Abwehrend hob Levester die Hände.

„Warum ausgerechnet ich? Weil ich der Einzige bin, der seinen Verstand einsetzen würde, ohne in Hysterie aus zu brechen?“

Er grinste beide frech an.

„Passt auf, ihr geht jetzt nach draußen, und haut da eure Köpfe weiter gegen die Reling ... oder nein, das müsst ihr nicht mal tun. Nur geeeeeeht, ich ziehe mich an und stehe euch dann mit Rat und Tat zur Seite.“

Mit einem unschuldigem Lächeln blinzelte der Schwarzhaarige noch einmal zu Faite hinüber und blickte dann seine Freundin mit einem Und-wehe-ihr-macht-die-Tür-nochmal-auf-Blick an.

In vollkommene Hysterie ausgebrochen schüttelte die Braunhaarige den Kopf, sah zwischen Levi und ihrer besten Freundin hin und her. Scheiße, scheiße, scheiße! Sie.. hatten doch nicht mal ein Geschenk.. kein gar nichts. Als Faite ihr gebot, leise zu sein, warf sie der Schwarzhaarigen einen bösen Blick zu. War doch natürlich, dass sie sich jetzt so aufregte! Ihr Bruder hatte Geburtstag.. und sie hatte nicht die geringste Ahung davon! Da war es selbstverständlich, dass sie sich aufregte. Oder etwa nicht? Sie antwortete jedoch nicht, sondern warf dem Mädchen auf ihre dann folgenden Worte weitere böse Blicke zu.

"Und woher zum Teufel soll ich DAS wissen?! Als Kají geboren wurde, war ich noch nicht mal in Planung OK?! Da liegt ne ganze Zeit zwischen.. und es gibt niemanden, der vorbei kommen hätte können und mir sagen könnte "Hey, dein Bruder hat heute Geburtstag!"

Ja.. die einzige, die ihr dies hätte sagen können, war tot. Yukí biß sich fest auf die Lippe, warf ihrem Freund dann genau so böse Blicke zu, wie der Schwarzhaarigen.

"Dann halt nich! ;_; Dann leide ich halt allein, ohne deine Hilfe!"

Ein paar Schritte zur Seite machend öffnete sie eine Schublade, lauschte den Worten des Schwarzhaarigen und zog ein rotes Band aus der geöffneten Schublade.

"Wir gehen ja schon.." ûù

Auf Faite zugehend packte sie ihre Freundin an der Hand und zog sie hinter sich her, aus dem Zimmer nach draußen. Ihrem Freund warf sie noch einen sehr, sehr leidvollen und deprimierten Blick zu. Die Tür hinter sich zustoßend hob sie den Blick in Faites Augen.

"Ok.. wir haben kein Geschenk, also müssen wir eins basteln."

Fest entschlossen machte sie einige Schritte, stand nun hinter ihrer Freundin. Mit einigen schnellen Handgriffen hatte sie ihr das rote Band um den Hals gelegt und eine Schleife geknotet. Ihr Werk fachmännisch betrachtend ging sie einen Schritt zurück, nur um wieder vor zu schnellen und die Arme um Faite zu legen. Gekonnt schluchzend drückte sie die Schwarzhaarige an sich.

"Ohh.. Faiti.. ;_; Das sieht so wundertoll aus! So schenken wir dich meinem lieben Brüderchen!"

Die bernsteinfarbenen Augen lagen auf Levi, der wie immer eine rettende Position übernehmen musste. Auf seine Frage, ob er der einzige sei, der nicht in Hysterie ausbrach, zuckte sie nur mit dem Schultern. Nuja, eigentlich hatte er ja Recht, aber das musste sie ihm und vorallem sich selbst nicht auf die Nase binden. Sie blinzelte Yukí an.

"Sowas weiß man halt! ûu "

Gerade wieder in Gedanken an den Geburtstag, oder an das was noch ein Geburtstag werden sollte, lief ihr ein Schauer über den Rücken, als sie Levi's Aussage richtig verdaut hatte. Und die schmeckte irgendwie gar nicht. Sie musterte den Schwarzhaarigen, der sie so komisch ansah, bevor sie weinerlich die Blickperspektive wieder auf Yukí zurück zoomte.

"Böse Bilder... ;__; "

Ohne noch viel Gegenwehr leisten zu können, ließ sie sich von Yukí vor das Zimmer bugsieren, dabei irgendwie geschockt in die Ferne blickend.

"Böse Bilder."

Als das Wort "basteln" fiel, erwachte sie aus ihrer Trance in der sie... nunja, böse Bilder sah. Argwöhnisch betrachtete sie Yukí. Dann fiel ihr Blick auf das Rote Band, dass das Mädchen in den Händen hielt. Irgendetwas passte ihr da ganz und gar nicht.

"Was basteln, hmm? Mit einem roten Band. Mehr nicht? Machen wir Origami oder was?"

Bevor sie jedoch zuende gesprochen hatte, war Yukí auch schon hitner ihr verschwunden und "bastelte" das Bändchen, oder nun die Schleife, an ihren Hals und ließ sie so wie ein Möchtegern-Geschenk aussehen. Perplex konnte sie sich noch nicht einmal gegen diese Misshandlung wehren, die schon an psychische Folter genzte, als sie auch wieder eng in die Arme geschlossen wurde.

"..Uuuu-kkii!"

Sie holte Luft, als sich der Griff der Braunhaarigen gelöst hatte und packte sie dann an den Schultern, um sie etwas von sich weg zu drücken und ihr in die Augen sehen zu können.

"Du hast Recht... das machen wir..."

Sie blickte selig nach oben, zupfte an der Schleife bevor sie Yukí mit der Faust auf den Kopf datschte.

... NATÜRLICH NICHT!"

Die spinnt doch.

Ziemlich gehässig grinsend drückte Yukí die Schwarzhaarige noch ein wenig fester an sich. Und eigentlich.. war dieses Grinsen schon mehr als gehässig. Es war böse! Ja, genau. Sie wußte natürlich, dass ihrer Freundin diese Idee absolut nicht gefallen würde. Aber das war ja gerade das Tolle an der ganzen Sache! Und während Faite wohl versuchte, den Namen der Braunhaarigen hervor zu pressen, wurde das Grinsen noch einmal etwas breiter. Sie versuchte die Schwarzhaarige fest zu halten, aber die kam dann doch aus ihrer Umklammerung frei. Schade drum. Während Faite die Hände auf ihre Schultern legte und sie von sich wegdrückte, legte sich ein ganz, ganz trauriger Ausdruck in die dunklen Augen. Das konnte sie doch nicht machen! Auf die Worte ihrer Freundin hin jedoch funkelte ein bisschen Hoffnung in den Augen der Braunhaarigen auf. Ja, das machten sie! Ganz sicher..! WAS?! Yukís Mund klappte entsetzt auf, als Faite noch zwei Worte dran hängte. Bitte was?! Nicht?! War die denn bescheuert? Ein leises Wimmern von sich gebend, als ihr gegen den Kopf geschlagen wurde, sah sie Faite mit verbittertem Ausdruck an.

"WAS?! Warum nicht?!"

Das war doch wirklich die Höhe! da hatte sie so eine vollkommene Idee, die nicht zu toppen war, und sie?! Sie vernichtete den ganzen Plan mit zwei verdammten, scheiß Worten! Yukí verzog automatisch das Gesicht, legte nun auch Faite die Hände auf die Schultern und schüttelte die Schwarzhaarige leicht vor und zurück.

"Warum nihihihicht? Das sieht doch toll aus, da freut er sich bestimmt!"

Fest davon überzeugt schüttelte sie ihre Freundin weiter, wurde durch diese schnellen Bewegungen selbst ein wenig durch geschüttelt. Aber das konnte siue ab. Und sie würde ihren dicken Kopf durchsetzen! Koste es, was es wolle!

Fast schon entsetzt sah die Schwarzhaarige in die Augen von Yukí, als sie bemerkte, dass diese ihr Vorhaben anscheinend sehr ernst nahm. Die spinnt doch, aber so richtig. Sie schüttelt abwehrend die Hände und mustert das Mädchen vor sich mit einem Hauch von Genervtheit, Gereiztheit, Blödheit und Aggressionen.

"Hast du 'nen Vollschuss?! Schau mich an verdammt!!!" ò.o

Und bevor sie sich versah, hatte sie die Hände von Yukí an ihren Schultern, - so mussten sie ausschauen, als ob sie einen eigenartigen einheimischen Tanz der Azteken aufführen wollten - und wurde mächtig durchgeschüttelt.

"Daaahaaarrruuum!"

Und so fing auch sie an Yukí zu schütteln, da sie sich anders nicht zu helfen wusste. Dadurch wurde das "Durschgeschuttelt werden" zwar NOCH schlimmer, aber sie musste sich jah irgendwie zu wehr setzen. Wäre sie eine Katze gewesen, hätte sie nun ihre Krallen ausgefahren... bei der Gelegenheit. Wo war eignetlich Karyu? War das Vieh vom Bord gesprungen hatte sich etränkt? Man konnte immerhin noch hoffen.
Nach kurzer Zeit wurde ihr etwasw schwindelig von der Aktion, und da keiner von beiden Anstalten machte aufzuhören, würde sie weitermachen. Sie würde nicht verlieren.

"Höööhööör auuuf!"

Grimmig fing sie an das Mädchen noch fester zu shaken, und sich selbst dabei als netter Nebeneffekt mit, aber wer stark sein will, muss eben einstecken müssen.

"Üüühüüberleeeg diir maaal waaas bbeesseehhheerrees! Iiihhhiiich seeeh auuuus wiiiee...AHHHHHHH!"

Mit einem Kreischen schließlich warf sie sich mit ihrem ganzen Gewicht auf Yukí drauf. Sie hatte Kopfschmerzen und dieses Geschüttele musste aufhören.

Sie hörte nicht auf, die Schwarzhaarige zu schütteln. Oh nein! Sie würde nicht aufhören, ehe sie nachgab! So etwas gab es in ihrem Wortschatz gar nicht! Voller Unverständnis sah sie der Schwarzhaarigen in die Augen, die näher kamen, sich entfernten und wieder zurück kamen. Und das alles ganz schnell.

"Ich will ahahahahahaber!"

Jetzt fing die Schwarzhaarige natürlich auch noch an, die durch zu schütteln. Das musste wirklich vollkommen assozieal aussehen, wie die zwei Bescheuerten sich anschrien und gegenseitig shakten. Ja, eindeutig. Und Faite verlangte natürlich, das Yukí nachgab.. Hah! Das hatte sie sich wohl so gedacht! Aber nicht mit ihr. Nicht mit Yukí Árashi! Niemals! Und auch, als das Mädchen noch fester schüttelte, gab die Braunhaarige nicht auf. Im Gegenteil, sie schüttelte faite ebenso um einiges fester. Was dann passierte.. ehrlich gesagt rechnete die junge Frau absolut nicht damit. In diesem Geschüttele versuchte sie die Worte Faites zu verstehen, bevor ihr Gehirn jedoch etwas registrieren konnte, schrie die Schwarzhaarige los und.. BÄM! Da sparng sie auf sie zu. In ihrem Taumeln, das auf Faites Attacke folgte konnte sie kaum noch erkennen, was sich um sie herum befand. Da war.. Wolken? Sie fiel um. Wie ein Sack. Und Faite natürlich auf ihr drauf. Für einen Moment fühlte sich Yukí ihres Atems beraubt. Ja, sie musste erst hektisch nach Luft schnappen. Sie war mit dem Hinterkopf aufgeschlagen, jetzt tat ihr Kopf doppelt und dreifach weh.

"Du fette Kuh bist du bescheuert oder was?! Hast du sie noch alle? Du siehst aus wie was, hä?! Geh runter von mir du Walross!"

Schlecht gelaunt prügelte sie mit den Fäusten auf Faites Kopf herum. Dreck verdammter!

Kajís meergrüner Blick lag noch wenige Sekunden auf Tiberias, dann wandte er sich Krümel zu, der auch aufgestanden war und mit dem Glas gegen seines stieß. Tatsächlich ein wenig verwundert sah er den Kleinen an, glaubte aber nicht, dass er wirklich verstanden hatte, wofür dieses Anstoßen gut gewesen war. Er machte einfach nur alles nach, wie immer. Wie ein kleiner Welpe, der sich seine Fähigkeiten aneignete, indem er die Großen imitierte. Vielleicht war das für den Jungen ganz passend. Als plötzlich Stimmen laut wurden, richteten sich die Augen des Rothaarigen auf die Tür. Da es eindeutig weibliche Stimmen waren, konnte es sich bloß um Yukí und Faite handeln. Über was sie sprachen konnte er nicht verstehen, nur dass es immer lauter wurde. Ganz automatisch neigte er den Kopf ein wenig schiefer, blinzelte irritiert zu Tiberias herüber und dann wieder zur Tür. Dann folgte mit einem Mal ein Kreischen und lautes Gepolter. Kají entschied sich, rasch nach zu sehen, was da wieder los war.
Fast ein wenig zögernd drückte er den Türgriff nach unten und steckte den Kopf hinaus. Was sich ihm nun bot, ließ ihn eine Augenbraue ganz langsam höher ziehen. Da waren also Faite und Yukí. Auf dem Boden. Liegend. Aufeinander. Kají räusperte sich, während er betrachtete, wie seine Schwester auf den Kopf der Schwarzhaarigen einschlug, die im Übrigen eine rote Schleife um den Hals hatte ...?

„Was … zur Hölle tut ihr da?”

Stumm abwartend betrachtete Levester noch kurz die Auswirkungen der Massenhysterie und das seine Freundin scheinbar so gar nicht damit einverstanden war, dass er grade kein warmherziger Samarita war. Skeptisch beobachtete er, wie Yukí dann noch zum Schrank ging, um etwas heraus zu holen und fühlte sich langsam schwer gefährdet. Aber glücklicher Weise schob die Braunhaarige dann tatsächlich Faite aus dem Raum und ging gleich hinterher. Ein paar Sekunden wartete er noch, aber die Mädchen schienen draußen schon tief in ein Gespräch vertieft. Also schlüpfte Levester unter der Bettdecke hervor, überlegte noch kurz, ob er sie vielleicht lieber mitziehen sollte, und schnappte sich seine Klamotten. In Windeseile war der Schwarzhaarige angezogen, denn man konnte ja nie wissen. So fühlte er sich gleich viel wohler in seiner Haut. Er sollte im nächsten Hafen ein Schloss kaufen, oder sowas. Irgendwas, womit man die Tür versperren konnte.
Die Kleidung noch ein wenig zurecht zupfend und die Haare zurecht wuschelnd, ging es derweil recht laut vor der Tür zu. Ob er nicht lieber im Zimmer bleiben sollte? Nachher gab er sich irgendwelcher Gefahren preis, wenn er da hinaus trat. ... Ach, was hatte er schon zu befürchten? Levester öffnete die Tür, sah allerdings niemanden mehr vor sich. Sein Blick ging nach unten. Langsam zog er eine Augenbraue hoch und hörte schon von der Seite, das Kají – um den es hier ja ging – auch bereits aufmerksam geworden war. Mit einem nüchternen Ausdruck in den Augen verschränkte Levi die Arme, während er das Weibercatchingspektakel begutachtete.

„Ihr habt ein Rad ab. Wisst ihr? Gut, dann brauche ich es euch ja nicht mehr zu sagen.“

Ohne geahnt zu haben, was für ein Ausmaß ihre Aktion annehmen würde, schloss sie die Augen, als sie auch schon Yukí volle Kanne getroffen zusammen mit ihr auf den Boden krachte, dabei aber eine einigermaßen weiche Landung hinlegte. Nicht so wie die arme Yukí, die wohl ziemlich hart aufgekommen sein musste. Ein fieses Grinsen schlich sich über ihre Lippen - das war die gerechte Strafe!
Sie erstarrte kurz, als ein Schwall von Beleidigungen sich über sie ergoss und sie erst einmal - mit Kopfschmerzen vom Shaken - die einzelnden Bestandteile herausfiltern musste um dann noch empörter über die Worte zu sein.

"Spinnst du oder was!? Ich bin nicht fett! Hast du mich grade Walross genannt?! Boah warte ab, das kriegst du zurück!"

Sie versuchte noch nicht einmal leise zu sprechen, sondern rief so laut, dass man es auf dem ganzen Schiff würde hören können. Was die Ursache des Streites gewesen war, trat in diesem Moment der brutalen Beleidigung ganz geschwind in den Hintergrund. In Wrestling-Manier nahm sie den Kopf von Yukí in den Schwitzkasten, während sie einige sehr harte und weh tuenden Schläge auf den Kopf ertragen musste. Wenn sie blaue Flecken davon tragen würde... boah!
Immer wieder ließ sie sich mit ihrem Körper auf den von Yukí fallen, um ihr mal zu zeigen, wie schwer sie wirklich sein konnte. Ohne Gnade!

Ein Geräusch, dass eindeutig nicht von ihr oder von Yukí stammen konnte ließ sie innehalten und ihren Griff lockern. Benebelt von den Hammerschlägen, die auf ihren zarten Kopf nieder geprasselt sind blickt sie auf und erkennt - Kají.

"Ou."

Mehr brachte sie nicht hervor. Ja, das war wirklich nicht das was sie erwartet hatte, ganz davon abgesehen, dass sie im Moment eh nichts erwartete. Aber so kam ihr wenigstens noch der Streitpunkt in den Sinn, den sie während des Kampfes vergessen hatte. Sie lockerte den Griff um Yukí nun ganz und packte sich an den Hals wo... verdammt, immer noch die tolle Schleife war, sie sie aussehen ließ wie ein seeeehr schlecht verpacktes und schlechtes Geschenk. Sie hätte heulen können. Weil erstens ihr Kopf sehr wehtat, sie zweitens keine Lust mehr hatte und drittens alles scheiße war, und vierstens Kají zusah. Die Tür neben ihnen öffnete sich und verdutzt ging ihr Blick nach oben. Fünftens: Levi sah auch zu. Sich rauspernd und die Haare zurechtzupfend setzte sie sich in den Schneidersitz, um nicht mehr völlig bescheuert mitten im Weg und halb auf Yukí drauf zu liegen, was die Situation aber nicht zu retten vermochte. Beleidigt blinzelte sie Levi an.

"Gar nicht."

Musste sich anhören wie ein trotziges Kind, das nicht einsehen wollte, dass es unrecht hatte, aber... aber! Es war doch so. Sie konnte nichts dafür. Genervt beugte sie sich zu Yukí rüber, der sie einen Stoß gab.

"Du hast alles kaputt gemacht! Und jetzt gucken alle zu und... du bist schuld!" >.<

Hauptsache die Schuld auf andere schieben.

Ohne sich Gedanken über die möglichen Konsequenzen zu machen, die vielleicht dadurch entstehen konnten, dass sie noch immer ohne Gnade auf den Kopf der Schwarzhaarigen einschlug, schlug sie natürlich weiter auf sie ein. Was bildete sich dieses Vieh auch ein, sie einfach mal so eben um zu reißen und auf ihr drauf liegen zu bleiben?! Das hatte ihr niemand erlaubt!

"Wer ist hier wohl bescheuert?! Wer schmeißt sich den bitte auf mich drauf?! HÄ, HÄ?! Und wenn du kein Walross bist, was dann?! Ne fliegende Seekuh?! Ein Elefant?! Oder lieber ein Pottwal?! Du fette Qualle!"

Mindestens genau so laut wie Faite, wnen nicht sogar noch lauter, schrie sie die Schwarzhaarige an. Das konnte sie nicht so auf sich sitzen lassen! Und jetzt wurde ihr auch noch von dem diesre fetten Pluster die Luft angedrückt! Nun konnte die Braunhaarige nur stoßweise atmen, schlu jedoch weiter auf dem Kopf der Schwarzhaarigen herum. Und irgendwie.. schien Faite dann nach zu lassen. Auch Yukí hielt inne. Ganz langsam drehte sie den Kopf zur Seite. Und.. automatisch weiteten sich ihre dunklen Augen. Sie keuchte, schnappte nach Luft und sah Kají verwirrt an. Oh verdammt! Ganz langsam und vorsichtig erhob sich Yukí, taumelte leicht hin und her. Oh Scheiße! Die Schwarzhaarige hatte ganz schön zugelangt. Das war wirklich derbe. Aber sie konnte das ab, so etwas kriegte sie doch nicht unter. Bettelnd richtete sie den Blick auf den Rothaarigen.

"Kají.. oh Kají! Es tut mir Leid, es tut mir so furchtbar Leid! Verzeihst du mir?!" ;__;

.. das sie einfach nur meinte, dass sie nicht gewußt hatte, das er Geburtstag hat, verschwieg sie ganz einfach. Den hinter ihr vernahm sie schon die nächste Stimme. Langsam drehte sich Yukí um, starrte nun mit wieder tief bösem Blick zu ihrem Freund.

"Ach du.. du willst mich ja nich da haben.. ich nehm dir das übel.." ûù

Sie seufzte leise, ließ den Blick noch einen Moment auf dem Schwarzhaarigen ruhen. Es drehte sich alles. Ihr Kopf tat so furchtbar weh. Aber wenigstens lag die Qualle (Hah! Faites Wrestling Name xDDD) nich mehr auf ihr drauf und presste ihr die Luft aus den Lungen. Allerdings.. sah eben diese sie dann wieder an. Und stieß sie an. Ohne wirklich die Kontrolle über sich zu haben, viel sie stumpf nach hinten. Und wieder auf den Hinterkopf. Scheißegal! Irgednwann würde sie Faite das schon noch heimzahlen.

"Ich bin immer Schuld, ich weiß du fette Flunder! .. ;__; Ich bleibe jetzt einfach liegen.. und sterbe. ûù Kajiiiiii verzeih mir bitte.." ;__;

Luca lauschte beiläufig auf die Geräusche außerhalb der Kombüse, die er bereist vor seinem Herrn wahrgenommen hatte. Er schenkte dem Ganzen nur keine Beachtung, eher wartete er auf irgendeine Reaktion von Kají, die nicht folgte. Stattdessen ging der junge Mann, um nachzusehen, welchen Unsinn die Frauen veranstalteten. Luca fand allein mit Tiberias im Raum wider und sah den Blonden prüfend an. Er war absolut kein Herr! Er war erst später aufgetaucht und die anderen behandelten ihn nicht wie einen von ihnen. Auf ihn musste Luca folglich nicht hören und somit auch nicht bei ihm stehen bleiben, zumal er sowieso nichts mit ihm anfangen konnte. Es handelte sich lediglich um einen unsympathischen Schnösel. Der Verstand des kleinen Jungen verfügte nur nicht über die Fähigkeit, dies bewusst wahrzunehmen oder gar in Worte zu fassen. In seinem Fall wohl eher Gedanken.
Zielstrebig steuerte er also auf die Türe zu, um seinem Herrn zu folgen, dabei nur nebenbei merkend, dass er wieder viel zu langsam reagiert hatte. Vor ihm auf dem Boden lagen Faite und Yuki. Erst hatten sie gemotzt, dann geschrieen und nun wimmerte die eine von den beiden. Luca zupfte an Kajís Oberteil und zeigte mit dem Finger auf die Beiden, als wolle er sagen: ‚Schau mal, da liegt was furchtbar merkwürdiges auf dem Boden und es sieht so ähnlich aus wie die Frauen, die hier mit uns leben.’

Tiberias sah immer wieder einige Momente zu Kají, aber nie besonders lange. Fast gelangweilt von dem Gespräch, sah er sich im Raum um. Er gähnte und sah zurück zu Luca, auf die Antwort des Rothaarigen nickte er nur. Verstehen ging also, dann sprach dieser kleine, blöde Junge aus purer Dummheit nicht. Oder weil er einfach nicht wollte. Verwirrt beobachtete er wie Luca mit Kají anstieß. Das konnte der Kleine also auch, super. Die lauten Geräusche von draußen ignorierte er gekonnt, er war es inzwischen gewöhnt, wenn die Mädchen kamen wurde es immer laut. Kají lief davon, etwas ratlos betrachtete der Blonde Krümel. Und nun? Die Entscheidung wurde ihm abgenommen, er verschwand. Einen Moment überlegte Tiberias sitzen zu bleiben, doch dann erhob er sich schwerfällig und schlenderte zur Türe. Was er sah amüsierte ihn köstlich. Faite und Yukí übereinander, aufeinander. Ein dreckiges und trotzdem sehr schönes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

„Egal was ihr da gerade tut, darf ich mit machen?"

In seiner Stimme lag der Schalk. Es würde Faite sicher freuen das Sechstens: Tiberias auch zu sah. Und es gefiel ihm. Nur leider rutschte die Schwarzhaarige auch schon von Yukí runter. Er seufzte enttäuscht. Schade, es hatte so gut angefangen. Als die Rothaarige dann anfing, Kají anzuflehen er sollte ihr verzeihen machte es in seinem Kopf klick. Aha, er hatte schon verstanden, die konnten ihn nicht verarschen.

„Hah! Ich hab euch durchschaut."

Er rief es laut aus, so, dass es auch jeder hören konnte bevor er in die Hände klatschte und ein strahlendes Lächeln aufsetzte.

„April, April!"

Er lachte, ein tiefes, raues Lachen. Dabei entblöste er die strahlend weißen Zähne. Dünne Fältchen legten sich um seine Augen und sie ließen ihn unglaublich gut aussehen. Dann wanderte sein Blick fast zufällig zu Faite.

„Ich würde mich natürlich trotzdem dazu bereiterklären dich auszupacken!"

Sein Blick wanderte amüsiert auf das rote Band. Mensch, waren die hier lustig!