Sonate des Ozeans
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 7 - First of April

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Yukí Árashi
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Yukí Árashi

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7 - First of April - Seite 3 Vide
BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:14 pm

Da sie sich ein wenig benommen fühlte, vergaß sie schnell den Schmerz wieder, der ein erneutes mal an diesem Tag wieder durch ihren Kopf pochte. Na herrlich. Grummelnd drehte sie den Kopf so, das ihre Stirn nun an der Schulter ihres Freundes ruhte. Auf die Antwort des Schwarzhaarigen hin grummelte sei erneut. So eine Antwort hatte sie gar nicht hören wollen! Aber wenigstens hielt Faite zu ihr, der sie nun ein wenig abwesend zuwinkte. Sie bekam die Worte ihres Freundes nicht mit, erst als sie wieder einmal angepustet wurde. Aufschreiend lehnte sich Yukí von ihrem Freund weg, blickte ihn mit großen, aufgerissenen Augen an.

“Boa.. du.. Ich knabber dich gleich an! Du machst mich ja ganz.. wuschig..“

Sie grinste, ließ den Kopf von einer auf die andere Seite wippen. Hach war das ein toller Abend! Die Bemerkung „Mops“ überhörte sie einfach. Ganz klar. Sonst wäre sie wohl auf die Schwarzhaarige los gegangen. Und dann sagte Kají etwas, und sie kam sich so verwirrt vor. Alle redeten durcheinander. Konnten die nicht alle eine Nummer ziehen wer vor wem reden durfte?

“Ich.. bin nich‘ betrunken.. ich bin Angetrunken.. lustig großer Bruder.. Haha!

Sie grinste vor sich hin, während sie sich wieder Levi zuwandte.

“Ich bin ein Holzkopf, ich weiß. Aber säg mich bitte nich‘ auseinander!“

Noch einmal verzog sie das Gesicht und blickte dann zu Krümel. Was hatte der den da?

“KRÜMEL!“

Mit diesem Wort sprang sie vom Schoß ihre Freundes, wollte einen Schritt nach vorn machen aber stolperte über ihren eigenen Fuß. Mit einem dumpfen Geräusch landete die Braunhaarige auf dem Bauch.

“Ich finde wir sollten eine große Party machen. Mit fetten Elefanten und bunten Pferden.“

Ja, das fand sie wirklich. Auch wenn sie nun ein wenig lallend am Boden lag und von unten zu dem kleinen Jungen hoch blickte. Sie blieb noch ein wenig liegen, allerdings war es zu interessant, als Faite plötzlich schrie und Tiberias unter ihr liegend auf dem Boden landete. Hä? Was war das den nun? Ein wenig wankend setzte sich Yukí auf, drehte den Kopf zu Levi.

“Die wollen uns nachmachen, Honey!“

Mit diesen Worten stand Yukí also auf, taumelte etwas nach vorn auf Krümel zu. Bei ihm angekommen setzte sie sich neben ihn und sah ihm tief in die Augen.

“Na, kleiner Mann?“

Sie grinste, piekste den Jungen in die Seite. Sie grinste und griff nach seinem Glas. Was hatte er den da? Sie probierte einen Schluck. Woa! Was für Wasser!

Das Wasser schmeckt wie Rum! Krass!“

Sie lachte, stellte das Glas wieder vor den Jungen. Nun drehte sie sich wieder weg, wollte aufstehen und zu den beiden Streithähnen blicken. Allerdings drehte sie sich falsch und plumpste prompt von der Bank. Hahahahahhahah! Blinzelnd sah sie zu Faite und Tiberias.

“Habt euch doch mal lieb!“

Mit diesen Worten rutschte sie näher zu ihnen, blickte beide fordernd an. Aber was sie nun erwartete.. das wußte sie selbst nicht.

“Leviii!“

Das musste einfach gesagt sein.
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Luca
Protagonist
Luca

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7 - First of April - Seite 3 Vide
BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:15 pm

Luca saß gegenüber von Tiberias, Faite und seinem Herrn. Schon allein deshalb war der Abend von Anfang an nicht zu retten gewesen. Was sollte er denn hier? Es passte ihm nicht. Aber er würde sich sicher nicht beschweren. Wie denn auch? Er wusste ja selbst nicht, dass ihm das so unangenehm war. Mit großen Augen sah er zu, wie Tiberias Faite küsste. Dann sah er auf das Glas vor ihm und spürte, wie Übelkeit in ihm aufstieg. Er konzentrierte sich kurz nur auf sich selbst und auf dieses komische Gefühl. Aber Faite und Tiberias waren einfach viel zu laut bei dem, was sie da taten. Luca machte also das gleiche wie sein Herr, er trank noch ein bisschen. Ihre Absichten waren sicher unterschiedlich. Er wollte nur irgendetwas tun und wusste nichts über die Auswirkungen von Alkohol. Er wusste ja nicht mal, dass er kein Wasser trank. Doch, eigentlich wusste er es schon. Er verstand nur nichts davon. Dann war es eben ein komisches Wasser. So etwa wie Meerwasser. Das schmeckte auch widerlich.
Faite schlug die ganze Zeit auf Tiberias herum und plötzlich kam Yukí zu ihm hinüber geflogen. Er sah ihr zu, wie sie neben ihm zu Boden ging. Ihm wurde schwummrig. Er fühlte sich noch immer ziemlich komisch. Aber er hatte gerade keine Angst, etwas falsch zu machen. Er zuckte auch nicht zusammen, wenn irgendwo etwas laut war. Trotzdem fand er alle Anwesenden gerade ziemlich unheimlich und fremd. Sie sollten endlich damit aufhören, sich so seltsam aufzuführen. Er schlug Yuki auf die Finger, als sie ihn piekte und erhob sich dann. Aber… Was war denn jetzt los? Alles drehte sich. Dann verschwamm alles vor ihm, die Konturen liefen ineinander. Sein Kreislauf brauchte fast zu lange, um halbwegs in Gang zu kommen. Aber er ging nicht zu Boden. Er griff nach dem Rumkrug, der auf dem Tisch stand. Er war nicht mehr voll, aber noch war genug drin. Taumelnd trat er auf Faite und Tiberias zu und schüttete den Beiden den gesamten Inhalt über den Kopf.
Danach sah er erst einmal schweigend in die Runde. Der Rum war weg, aber er hätte die Anderen auch noch gerne geduscht. Stattdessen zerschmetterte er den Krug auf dem Boden und wankte dann zwischen den Scherben herum, bis er wieder am Tisch war und diesen mit einer ausholenden Bewegung ebenfalls abräumte. Danach war es plötzlich still.
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:16 pm

Karyu:

Vor den Menschen zu fliehen und hin und wieder ein paar Mäuse im Rumkeller zu fangen, war bisher ganz gut gegangen. Also, was hieß fliehen. Karyu hatte sich sehr genau gemerkt, dass sie besser dran war, wenn sie der Verrückten Braunhaarigen und der noch abgedrehteren Schwarzhaarigen nicht in die Quere kam. Nur der Schwarzhaarige, der hatte etwas an sich, dass sie zum Schnurren brachte. Er stellte ihr auch immer ganz nett eine Schüssel Wasser in den Rumkeller. Ja, das war wirklich der einzige Ort, wo sie sicher war ... und außerdem seit Kurzem ihre Jungen versorgte.
Aber jetzt zog sie der Lärm ausnahmsweise mal an. Es roch komisch und es schien wirklich heiß her zu gehen. Kaum merklich schob die schwarze Katze die Tür zur Kombüse auf und betrachtete hochnäsig das Bild, was sich ihr bot. Da krochen Zweibeiner auf dem Boden rum. Hah, sahen die dabei dämlich aus! Ihre leuchtenden Augen richteten sich auf den Jungen, der da zwischen ihnen rum wandelte und mit einem Mal den ganzen Tisch abdeckte. Fauchend sprang Karyu auf die Ablage und wanderte elegant mit erhobenem Schwanz einmal ins Runde. Überall lagen Scherben. Diese dummen Menschen. Mit einer grazilen Bewegung sprang die Katze auf den Tisch, der jetzt ja leer war und beäugte arrogant die Menschen von oben, die da auf dem Boden lagen. Wieder verließ ein Fauchen ihre Kehle und sie leckte sich über die Nase. Das große Haustier vom Schwarzhaarigen lag grade auf dem Boden rum, da konnte sie es sich bei ihm ja gleich wieder bequem machen. Natürlich die ganze Zeit in Bereitschaft, wieder abhauen zu können. Schnurrend strich sie auf den Schoß vom Schwarzhaarigen und beäugte misstrauisch die anderen. Vielleicht sahen sie sie ja nicht.
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Faite el Incendio
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Faite el Incendio

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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:17 pm

Sie sah nicht, sie hörte nicht. War irgendwie abwesend, in ihrer kleinen Welt, in der es nur ihre Fäuste gab und einen Körper, auf den sie einschlagen konnte. Die Stimmen auf den Hintergrund nahm sie nicht war, Kají nicht, Yukí nicht, Levi nicht. Doch kaum hatte sie sich richtig in Rage geschlagen, wurden ihre Hände festgehalten, und selbst durch ihre Anstrengung sich aus dem Griff zu befreien blieben vergebens, die Macht des Alkohols, hatte sich schon ihres Körpers bemächtigt und ihn lahm und untätig gemacht. Das Lachen von Tiberias machte die ganze Sache nicht besser. Sie blickte stur in sein Gesicht, die Augenbrauen nach unten gezogen.

„Das wagst du nicht!“

Er setzte sich auf, und kam ihr fast wieder so nahe, wie vorhin, als er sie geküsst hatte, und beinahe befürchtete sie schon, dass er sein Vorhaben in die Tat umsetzen wollte. Diese Nähe jedoch war anders als andere Nähen…unbedeutend in ihrem Verstand, dem Teil der noch arbeitete. Der Blick des Blonden wandte sich ab, etwas hinter sie. Indem sie den Kopf leicht drehte konnte sie erkennen, zu wem er sprach – Kají. Seine Worte an ihn, machten sie wütend und sie konnte sich nicht genau erklären wieso. Warum konnte sie so etwas wütend machen… Tiberias war betrunken, und sagte nur etwas vor sich hin, er war wie immer, sagte unpassendes im unpassenden Augenblick. Was war also anders…? Es betraf sie… und Kají.

„Hör auf so was zu sagen.“,

zischte sie ihn an, als sie ihren Kopf wieder dem Blonden zugewandt hatte, sodass kaum ein anderer es verstehen würde. In ihren Augen funkelte der Zorn, dem sie aber keinen Ausdruck verleihen konnte in dieser Position, die wahrlich zweideutig war. Tiberias unter ihr, sie saß auf ihm, und er hielt ihre Hände fest… woran dachte sie eigentlich?! Sie schnaubte laut auf, und riss ihren Kopf in die Höhe, wandte ihre Handgelenke, doch bekam sie nicht frei.

„Ich kann dir gleich mal zeigen, wie wild ich wirklich bin…!“ ò_o

Sein Grinsen verwirrte sie, wieso blieb er so ruhig? Sie hasste es. Wenn sie sich stritt, wollte sie sich richtig streiten und nicht so.
Erst eine Bewegung ganz in ihrer Nähe ließ sie ihren lodernden Blick von dem Blonden abwenden, doch es war schon viel zu spät. Kaum hatte sie ihren Kopf einige Zentimeter bewegt, um sich umzuschauen und herauszufinden, wer sich an sie ran schlich, ergoss es sich über sie. Erschrocken schnappte sie nach Luft, als der Schwall einer Flüssigkeit sich über Tiberias und ihr niederließ. Dass dies keine gute Idee war, bemerkte sie erst, als es schon zu spät war, und der scharfe Geruch von Alkohol drang ihr in die Nase. Ohne genau zu wissen wie, waren ihre Hände auf einmal frei, wahrscheinlich, weil Tiberias genauso erschrocken war sie sie und sie deshalb losgelassen hatte. Die freien Hände schnellten in ihr Gesicht, in dem einige Strähnen ihres Haares hangen, voller Rum, eklig und stinkend. Ohne zu überlegen riss sie die Augen auf, um es in nächsten Moment schon wieder zu bereuen. Der Alkohol brannte in ihren Augen wie Feuer und beinahe panisch rieb sie sich immer wieder über die Augen, was die ätzende Flüssigkeit nur noch weiter in ihren Augen verrieb.

„AAAAHHH! Ich bin blind!“

Kreischend schmiss sie sich auf den Boden, weg von Tiberias. Ein lautes Krachen neben ihr ließ sie nochmals zusammenzucken, doch nachschauen, was passiert war konnte sie nicht, dafür war der Schmerz in den Augen noch zu groß. Sich langsam auf dem Boden windend, die Augen reibend, die schon angefangen hatten zu tränen, versuchte sie den Rum aus ihrem Gesicht zu bekommen, doch da er überall war – in Haaren, auf den Kleidern, auf der Haut und in der Blutbahn- konnte sie nichts gegen dieses Teufelszeug machen.

„Ich sterbe…!“

Nicht sehr überzeugend gesprochen, doch scheiße man, tat das vielleicht weh in den Augen! Sie wimmerte leise vor sich hin, extra qualvoll, um Mitleid zu erregen und so Hilfe zu erhalten. Sie war so beschäftigt damit blind zu sein und fast zu sterben, dass sie nicht mal mitbekommen hatte, dass ihre Feindin den Raum betreten hatte. Karyu, Teufelskatze und Mistviech. Faite, auf dem Boden, wimmerte noch ein paar Mal, und traute sich immer noch nicht ihre Augen zu öffnen. Vorsichtig leckte sie sich über die Lippen. Hmm. Wirklich Rum.
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Kají Árashí
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Kají Árashí

Kajis Titel

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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:18 pm

Kají beobachtete ganz genau, was da vor sich ging. Und es gefiel ihm gar nicht. Vor allem nicht, was da alles aus Tiberias losem Mundwerk gelallt kam. Aber als es dann ihn betraf, fand er das ganze noch viel weniger lustig. Der Rotschopf öffnete den Mund um schnell etwas zu erwidern, aber er wusste gar nicht was. In diesem Moment wusste er, dass er Tiberias ebenso wenig leiden konnte, wie der ganze Rest. Vielleicht sogar noch weniger. Bisher hatte er sich mit einer Meinungsbildung ja vollkommen zurück gehalten, aber jetzt verspürte er Abneigung. Und er hatte Faite geküsst. Er drohte sogar es wieder zu tun. Und er fragte ihn, ob er deswegen sauer war, weil ... weil ...
Plötzlich ertönte das Geräusch von rauschendem Wasser und Ton zerschepperte. Kají zuckte zusammen und starrte mit geweiteten Augen zu dem kleinen Krümel hinüber, der zuerst Faite und Tiberias mit dem gesamten Inhalt des Rumkruges übergossen hatte und ihn dann auf dem Boden zerschellen ließ.

Krümel!”

Wie aus einem Reflex sprang er auf, grade noch rechtzeitig, bevor der kleine Junge mit einer Handbewegung den ganzen Tisch abräumte und alles klirrend zu Boden fiel. Fassungslos sah er den kleinen Mann an, eilte um den Tisch herum und hielt ihn fest. Er wankte. Oder wankte Kají selbst stark genug für Zwei? Nein, der Kleine roch nach Alkohol. Oder waren die Dämpfe schon ganz und gar durch ihn hindurch gedrungen? Der Rothaarige kniff die Augen etwas zusammen, als könne er Krümel so besser anschauen und seine Verfassung beurteilen. Kají drehte den Kopf zurück und suchte mit den Augen ziellos nach seiner Schwester.

Yukííí? Der ist ja auch betrunken!“,

klang es jetzt fast böse aus seiner Stimme. Aber er konnte Yukí nicht wirklich sehen, auf Levesters Schoß saß sie nicht mehr. Oder hatte sich die Braunhaarige in eine schwarze Katze verwandelt? Nein, das konnte nicht sein. Das ging gar nicht. Und erst jetzt registrierte Kají, dass Faites Schreie durch den Raum hallten. Rasch ließ er Krümels Arme wieder los, wankte und musste jetzt erst mal die Schwarzhaarige suchen. Sie befand sich auf dem Boden, nicht mehr bei Tiberias. Er hielt grade auf sie zu – leider hatte er die Scherben vergessen. So im Alkoholrausch ganz ohne Gleichgewichtssinn rutschte der Rothaarige natürlich weg und konnte sich grade noch so davor bewahren auf die Schwarzhaarige drauf zu segeln. Autsch. Irgendwie war es aber trotzdem schmerzhafter als erwartet. Er schüttelte die Hand, die er zum Abstützen benutzt hatte, um ein paar Splitter ab zu kriegen, konzentrierte sich aber nicht wirklich darauf. Dem Alkohol sei Dank merkte er es ja gar nicht so. Jetzt kniete Kají praktisch neben Yukí, vor der herumrollenden Faite, die jetzt grade aufgehört hatte zu wimmern.

Lebst du noch?“,

fragte er und hielt ihr unkoordiniert die Hand hin, die grade anfing zu bluten.
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7 - First of April - Seite 3 Vide
BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:19 pm

Tiberias beobachtete Faite, die wütend auf ihm herumhoppelte, nur amüsiert. Irgendwie war das hier schon verdammt lustig. Wie wütend sie auf ihn war und wie hübsch trotzdem. Wie nah sie ihm war und nichts dagegen tun konnte. Und wie sie so verzweifelt versuchte, sich zu wehren. Auf die Worte des Mädchens grinste er erneut.

„Aber ich hab Recht."

Meinte er leise. Kají würde es bei dem ganzen Tumult wahrscheinlich nicht hören. Als auch Levester sich einmischte, sah der Blonde zu ihm. Gerade wollte er den Mund öffnen um ihm zu sagen, dass er froh sein sollte, dass er nicht seine Freundin geküsst hatte, da spürte er, wie sich Flüssigkeit über ihm ergos. Er war tatsächlich so überrascht, dass er die Hände der Schwarzhaarigen losließ. Mit großen Augen sah er zu Krümel, wie sie ihn alle nannten und verstand nicht richtig. Auch als er den Tisch abräumte rührte sich der Blonde nicht. War das gerade eine Fatamorgana? Er kratzte sich am Kopf, wischte sich mit dem Ärmel seiner Jacke durch das Gesicht, sehr ruhig, ganz im Gegensatz zu Faite, die schrie und strampelte. Ihre Schreie klingelten in seine Ohren und am Liebsten hätte er sie gebeten, den Mund zu halten. Vielleicht sollte er sie noch mal küssen. Aber da kam auch schon Kají angelaufen und kümmerte sich um sie. Es war ja wohl offensichtlich das die Zwei total verknallt ineinander waren. Er war vielleicht blöd aber nicht blind. Langsam wanderte sein Blick zurück zu dem kleinen Jungen, den er einfach nur ansah. Wahrscheinlich waren sie gleich verwirrt. Beide überfordert von der Situation. Tiberias blieb stumm, wusste nicht, was er sagen sollte. Und selbst wenn, Krümel hätte ihn sowieso nicht verstanden. Die Katze ignorierte er, weil er Katzen nicht mochte. Die hatten eklige Viecher im Fell. Voll widerlich. Er starrte also einfach nur den kleinen Luca an und glaubte, ein wenig zu verstehen, was dieser gedacht hatte. Nämlich gar nichts. Das ging ihm auch oft so.
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Luca
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7 - First of April - Seite 3 Vide
BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:20 pm

Luca beachtete das Geschrei und Getue von Faite gar nicht. Die Worte der Anwesenden verstand er nicht, das was sie taten verstand er nicht, also interessierte er sich auch nicht dafür. Er hatte den Tisch abgeräumt und nahm am Rande war, wie sein Herr um den Tisch herum eilte, um ihn festzuhalten. Energisch entwand er sich dem Griff und huschte um den Tisch herum, zur anderen Seite. Dabei stand er in eine Scherbe, ohne darauf zu achten. Kají nahm sich Faite an, Tiberias saß dumm herum und glotzte ihn an, während Yukí noch immer auf dem Boden herum lag und Levester ein Tier auf dem Schoß hatte.
Ein Tier? Neugierig wankte der kleine Junge näher heran, nicht merkend, dass er bei jedem Schritt ein bisschen mehr Blut hinterlassen hatte. Er schien sich kein bisschen daran zu stören. Die Katze war viel zu interessant. Allgemein fand er alle Tiere sehr interessant. Sie waren einfach zu verstehen, dachten in etwa so wie er und die Kommunikation war zwar nicht direkt möglich, aber er fühlte sich viel besser verstanden, als von Menschen. Andersherum war es sicher auch so.
Weil er wusste, dass Katzen sich grüßten, in dem sie ihre Stirn an die des Anderen drückten, machte er das. Danach sah er sie an. Er wusste aber auch, dass man einer Katze nie zu lange in die Augen sehen durfte. Nur dann, wenn es von ihr ausging. Also sah er an ihr vorbei. Und erblickte dabei noch einmal Tiberias, der ihn immer noch anzustarren schien. Hätte er etwas gehabt, das er hätte werfen können, hätte er es genommen. Aber der Tisch war leer.
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Yukí Árashi
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Yukí Árashi

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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:21 pm

Yukí musste zugeben, das sie müde war. Und sie schwankte. Alles die Schuld des Alkohols? Wahrscheinlich. Aber damit musste sie einfach mal für den Moment leben. Und eigentlich klappte das ja auch ganz gut. Ihr Kopf fiel zur Seite, lag fast auf ihrer Schulter, während sie munter grinsend Faite & Tiberias genau beobachtete. Die ignorierten sie natürlich. War klar. Aber auch damit konnte sie leben, zumindest in solch einem Zustand. Andernfalls hätte sie beide gehauen. Jaa! Ganz doll! Weiter grinsend klatschte die Braunhaarige mit den Händen auf dem Holzboden herum, als wolle sie so auf sich aufmerksam machen. Auch wenn das wohl genau so wenig wie ihr erster Versuch funktionieren würde.

“Hey! Heeeeeeey! HEEEEYYY! Ignoriert mich nicht!“

Kaum ausgesprochen hob sie den Arm, ballte eine Faust und knallte die Tiberias gegen den Arm. Dabei war sie sich selbst nicht sicher, ob sie nun fest oder ganz locker zu geschlagen hatte. Hauptsache es tat weh. Mit verzogenem Gesicht blickte sie zwischen den beiden Streithähnen hin und her, funkelte jeden einzelnen böse an. Und dann.. passierte sooo viel auf einmal. Ganz plötzlich war Krümel da. Und Faite und Tiberias bekamen eine Dusche.. die stark nach Rum roch. Hä? Blinzelnd sah Yukí zu den beiden, die nun in etwa genau so guckten wie sie. Lustig!

“Hahahaha!“

Ein wenig bedröppelt wedelte Yukí mit einer Hand vor ihren Augen herum.

“Ihr stinkt! Geht mal duschen!“

Und dann passierte schon wieder etwas. Hinter ihr schepperte es. Fast schon abwesend drehte die Braunhaarige sich um, während sie schon wieder mit den Händen auf dem Boden rum klatschte. Was zum..? Mit aufgeklappten Mund blickte sie auf den Boden, der nun voller allem möglichen war. Unter anderem Scherben. Yukí Kopf hob sich wieder, und fiel auf die andere Seite. Krümel wurde wahnsinnig!

“Da muss man doch was machen!“

Das war ihre spontane Antwort auf Kajís Worte. Was sollte sie sonst sagen? „Ich auch!“ ? Kurz strich sich die Braunhaarige mit der Zunge über die Lippen, blickte dann zu ihrem Bruder, der neben ihr eine Bruchlandung veranstaltete und Faite eine Hand hinhielt, die ein wenig rötlich war. Hatte er etwa.. seine Haare..? Färbten die ab? Neugierig streckte Yukí den Kopf vor, betrachtete das Blut. Woa. Das musste doch weh tun? Ganz sanft pustete die junge Frau gegen die Hand ihres Bruders, blickte ihn dann an.

“Wieder ok?“

Na hoffentlich. Leise glucksend wandte sich die Braunhaarige wieder ihrer Freundin zu, die sie ganz vergessen hatte. Jaa, die hatte da eben rum geschrien, das sie starb. Das musste man doch mal testen! Langsam hob sie die Hand und knallte diese mit voller Wucht auf den Bauch der Schwarzhaarigen. Wenn sie nun reagierte, war sie nicht tot. Und wenn nicht, dann musste sie sich wohl Sorgen machen. Mit der anderen Hand tippte sie ihrem Bruder in die Seite.

“Guck! Sie lebt!“
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Levester Ouwén
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Levester Ouwén

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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:22 pm

Levester beobachtete weiter stumm die Situation, zwischendurch hörte man bloß mal ein entnervtes Seufzen. Aber das bekam hier schon keiner mehr mit. Gott, der Schwarzhaarige hatte sich noch nie so ... nüchtern gefühlt.
Yukí war derweil von seinem Schoß geplumpst, lag zuerst ein wenig lallend auf dem Boden rum und setzte sich dann neben Krümel. Das der ziemlich schwankte konnte er inzwischen auch sehen. Das ließ ihn ein wenig aufmerksamer werden. War der Kleine etwa auch betrunken? Wie kam er an den Alkohol, Kají hatte ihm den doch eben noch wieder weg genommen ... sein Blick glitt zu seiner Freundin, die von Elefanten und Pferden sprach und außerdem verkündete, dass Krümels Wasser nach Rum schmeckte. Na groooßartig. Er verzog leicht das Gesicht, als sein Name einfach mal durch den Raum geschrieen wurde. Er wollte grade reagieren, als der kleine Junge sich plötzlich wieder in Bewegung setzte und sich einen Krug vom Tisch schnappte. Levester konnte gar nicht schnell genug hinterher greifen, da waren Tiberias und Faite auch schon nass. Die Hand, die der junge Mann grade etwas erhoben hatte sank wieder und ein tiefer, theatralischer, langer Seufzer entfloh seiner Kehle. Diese besoffenen Vollidioten. Und jetzt gehörte auch noch Krümel zu ihnen, wer hätte das gedacht? Und da ertönte schon wieder ein lautes Scheppern, begleitet von lautem Kreischen, dass eindeutig zu Faite gehörte. Jetzt lag die ganze Tischbedeckung zerdeppert auf dem Boden. Er musste echt im falschen Film sein. Und immer, bevor er auch nur irgendwie reagieren konnte, passierte auch schon etwas anderes. Wie sollte man da durchfinden!? Kají bestätigte grade seine Vermutung, dass Krümel betrunken sein musste und schlidderte danach auch schon an ihm vorbei, bevor er neben Yukí und vor Faite zum Stillstand kam. Autsch. Er saß so ziemlich mitten in den Scherben, musste das nicht weh tun? Aber auch hier blieb ihm wieder nicht viel Reaktionszeit, schon saß ganz unerwartet ein schwarzes, haariges Vieh auf seinem Schoß. Levester zuckte etwas erschrocken zurück, als er plötzlich zwei große, stechende Augen und ein schnurrendes Etwas vor sich hatte.
.oO( Du wagst dich hier auf ein gefährliches Schlachtfeld, Karyu. )
Er sprach es lieber nicht laut aus, nachher zog er sonst die Aufmerksamkeit auf sich und wurde wieder von einer noch rasenderen Faite begraben, die ihn in der Hoffnung auf die Katze ansprang. Aber die Irren da vorne waren glücklicher Weise beschäftigt. Dafür musste Levester nun nicht mal aufstehen, um Krümel ein zu fangen. Der Junge kam ganz von selbst zu ihm, um sich mit der Kätzin zu befassen. Er hockte also jetzt quasi direkt vor seinen Beinen und drückte seinen Kopf gegen die Katze. Gefährlich, gefährlich. Faite hätte längst eine Pfote im Gesicht gehabt. Yukí sicher auch. Mit einem Blick an dem Kind vorbei, fiel ihm auf, dass auch er direkt durch die Scherben durchgelaufen war und die Stellen um ihn herum bald einem Kampfplatz gleichen mussten. Schließlich blutete Kají ja auch ... mal wieder.
Levester hob Karyu ruhig von seinem Schoß, die mit einem kurzen Miauen deutlich machte, dass ihr das wenig passte. Dann flüchtete sie auch schon wieder aus der Tür, aber er konnte sehen, dass sie dort mit leicht zuckendem Schwanz stehen blieb.

Okay, kleiner Mann. Dein Amoklauf ist hiermit beendet.“

Kurzerhand hob er den Jungen auf den Arm, rechnete auch schon mit widerstand. Dennoch würde er ihn nicht loslassen und bewegte sich Richtung Tür, wo er aber noch kurz stehen blieb und den Kopf zurück wandte.

Yukíí?! Mitkommen. Sofort. Sonst schläfst du heute Nacht bei Tiberias.“,

drohte er streng und nachdrücklich. Natürlich war das in keinster Weise ernst gemeint, Himmel! Aber Yukí würde ihm in diesem Zustand sicher auch glauben, dass an ihrem Schiff grade rosa Wale vorbei flogen. Sein Blick glitt noch schnell zu Tiberias.

Ach, Tiberias. Du solltest übrigens wirklich mal duschen. Und schau davor auch gleich mal in den Spiegel, du hast da was im Gesicht.“

Damit drehte er sich wieder um und ging durch die Tür, um seinem Auftreten schönen Nachdruck zu verleihen. Natürlich war da in seinem Gesicht nichts, außer Augen, Mund und Nase. Und ein bisschen viel Rum. Aber das musste einfach sein, nachdem er ja nun Schuld am Ausgang dieses Abends war. Oh ... und Yukí wohl auch, wenn sie es war, die Krümel den Alkohol gegeben hatte.
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:24 pm

Karyu:
Mit einem kehligen Schnurren reckte Karyu den Hals nach vorne um den Schwarzhaarigen ein wenig besser an zu sehen. So gut es ging versuchte die schwarze Katze das Geschehen hinter sich zu ignorieren. Die waren einfach zu laut für empfindliche Katzenohren. Aber wie, als hätte sie den Gedankengang des Mannes gehört, wandte sie kurz den Kopf zurück um die am Boden hockende Gruppe verächtlich und arrogant zu begutachten. Als sie aus den Augenwinkeln wahr nahm, dass sich etwas auf sie zu bewegte, fing schon ihr Schwanz bedrohlich an zu peitschen und als der Junge vor ihr stand, legten sich zuerst ihre Ohren gefährlich platt an den Hinterkopf, während sie die Augen etwas verengte. (Skadi. XDD) Dann aber wurde eine Stirn gegen sie gedrückt und ein Ohr drehte sich langsam wieder vor. Sie sah den Jungen misstrauisch an, wog wohl innerlich ein wenig ab, wie viel Intelligenz sie diesem Kind zutrauen durfte. Dann entschied sie aber einfach mal, dass er okay war. Immerhin schrie er nicht rum, war sogar angenehm stumm. Er versuchte nicht mal sie an zu packen. Wirklich sehr angenehm. Also schnurrte die schwarze Katze einfach mal wieder und reckte die Nase mit den kitzeligen Schnurrhaaren etwas nach vorne, um den Jungen kurz an der Stirn zu berühren.
Dann wurde sie aber tatsächlich schon wieder gepackt und ein empörtes Miauen verließ ihre Kehle, während sie zur Tür sprintete und den Schwarzhaarigen dann etwas böse ansah. Mit erhobenem Schwanz stolzierte sie durch die Tür, wartete, bis der Mensch in seiner komischen Sprache mit den anderen gesprochen hatte, und schritt dann elegant neben ihm weiter, als er wieder her kam.
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Luca
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:25 pm

Luca konnte nicht ahnen, dass der Alkohol in ihm seine komplette Wirkung erst langsam entfaltete, aber er wusste ja auch nicht, dass er betrunken war. So schlimm war das also nicht. Mit der Katze verstand er sich wunderbar. Sie war großartig! Tiere waren immer großartig. Sie waren nicht gewalttätig und wenn man nicht sehr dumm war, entstanden keine Missverständnisse. Vielleicht glaubte er deshalb nicht daran, wirklich ein Mensch zu sein. Er hatte zwar nie so genau darüber nachgedacht, was er eigentlich war, aber von der anderen Rasse, die hier herumschrie und tobte, distanzierte er sich lieber.
Levester hob die Katze wieder von sich hinunter und Luca war enttäuscht, als sie davon lief. Zu diesem Zeitpunkt ahnte er nicht, dass man nun ihn wie eine Katze einfach hochheben wollte. Hätte er einen so hübschen, schwarzen Pelz gehabt, wie Karyu, dann hätte sich sein komplettes Fell aufgestellt. Und gefaucht oder besser gebrüllt wie ein Löwe, hätte er noch dazu. Aber auch betrunken war ihm sein Schweigen in Mark und Bein übergangenen. Er gab keinen Ton von sich, stäubte sich jedoch mehr und mehr. Als der Türrahmen in greifbare Nähe rückte, krallte er sich daran fest, als würde sein Leben davon abhängen. Er strampelte mit den Beinen und setzte alle Kraft ein, die sein kleiner Körper aufbringen konnte. Solange sich eine Katze aus dem Griff eines Menschen befreien konnte, würde ihm dass sicher auch gelingen. Er musste den Türrahmen aufgeben, drückte sich zuletzt aber mit Händen und Füßen von Levester weg, stieß sich gerade zu ab, dass er unsanft auf dem Boden landete und erst einmal hektisch ein Stück davon kroch, bis er wieder wusste, wo oben und unten war. Aber auch danach war er alarmiert, sich nicht erneut einfangen zu lassen. Mit einem Sprung, den er auf allen Vieren bewältigte, war er wieder im Raum bei den Anderen und brachte nicht nur räumliche Distanz zwischen sich und Levester, sondern sorgte auch dafür, dass der Tisch zwischen ihnen stand und zur Not Tiberias, Faite, Yukí und Kají. In diesem Moment glich sein Blick dem einer schlechtgelaunten Katze. Damit war nicht zu spaßen.
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Tiberias
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:26 pm

Tiberias bewegte sich nicht. Er war dumm, aber nicht so besoffen wie die anderen. Und er realisierte schon, das der Boden voller Scherben war. Dank Krümel. Er war wie versteinert und hatte sich, seit der kleine Junge den Tisch abgeräumt hatte, nicht mehr bewegt. Er ignorierte das Geschehen um sich herum. Auch das Yukí ihn gehauen hatte, war ja nicht das erste Mal. Er versuchte sich auf sich selbst zu konzentrieren. Scherben. Scherben bedeuteten fast immer Blut. Er wandte den Kopf langsam zu Kají, der Blick fiel auf dessen Hand. Das war ziemlich viel Blut. Beinahe ruckartig wandte er den Blick ab, auf dem Boden waren Spuren von Blut und der Blonde spürte, wie sich sein Magen umdrehte, verdrehte und sich dessen Inhalt auszuschütten drohte. Langsam erhob er sich auf die Beine. Die Worte von Levi ignorierte er fürs Erste. Das war in diesem Moment zweitrangig. Zu erst musste er aus dieser Kombüse raus. Er sah nur aus dem Augenwinkel das Luca wieder an ihm vorbei stürmte um sich zu verstecken. Er schluckte.

„Er mag es wohl nicht, wenn man ihn auf den Arm nimmt."

Meinte er mit monotoner, tonloser Stimme als er an dem Schwarzhaarigen vorbei lief. Sein Gesicht war noch heller, als es sonst war. Weiß. Er lief aus der Kombüse zur Reling. Er hatte den Geruch von Blut in der Nase, es würgte ihn und er übergab sich über die Reling in den Ozean. Sein Körper krampfte sich für einen Moment unkontrolliert zusammen. Es war ihm ganz Recht, dass die jetzt dachten, er hätte sich wegen dem Alkohol übergeben. Er hatte auch sicher dazu beigetragen. Sonst konnte er sich immer noch kontrollieren. Langsam setzte er sich und lehnte sich an die Wand. Er spürte sein Herz pulsieren, sein Magen krampfte immer noch und sein Gesicht prickelte. Es flackerte vor seinen Augen aber er war noch da. Er zog ein Tuch aus seiner Jacke und wischte sich über's Gesicht. Nichts. Wahrscheinlich hatte der Freund von Yukí ihn verarschen wollen. Das taten sie hier doch gerade alle. Von seiner jetzigen Position konnte er gut in die Kombüse sehen. Er sah schon hin, aber sein Blick war noch glasig und seltsam abwesend. Er würde da nicht mehr reingehen.
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:27 pm

Leise vor sich hin leidend, hatte sie ihre Hände fest auf ihre Augen gepresst, um so vielleicht den Schmerz zu stillen, der aber auch langsam verebbte. Yay! Es wirkte. Deshalb drückte sie noch fester zu, bis ihre Augen schmerzten, weil sie kurz vor dem zerquetscht werden waren. Sie lockerte ihren Griff und fing vorsichtig an zu blinzeln, ließ es aber wieder nachdem sie wieder kurz wehleidig aufgewimmert hatte. Die Stimme von Kají riss sie aus ihrer alkoholisch veranlagten Verzweiflung, sie müsse nun für immer mit geschlossenen Augen rumlaufen, weil es sonst wehtat. Sie traute sich kurz zu blinzeln, und drehte sich dann auf die Seite um Kají im 'Blick' zu haben - mit geschlossenen Augen.

"Ein bisschen... vielleicht."

Sie rieb sich nochmal über das Gesicht bevor sie sich zusammennahm, und ihre Augen schlagartig öffnete, kurz aufschrie, dafür aber die Hand von Kají gesehen hatte und nun nach ihr griff, um sich an ihr hochzuziehen. Mitten in der Bewegung, als sie Kají's Hand fest im Griff hatte und beinahe ihr komplettes Gewicht in seinen Arm legen wollte, ließ sie los, weil ein Monster auf sie zu kam. Sie blinzelte verzweifelt , sah Yukí eigenartig verkniffen und leicht verzweifelt an, bevor sie sah wie diese ihre Hand hob und sie auf ihren Bauch hinuntersausen ließ. Ihr Körper gerade noch dabei auifzustehen und noch halb nach Kají greifend erschlaffte und sie klatschte wieder auf den Boden. Die Luft entwich ihrer Lunge wie aus einem kaputten Luftballon.

"Jetzt bin ich tot." @.@

So lag sie einige Zeit, bevor sie bemerkte, die Tiberias auf einmal wegrannte. Sie atmete kräftig ein, rieb sich den Bauch und funkelte Yukí aus geröteten, halb zerquetschten, und alkoholisierten Augen an, bevor sie sich -von alleine!- aufsetzte und etwas benommen auf den Boden blickte.

"Huch, passt auf da sind Scherben!"

Sie blinzelte noch etwas verwirrt in der Gegend rum, bevor sie böse wurde.

"Häääää?! Wer war das?!"

Ihr Blick schnellte sofort zu Yukí, der sie nochmals einen bitterbösen Blick zuwar, bevor er weiter zu Kají wanderte. Sie runzelte die Stirn und musterte seine Hand die irgendwie rötlich war... Schlau wie sie war musste sie natürlich auch ihre Hand anschauen, wenn sie schon seine Hand ansah. Und... wow! Sie war auch so toll rot!

"Guck mal Kají, wir beide bluten an der selben Stelle, toll wah?"

Im Hintergrund überhörte sie die Stimme von Levi und die verzweifelten Aktionen von Krümel, sich zu befreien. Ein Poltern ließ sie sich dann doch auf den Tumult konzentrieren und schon wollte sie um Ruhe schreien, als auf einmal der Kleine angerannt kam, und blitzschnell an ihnen vorbeihuschte.

"Huuuchh!"

Interessiert musterte sie Krümel, der irgendwie... komisch war. Anders als sonst. Sie fing an zu kichern.

"Hat Krümel, was getrunken oder was?!" xDD
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Kají Árashí
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:29 pm

Während Kají Faite also seine Hand hinhielt, brabbelte Yukí weiter vor sich hin, Faite kämpfte noch mit irgendwelchen Problemen und seine Schwester pustete ein wenig an seiner Hand rum. Kají runzelte die Stirn und sah sie kurz verständnislos an, da wurde aber auch schon nach seiner Hand gegriffen. Seinen Körper durchlief ein schmerzliches Zucken, auf das er krampfhaft einen Moment völlig regungslos blieb. Autsch. Aua. Irgendwas tat da doch sehr weh und drückte sich unangenehm in seine Hand rein. Kají hatte das Gesicht verzogen und überlegte, ob er vielleicht etwas lauter sagen sollte, dass das grade weh tat. Aber Yukí zerstörte den schmerzhaften Augenblick, indem sie mit der flachen Hand auf Faites Bauch schlug. Ein kurzer, wimmernder Laut verließ seine Kehle, als hätte man ihn grade geschlagen. Leid zugefügt hatte man ihm immerhin ja wirklich. Trotzdem wandte der Rothaarige aber erst den Kopf zu Yukí.

Nich’ hauen!“,

meinte er tadelnd und hörte dann schon Faites Stimme. Sie lebte also wirklich noch! Aber dafür durfte er Yukí nun nicht loben, sonst machte die das noch öfters. Außerdem war das sowieso unnötig gewesen, immerhin hatte sie nach seiner Hand gegriffen, die jetzt weh tat. Und die Schwarzhaarige sagte dafür aber, dass sie jetzt tot war. Na toll! Aber sie sagte auch was von Scherben. Jetzt endlich hob Kají seine schmerzende Hand und betrachtete sie ausdruckslos. Sie blutete inzwischen recht stark und was da so weh getan hatte, waren auch Scherben. Sie steckten in seiner Hand. Selbst sein Verband war grade dabei, sich leicht rot ein zu färben. Kají merkte, wie sich ihm der Magen umdrehte, es lag allerdings nicht wie bei Tiberias allein am Blut. Mehr an der Erinnerung, an der Assoziation. Aber sein Gehirn war zu alkoholisiert, um es direkt wahr zu nehmen.

Stimmt, ich blute ja schon wieder.“

Im Zusammenhang mit dieser Assoziation hatten seine Worte eine schwarz makabere Bedeutung. Wahrscheinlich meinte er es auch noch genau so, nur darüber nachdenken tat er nicht. Sein Blick trennte sich wieder von dem Verband am Handgelenk und er nahm die andere Hand zur Hilfe, um die Scherben aus seiner Haut zu zupfen. Irgendwie tat auch das weh und er verzog wieder kurz das Gesicht. Sein meergrüner Blick huschte zu Faite, die ja auch blutete. Er sah auf ihre Hand, fühlte sich irgendwie torkelnd. Aber er saß ja.

Dann sin’ wir jetz’ Blutsbrüder ... und Schwestern.“,

schlussfolgerte er. Ah, apropos Schwester.

Yukí, du solltest da lieber mitgehen.“

Kají nickte der Braunhaarigen kräftig zu. Tiberias war schon aus dem Raum gerannt, vielleicht hatte er sich Levis Worte zu sehr zu Herzen genommen. Er schluckte kurz, irgendwie war der Geschmack von Alkohol in seinem Mund langsam echt eklig. Leich schwankend wanderten seine Augen zu Krümel, der grade herein gerannt kam und sich nun bei ihnen versteckte. Mit Blick auf seine Füße, die auch rot waren, wurde er im Unterbewusstsein tatsächlich langsam wieder nüchterner. Krümel blutete. Levi wollte ihn einfangen, Krümel aber riss sich los, weil er es nicht besser wusste und auch betrunken war.

Krümel, du musst mit dem Doktor mitgehen.“,

meinte er und nickte dem kleinen Jungen bekräftigend zu. Das seine eigene Hand langsam komplett rot gefärbt war und er selbst zumindest einen weiteren Verband recht gut gebrauchen könnte, vergaß er dabei.
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:46 pm

Nun ein wenig auf dem Bauch ihrer Freundin rum pattend blickte sie sich um. Mal sah die Braunhaarige zu Kají, dann kurz zu Faite, Krümel, Tiberias und ganz zum Schluss zu dem zurück gelassenen Freund. Der reagierte aber irgendwie.. nicht wirklich. Nein, wirklich nicht. Irgendwie passierte hier gerade so viel. Zu viel, für ihren zu gesoffenen Kopf. Langsam drehte sie den Kopf zu ihrem Bruder.

“Diiiie kann das ab!“

Sich selbst vollkommen überzeugt zustimmend nickte Yukí, sah Yukí zu Tiberias, der blass wirkte. Herrje? Yukí hickste, klopfte sich selbst mit der flachen Hand auf den Bauch. Und dann musste sie schon wieder ganz automatisch zu Faite blicken. Sie bekam so viel nicht mit – das war ja schon gruselig. Da hatte Yukí sie doch glatt unsanft zurück auf den Boden befördert. Sie grinste, während sie böse Blicke zugeworfen bekam. Aber dann war das irgendwie langweilig, was hier bei ihr vor sich ging. Krümel war weg. Blinzelnd sah Yukí sich um. Wo war der kleine Fratz den? Und Levi war auch weg!

“Ahhhhhhhhh! Sie wurden gefressen! Wo ist dieses Mistvieh von Katze?!“

Kreischend streckte Yukí die Arme in die Luft, sprang mit einem Mal auf die Beine und taumelte etwas vor sich hin. Sie stolperte zurück, fiel dabei fast über ihre eigenen Füße – oder waren das Faites? Kurz rieb Yukí sich über die Augen, sah Tiberias nach, der an ihr vorbei rannte und den Raum verließ. Und dann wurden ihr schon von einer herrlich klingenden Stimme eine Drohung entgegen geworfen. Karyu sah sie nicht, die war zu klein. Aber.. während sie blinzelte um den Blick zu schärfen erkannte sie, wer da stand. Mit Krümel auf den Arm.

LEVIIII!“

Die Arme erneut in die Luft streckend machte sie einen Schritt vor, hielt jedoch inne als sie seine Worte noch einmal durchging.

“Ne.“

Ihre schlichte Antwort darauf, was sie davon hielt bei dem Blonden zu schlafen. Darauf hatte sie wirklich keine Lust. Absolut nicht. Warum sagte er sowas? Wollte er sie los werden?! Meinte er das etwa ernst!

“WIESO?!“

Protestierend fuchtelte Yukí mit den Händen durch die Luft, betrachtete böse funkelnd ihren Freund, der den kleinen Jungen auf dem Arm hatte. Und im nächsten Moment auch schon nicht mehr. Yukí neigte den Kopf schief, machte nun fest entschlossen einige Schrotte auf den Schwarzhaarigen zu. Sie schüttelte den Kopf, um klarer denken zu können. So schritt sie auf Levi zu, blieb vor ihm stehen und hob den Blick zu ihm hoch, sie musste ihren Kopf ein wenig strecken. Vorwurfsvoll und über traurig blinzelte sie ihren Freund an.

“WARUM?! Ich will das aber nich‘!“

Sie verzog das Gesicht, drehte sich um und verbarg das Gesicht hinter den Händen. Ja, das durfte nun reichen um ihn zu überzeugen, das sie nicht bei Tiberias schlafen würde.
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:47 pm

Wer hätte gedacht, dass es so ein Kraftakt werden würde, den Jungen aus der Kombüse zu tragen? Levester zog leicht den Kopf zurück, während Krümel versuchte, sich frei zu kämpfen und dabei auf seinem Arm randalierte, wie ein wildgewordener Hund. Schlimmer noch. Er hatte fast das Gefühl, der kleine Junge würde gleich den Türrahmen aus den Angeln reißen. Und dann geschah es schließlich doch, dass er den Jungen einfach nicht mehr halten konnte, und dieser zu Boden fiel. Noch bevor Levester weiter reagieren konnte – mal wieder – war der Kleine dann auch schon mit einem Hechtsprung davon gerast. Fast ein wenig außer Atem sah der Schwarzhaarige dem Kind hinterher und verschränkte die Arme vor der Brust. Na, großartig! Und Tiberias Kommentar war natürlich noch das Beste am Ganzen. Er funkelte dem Blonden nach, sah dann allerdings, wie sich dieser über der Reling übergab. Na, noch besser. Ein tiefer Seufzer verließ seine Kehle, während er wieder ein paar Schritte in die Kombüse ging und Lucas Blick ebenso grimmig erwiderte. Hoffentlich hörte der Kleine auf Kají, tat er schließlich doch sonst immer. Nur diesmal ... schien ja selbst das Kind alkoholisiert.
Sein Blick senkte sich, als Yukí vor ihm zum Stehen kam. Und als sie ihrem Protest wegen seiner Worte Luft machte, wollte er sich am Liebsten die Ohren reiben. Yukís Organ war unübertroffen. Ough ... Er drehte seine Freundin wieder zu sich herum, zog ihre Hände weg und gab ihr einen Kuss auf die Lippen.

Dann ist doch gut! Warte kurz, ich fange jetzt noch den Krümel ein ... Im nächsten Hafen kaufen wir eine Leine und Halsband für ihn.“

Er nickte selbstbestätigend und wuschelte Yukí noch kurz über die rotbraunen Haare. Dann trat er an ihr vorbei, den kleinen Jungen wieder ins Visier nehmend. Dann wandte er den Blick aber gespielt desinteressiert ab und wandte sich dem Schrank zu. Dort hatte er auch noch ein paar Sachen, für den Notfall. Hatte sie ja schon gleich zu Anfang gebraucht, als Yukí ihm den Arm flicken musste. Unangenehme Erinnerung. Er zog ein Verbandspäckchen aus dem Schrank und schmiss es Kají zu. Das seine Hand ziemlich blutete hatte er längst gesehen. Zwei Weitere steckte er in die Jackentaschen und schloss die Türen wieder zu. Einen Moment lang blieb er unschlüssig stehen, dann nahm er ein Glas aus dem anderen Schrank und goss etwas stilles Wasser hinein. Krümel immer noch ignorierend marschierte Levi wieder aus der Kombüse, an Yukí vorbei und stellte das Glas neben Tiberias auf die Reling.

Hier, ist wirklich nur Wasser.“

Vielleicht konnte das seinen Magen ein wenig beruhigen.
Und jetzt ... auf zu Krümel-Fangversuch Nummer Zwei. Der Schwarzhaarige betrat die Kombüse erneut, ging wie zuvor am Schrank entlang, immer näher an den Jungen heran. Selbst wenn er weglief, konnte er ihn vielleicht irgendwie aus der Kombüse treiben. Es war nur eigentlich nicht in seinem Sinne, da die Füße des Kindes bereits jetzt schon blutete. Vielleicht hätte er sich Karyu schnappen sollen, um sie vor sich zu halten. Mit einer schnellen Bewegung und einem Sprung, der dem Lucas schon recht nah kam, packte er Lucas Arm und zog ihn zu sich. Anstatt ihn nun wie eben auf den Arm zu nehmen, hob er den Jungen gleich ganz hoch und hievte ihn nach alter Manier über die Schulter. Jetzt musste er nur noch seine Beine gut festhalten.
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Luca
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:48 pm

Luca beobachtete misstrauisch, wie Levester um ihn herumschlich. Er schob sich immer so weit wie möglich von ihm weg, ohne eine auffällige Bewegung zu machen. Der Alkohol beeinträchtige ihn zunehmend. Er konnte mit all den Gefühlen nichts anfangen, die damit verbunden waren. Er verstand die Welt nicht mehr und hätte der Alkohol seine Angst nicht gedämpft, wäre er womöglich panisch geworden. Auch so nahm die Unruhe zu. Hin und wieder ertappte er sich, wie er sich plötzlich etwas verwirrt in der Kombüse wieder fand, als hätte er geschlafen. Aber er schlief nicht. Er stand nur. So ganz wusste er nicht, wie er dorthin kam. Zu allem Übel musste er sich hektisch nach Levester umsehen, da dieser plötzlich verschwunden war. Die Sache war dem kleinen Jungen nicht mehr geheuer. Alles wurde zunehmend bedrohlich, so dass er sich in die Enge getrieben fühlte. Die Stimmen waren noch immer so laut und gleichzeitig gedämpft. Sie drangen nicht spitz und deutlich zu ihm, aber sie hämmerten in seinem Kopf. Mal war es leiser, dann wieder lauter. Yukí hatte geschrieen. Hatte sie geschrieen? Luca stand mit dem einen Fuß auf seinen Zehenspitzen. Für die Scherbe hatte er sich zwar nicht interessiert, aber er versuchte dem Schmerz dennoch auszuweichen, ohne dass er ihn bewusst wahrnehmen konnte.
Plötzlich tauchte Levester erneut in der Kombüse auf. Luca witterte die Gefahr quasi und war auf alles vorbereitet. Wieder folgten seine Augen dem Mann misstrauisch und beinahe feindselig. Im entscheidenden Augenblick verweigerte dann aber schließlich sein Körper die schnelle Bewegung, die er gebraucht hätte. Der Alkohol hatte sein Reaktionsvermögen eingeschränkt, so dass er nur noch wahrnahm, wie er gepackt wurde. Dann war es, als würde aus ganz anderen Gründen sein Verstand aussetzen. Mit einer ruckartigen Bewegung schnellte er nach vorne und biss Levester in den Arm. Vielleicht hätte er besser versuchen sollen, sich loszureißen. Denn er spürte, wie er hochgehoben wurde und plötzlich über der Schulter hing. Seine Beine konnte er nicht freikämpfen, so sehr er sich auch sträubte. Wieder kämpfte er mit Einsatz seiner ganzen Kraft für die Freiheit, die man ihm nicht gewähren wollte. Seine Hände trommelten auf den Rücken des Mannes, dessen Kraft ihn einfach überwältigt hatte. Er konnte sich nicht wehren, war ihm ausgeliefert. Eine Erkenntnis, die dafür sorgte, dass er sich nur noch mehr darum bemühte, frei zu kommen. Außer sich und hysterisch zappelte Luca herum, krallte sich in die Hose des Mannes, um sich Richtung Boden zu ziehen. Durch seine missliche Lage ging ihm zunehmend die Luft aus, was ihn nicht daran hinderte, sich weiter wie ein Besessener zu wehren. Als alles nichts helfen wollte, fing er einfach an, wie am Spieß zu schreien

“AAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!“
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Faite el Incendio
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:49 pm

Ihre Sinne waren benebelt, verwirrt, verworren. Und wieder einmal, wie schon so oft, war der böse, böse Alkohol schuld, an diesem irgendwie erbärmlichen Zustand. Sie konnte noch denken, aber irgendwie auch nicht. Sie registrierte alles und reagierte darauf, den Sinn verstand sie jedoch manchmal nicht so ganz. Ihre Zunge war viel lockerer als sonst, außerdem sagte sie Sachen, die sie eigentlich sonst sicherlich nicht so ausdrücken würde… Es war als ob sie alle in ihre Sandkastenzeit zurück versetzt worden waren und nun wie Kleinkinder im Scherbenmeer spielten. Obwohl, dass ein wenig makaber war. Aber irgendwie auch lustig, in ihrem etwas beschränktem Zustand.
Sie kicherte leise bei den Worten von Kají und betrachtete belustigt ihre Hand.

Yay! Blutsgebrüder und Geschwestern! [120]

Mit einer theatralischen und sehr dramartisch wirkenden Bewegung stieß sie ihre blutige Hand in die Höhe und schüttelte demütig den Kopf.

„Das wollte ich schon immer mal haben!“

Glücklich nahm sie also ihre Faust wieder runter und beobachtete Kají nun, der anfing sich irgendetwas aus der Hand zu pulen. Auffällig unauffällig beobachtete sie, wie er es machte und versuchte es bei sich selbst auch so zu bewerkstelligen. Ungeschickt fummelte sie mit ihren Fingern auf ihrer Handfläche herum, kitzelte sich selbst dabei und fing doof an zu kichern. Als sie wieder aufblickte, war Kají nicht mehr ganz so interessant, wie vorher, da er immer noch damit beschäftigt war irgendwas aus seiner Hand zu pulen. Laaangweilig. Und da sie sich so gelangweilt nicht mehr auf ihn konzentrieren konnte, musste Yukí herhalten. Sie lächelte erst, doch als das Nomen „Katze“ fiel, erblasste es zusehenst.

„Woooooooo?!“

Hektisch blickte sie sich um, erkannte jedoch nichts, was nach Katze aussah – und ihre Anspannung war verflogen, fast so als ob sie schon vergessen hätte, dass sie eben noch nach Karyu Ausschau gehalten hatte um sie diesmal zu erwischen. Munter flatterte ihr Blick wieder zu ihrer allerliebsten Lieblingsfreundin, welche sie gerne als Monster bezeichnete. Fröhlich wunkte ( xDD) sie ihr zu, doch diese hatte sich schon abgewandt und war zu Levi gerannt, der irgendwie auftauchte und wieder verschwand und so. Das war ja irgendwie cool. Jetzt war er da, aber wo war er gleich? Vielleicht schon wo anders… wer wusste das schon? Sie wandte sich schließlich jedoch ab, musterte Kají wieder, der sich mit Krümel beschäftigte, der gerade voll am Rad drehte. Und ihre Frage, ob er denn gesoffen hätte, hatte auch niemand beantwortet… gemeines Pack. Sie stand schwankend auf, da sie nicht wusste was sie sonst tun könnte und es so ja blöd war, trat dabei auf etwas, hörte ein unangenehm knirschendes Geräusch, und wusste anschließend, dass sie in den Scherben stand.

„Eh, ihr müsst wirklich aufpassen, hier sind tatsächlich Scherben!“

Ohne dabei auf ihre eigenen Füße zu achten, tapperte sie weiter durch die Scherben, ein paar Schritte hinüber zu Luca, der irgendwie schreckhaft wirkte, wie ein eingesperrtes Tier. Mit einiger Entfernung zu ihm, einer Art von Sicherheitsabstand blieb sie schließlichs stehen. Sie blickte hinter sich. Uhhh Levi war wieder einmal weg. Cool… Sie drehte ihren Kopf zurück, um Kají dabei zu unterstützen, dass Luca zum Doktor musste – musste er? -, war er da. Ihre Augen weiteten sich erschrocken und sie trat einen, schmerzhaften, Schritt zurück. Autsch. Levi war auf einmal aufgetaucht und schnappte sich in sekundenschnelle Luca, der sich aber nach Leibeskräften wehrte. Fasziniert von dem Schauspiel, das sich ihr hier bot konnte sie ihre Augen nicht abwenden, und hätte sie ihren Mund nicht geschlossen gehabt, hätte sie wohl angefangen zu sabbern. Leicht verträumt fing sie gedanklich an Wetten abzuschließen, wer von den beiden gewinnen würde, doch die Realität war wie immer schneller. Ein Ohrenbetäubendes Kreischen ertönte und blitzschnell schossen ihre Hände nach oben, um ihre Ohren zu schützen, da sie sich jah in direkter Nähe des Lärmes befand und ihre zarten Ohren so noch viel mehr in Leidenschaft gezogen wurde.

„AAAAAAAAHHHHHHHHHH!!! Mach das aus, mach das aus, mach das auuuuuuss!“
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Yukí Árashi
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Yukí Árashi

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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:50 pm

Eingeschnappt hielt Yukí die Hände weiter vors Gesicht, lunste nur zwischen ihren Fingern hindurch zu ihrer Freundin und ihrem Bruder. Was die da wohl machten? Zu gerne wäre sie zu ihnen gegangen und hätte ihnen zu geguckt, bei was auch immer. Hinter ihr erwartete sie eh nur ihr Freund, der sie zu Tiberias abschieben wollte! Also lohnte es sich nicht, sich um zu drehen, da der besagte Blonde ebenfalls in der Nähe war. Also beobachtete sie die zwei noch immer am Boden sitzenden. Vielleicht ergab sich ja eine Möglichkeit, wie sie sich zu ihnen gesellen konnte, ohne das sie bei Tiberias im Bett schlaf musste. Wahrscheinlich hätte sie sich eh auf den Boden gelegt. Und Nachts hätte sie sich still und heimlich zu Levi geschlichen. Aber nun stand die Braunhaarige erst mal da, machte einen auf tief verletzt. Das musste doch wirken. Wenn nicht, dann stimmte hier etwas nicht. Und kaum hatte sie diesen Gedanken zu Ende gedacht, wurde sie umgedreht und geküsst. Glaubte der etwa, das er sie damit beruhigen konnte? Ein munteres, begeistertes und irgendwie betrunkenes Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. Hah, hatte das gut getan. Auf die Worte des Schwarzhaarigen hin gab sie nur ein zustimmendes Geräusch von sich, starte aber auch als er an ihr vorbei gegangen war noch immer aufs Meer. Tiberias hatte sie schon vergessen, und das schwarze Tier mit dem sie nun alleine bei der Tür stand war ihr gar nicht erst aufgefallen. Dazu fühlte sie sich gerade zu.. unbeschreiblich. Aber fühlte sie sich nicht schon wieder nüchterner? Nein, eindeutig nicht. Nicht nach dem, was Levi gerade mit ihr gemacht hatte. Eindeutig nicht. Und ehe sie sich versah, war ihr Freund auch schon wieder da. Aber nicht wegen ihr. Hmpf. Und dann war er auch schon wieder weg. Beleidigt tappte sie zu Tiberias, stubste ihn etwas zur Seite und griff nach seinem Glas, aus dem sie nun zwei großzügige Schlücke trank. Tief einatmend stellte sie das Glas zurück auf die Reling. Zufrieden drehte sie sich wieder von Tiberias weg.

“Hahh! Tat das gut!“

Mit den Armen herum schwenkend wollte sie gerade wieder die Kombüse betreten, als sie erkannte, was sich dort abspielte. Ihr Freund hatte den kleinen Jungen gepackt und über die Schulter gelegt. Yukís Kopf neigte sich laaangsam zur Seite, während sie die beiden genau beobachtete. Was wurde das den nun? Als Krümel dann plötzlich schrie, riß Yukí die Hände hoch und presste diese gegen die Ohren. Na, da wurde man ja wach! Faites Flehen hörte sie nicht, da sie die Hände immer fester gegen ihre Ohren presste. Könnte der auch mal aufhören?!

“AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH! Hör auf zu schreien!“

Mit schnellen war Yukí zu den beiden männlichen Wesen getappt, zupfte Levi nun am Ärmel herum.

“Soll ich mal..?“

Sie ignorierte das Schreien nun einfach, tat so als wäre nichts gewesen. Blinzelnd, und breit grinsend sah sie zu Faite, zu Kají und dann wieder zu Krümel und Levi. Da konnte selbst sie ja lauter schreien!
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:51 pm

Yukí brabbelte immer noch vor sich hin und machte auch des Weiteren keinerlei Anstalten, mit Faites Misshandelung auf zu hören. Erst, als sie sich der Drohung Levis gewahr wurde, stand sie auf und ging zu dem Schwarzhaarigen herüber. Natürlich nicht kommentarlos. Sondern ziemlich laut. Kají befand sich derweil in einer komischen Trance, die wohl ganz klar vom Alkohol rührte. Er sah auf seine Hand und war sich dabei selbst nicht mal sicher, ob er an irgendwas dachte. Er hielt die Hand etwas höher, drehte sie kurz hin und her, um sie dann so zu halten, dass das Blut von seiner Handfläche auf den Boden tropfte. Es sah seltsam aus ... war jetzt nicht viel, aber irgendwie kam es ihm vor, als wäre es eben viel. Erst als ein Verbandspäckchen zu ihm rübergeflogen kam, konnte sich der Rothaarige von diesem Anblick los reißen. Faite war in der Zeit ja auch schon aufgestanden und zu Krümel gegangen. Was sie vorhin noch gesagt hatte, hatte Kají gar nicht mehr richtig gehört.
Fast mechanisch öffnete er den Verband und wollte sich grade um seine Hand kümmern, als ein langes Kreischen ertönte, in das sich mit der Zeit noch weitere Schreie einmischten. Der junge Mann war zusammen gezuckt und wollte ebenfalls aus Reflex die Hände zu seinen Ohren hochreißen, konnte sich aber noch beherrschen. Nein, dann wäre ein Ohr nämlich auch rot gewesen. Ja, dass er das anfing zu registrieren musste ja davon sprechen, dass er langsam wieder nüchterner wurde. Während also Faite und Yukí laut schrieen, das Krümel leise sein sollte – und dabei waren sie selbst so laut! – wickelte er den Verband ab. Aber vielleicht sollte er erst mal das Blut abwaschen. Wankend stand er auf, an den Schreihälsen vorbei, so als würde er das alles gar nicht hören, und ließ kurz Wasser über seine Hand laufen. Autsch, das brannte. Aber das Blut war weg ... faszinierend. Bevor Neues nachfließen konnte, tapste er wieder an ihnen vorbei und wickelte sich den Verband um die Hand. So elegant, wie Levi es konnte, war das bei ihm sicher nicht. Aber es war auch echt schwierig mit nur einer Hand. Aber es reichte. Skeptisch musterte Kají sein Werk. Man, er sah echt komisch aus. Zwei dicke Verbände um jedes Handgelenk und dann bei einem auch noch die Hand verbunden, während das eingesaugte Blut noch an älteren Verband klebte. Der Rotschopf schüttelte den Kopf. Und langsam ... fühlte er sich wirklich wieder nüchterner. Das lustige Gefühl verschwand und er musste den Blick von seinen Handgelenken abwenden. Seine meergrünen Augen wanderten also wieder zu Levi, Faite, Yukí und dem zappelnden Krümel.

Krümel!,

wiederholte er noch einmal, glaubte aber irgendwie nicht daran, dass das Kind auf ihn hören würde. Immerhin hatte er es eben auch nicht mehr getan. Seufzend ging der Rothaarige zu einem Schrank, umlief dabei so gut es ging die Scherben. Die Stelle, wo sie eben noch gesessen hatten, sah wirklich komisch aus. Der Boden leicht rotgefärbt ... aber nein, eigentlich sah es überall so aus. Krümel war ja auch rumgelaufen, mit seinem blutigen Fuß. Wieder drehte sich ihm leicht der Magen um und er schnappte sich einen Feger und Kehrblech aus einem der unteren Schränke, um sich still zu dem Scherbenhaufen zu begeben.
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:52 pm

Natürlich gab es Widerstand, mit etwas anderem hatte Levester auch gar nicht gerechnet. Aber das er gleich SO ausfiel ... Der große Mann verzog das Gesicht, als er Krümels Zähne in seinem Arm spürte. Dieses Mistvieh! Etwas anderes fiel ihm da wirklich nicht ein! Dieses Kind verhielt sich wirklich wie ein wildgewordenes Tier! Mit ganzer Kraft hielt er die Beine des Jungen fest, der sich nun leider versuchte an seiner Hose zu vergreifen.

Ey, sag mal …!”

Er verspürte nicht schlecht Lust, den Kleinen einfach fallen zu lassen, oder sich etwas deutlicher die Übermacht zu ergreifen. Aber es handelte sich hier ja immer noch um ein Kind. Und nun fingen auch noch Yukí und Faite an zu schreien! Levester verzog das Gesicht und warf beiden einen bösen Blick zu, dann taumelte er ein paar Schritte zur Seite. Leider musste er aber erst mal warten, bis Kají da mit seiner Hand fertig war. Konnte der nicht warten!? Er befand sich hier in einer ziemlich misslichen Lage! Schließlich, als der Rothaarige endlich weg war, drehte er hastig den Wasserhahn auf, griff wahllos nach einem leeren Gefäß, füllte es und kippte dann den gesamten Inhalt über Krümels Kopf. Das er dabei selbst nass wurde, war ihm dabei ziemlich egal. Schon schnellte seine Hand zurück, damit er den Jungen weiterhin fest im Griff hatte. Diesen Moment musste er jetzt nutzen.

Nein!“,

gab er Yukí als kurze, gepresste Antwort zurück und machte sich daran, dass Kind endgültig aus der Kombüse zu tragen.

Ich schlage vor, wenn wir draußen sind, machst du die Tür schnell zu!“,

warf er seiner Freundin noch zu. Und wenn das alles nichts brachte ... na dann hatte er auch keinen Bock mehr.
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:53 pm

Sein Schreien verstummte. Was sollte er mit all dem Chaos nun anfangen? Man hielt ihn nach wie vor fest, so dass er sich nicht wehren konnte und während Luca noch kämpfte, als ginge es um sein Leben, begannen Faite und Yukí ihn anzuschreien. Er wusste nicht, wie weit ihn dieses Verhalten noch beunruhigen sollte, da er Levester doch hilflos ausgeliefert war. Und die Frauen sahen zu, unterstützten den Schwarzhaarigen noch. Die heile Traumwelt in der er die letzten Tage gelebt hatte, war zerbrochen. Es war nicht anders, als überall auch. Befehle und Strafen und nie wusste er, was er falsch gemacht hatte. Als wolle man seine Theorie, die seinem benebelten Verstand entstiegen war, noch bestätigen, ergoss sich Wasser über seinen Kopf. Erschrocken japste er nach Luft, was dann in keuchendem Husten unterging. Er schlug wild rudernd weiter auf Levesters Rücken herum, mit deutlich weniger Körpereinsatz und Leidenschaft wie zu vor. Sich wirklich zu wehren verbot der Alkohol, der ihn in seinen Bewegungen einschränkte. Außerdem ging ihm zunehmend die Kraft aus.
Als Levester wieder durch die Türe gehen wollte, krallte er sich erneut am Rahmen fest und versuchte aus dieser verrenkten Position Halt zu finden. Seine Fingernägel zogen sich durch das Holz, wie die Krallen einer Katze. Er versuchte eines seiner Beine freizubekommen. Würde ihm das gelingen, könnte er es soweit vorziehen, dass er sich von Levester damit abstoßen könnte. Seine Risikobereitschaft war hoch, es wäre ihm völlig egal gewesen, ob er erneut zu Boden stürzte. Aber der erwachsene Mann war stärker und obwohl Luca sich mit aller Kraft festhielt, reichte diese nicht aus. Er wurde in den Gang gezogen, an dessen Wänden er keinen Halt finden konnte. Resignierend gab er auf.
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:53 pm

Schreien, kreischen, laute Rufe und sie verstand nichts. Sie wusste nur, dass Luca, Yukí und sie sich gegenseitig anschrien, aus einem Grund, den sie nicht wusste, oder vielleicht auch schon vergessen hatte. Dann verstummtem alle drei nacheinander und eine irgendwie merkwürdige Stille kehrte ein. In ihr pochte etwas, und sie konnte dieses Gefühl nicht genau zuordnen... doch es musste etwas mit dem Alkohol zu tun haben. Und plötzlich fühlte sie sich nicht mehr ganz so wohl in ihrer Haut, als sie Levi beobachtete, der mit Krümel kämpfte. Irgendwie war das aus dem Ufer gelaufen, warum war Krümel so eigenartig? Was hatte man ihm gegeben, er war doch sonst nicht so. Wieder etwas normaler, als gerade eben noch wandte sie sich nochmal an Yukí und Kají.

"Habt ihr ihm wirklich nichts zu trinken gegeben?"

Sie hob eine Augenbraue und ihr Blick lag irgendwie anklagend auf Yukí. Nebenbei sah sie aus den Augenwinkeln, dass Kají zum Waschbecken schlich, wiederkam und sich einen Verband um die Hand machte. Irgendwie emotionslos beobachtete sie das ganze und fühlte dabei eine tiefe Leere in sich, die sie sich jedoch nicht erklären konnte. Schulterzuckend wandte sie sich ab und konnte noch Levi dabei beobachten, wie er Luca wegzerrte, der sich aber immernoch nach Leibeskräften wehrte... Armer Junge. Aber dieses Gefühl blieb und machte ihre gute Laune zu nichte.

"Meint ihr nicht auch, dass Krümel sich irgendwie eigenartig verhält...?"

Sie stemmte ihre Arme in die Hüften und stand da, aufrecht in mitten des Scherbenhaufens, eine Antwort auf ihre Frage suchend, sie sich aber selbst nicht erklären könnend. Seufzend wandte sie sich aber ab, Yukí schloss gerade die Tür hinter sich, und war somit verschwunden... was allerdings auch eigenartig war. So protestlos ließ sie sich abschleppen? Eigenartiger Abend, wirklich eigenartig. Sie seufzte noch einmal und musterte nun Kají. Sie beiden waren nun alleine in der Kombüse, und es war irgendwie zuu still. Nur das leise Klirren von Scherben war zu hören, weil der Rothaarige sich daran machte den Schrecken des Abends zu beseitigen. Sie brummte leise vor sich hin, kratzte sich kurz am Kopf und musste dann etwas sagen, nur um diese Stille zu druchbrechen.

"Dann helf ich dir mal..."

Sie ging zu dem Schrank, schnappte sich einen Besen und fing in großen Stil an den Boden zu fegen. Sie fegte durch Blut und verwischte das ganze noch mehr, aber ihr Hauptziel war es die Scherben auf einen Haufen zu bekommen, und so versuchte sie die roten Tatsache zu ignorieren, auch wenn es in ihrem Magen merkwürdig rumorte. Die Scherben fegte sie vorsichtig in Richtung von Kají, der das Kehrblech hatte.
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Yukí Árashi
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:54 pm

Abwartend beobachtete sie den Überlebenskampf des kleinen Jungen, der nun auf der Schulter ihres Freundes hing und fest gehalten wurde. Anscheinend hatte r aufgegeben, sich durch Schreien zu befreien. Brachte doch eh nichts. Levi war das doch gewohnt. Ja, das war er. Yukí gähnte, während ihr Blick noch immer auf dem strampelndem Schwarzhaarigen ruhte. So klein und schon so bockig. Ob das der Alkohol war? Der Kleine war doch sonst nicht so. Und dann biß er auch noch zu. Yukí hob eine Augenbraue ziemlich hoch. Das Levi das aushielt.. Bewundernswert, irgendwie. Aber dann wurde ihre Hilfe auch schon abgelehnt. Und das nicht gerade freundlich. Aber.. der Alkohol ließ sie das nicht so wirklich wahr nehmen. Also neigte sie erst einmal den Kopf schief, betrachtete das Kind, das inzwischen nass war. Woa, Levi griff echt zu harten Methoden. Erst drohte er ihr, seiner Freundin, das sie bei einem anderen Typen schlafen musste und dann begoß er kleine, wehrlose Kinder mit Wasser. Aber Yukí stand noch immer da, wirkte irgendwie selbst ein wenig bedröppelt. Aber sie widersprach nicht. Nachher durfte sie nicht in ihr Bett, nicht zu Levi. Sondern zu Tiberias. Und das wollte sie auf gar keinen Fall. Also musste sie selbst wie ein braves Kind an Levi kleben. Nachher verschwand er noch und ließ sie zurück. Allerdings sah sie dann zu Faite, als diese sie ansah und etwas vorwurfsvolles im Blick hatte. Yukí schüttelte den Kopf, hielt die Hände vor sich.

“Nein nein! Ich bin unschuldig!“

Sich selbst zustimmend nickte sie noch einmal. Nein, damit hatte sie wirklich nichts zu tun. Aber dann wandte sich die Braunhaarige schon wieder Levi zu, der ihr einen Vorschlag machte. Logisch. Yukí seufzte, wischte sich über die Augen und trat zur Tür, ihrem Freund hinterher. Noch einmal kurz zu ihrem Bruder und der Schwarzhaarigen blickend zog sie die Tür stumm hinter such zu. Mit einigen Schritten lief sie dann schließlich hinter dem Schwarzhaarigen, hob eine Hand und stubste Krümel gegen die Stirn.

“Bist du jetzt wieder lieb?“
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Kají Árashí
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BeitragThema: Re: 7 - First of April   7 - First of April - Seite 3 EmptyFr Dez 25, 2009 9:55 pm

Sich immer noch leicht benommen fühlend musterte Kají die Scherben, welche er da grade auf das Kehrblech fegte, ganz genau. Er wusste selbst nicht warum. Und so richtig betrunken fühlte er sich eigentlich auch nicht mehr. Irgendwie war da so viel Blut auf dem Fußboden. War es wirklich so viel, wie er sah? Er runzelte die Stirn und gab ein leises „Hm.“ von sich. Dann hob der Rotschopf auch schon wieder den Kopf und sah zu Faite rüber, die grade fragte, ob Krümel wirklich nur Wasser getrunken hatte.

Ich hab’ ihm Wasser gegeben, nachdem Yukí ihm zum ersten Mal Rum hingestellt hatte.“

Er lehnte sich leicht zur Seite, musste sich dann aber schnell wieder grade hinhocken, um nicht um zu kippen. Stumm machte er sich wieder daran, die Scherben weg zu fegen. Nur durch hören wusste er, dass Krümel seinen Kampf aufgegeben haben musste und Yukí und Levi aus der Kombüse verschwunden waren. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, dass Faite aber immer noch da stand. Jetzt war er mit ihr alleine in einem Raum voller Scherben und Blut. Irgendwie ... war das sehr seltsam. Auf ihr helfen hin nickte Kají nur und fegte die Scherben auf das Kehrblech, die die Schwarzhaarige mit dem Besen zu ihm schob. Das ganze Blut wurde verwischt und er betrachtete es kurz. Das Kehrblech war voll und es machte wenig Sinn, noch mehr darauf zu schippen. Noch immer leicht schwankend erhob sich der Rothaarige wieder und sah sich nach einem Mülleimer um. Eigentlich hatte er viel größer Lust, einfach alles ins Meer zu kippen, damit sie keine blutigen Scherben im Mülleimer hatten. Aber das wäre Umweltverschmutzung. Außerdem hatte er schon genug von seinem Blut ins Meer gekippt. ... Ough. Kají biss sich leicht auf die Lippen und schüttete die Scherben also doch in den Mülleimer. Er drehte sich wieder zu Faite um, ließ den Blick aber über den Boden wandern.

Ganz schön rot ... voll das Schlachtfeld.“,

murmelte er leise und schnappte sich zu Handfeger und Kehrblech auch noch einen Lappen, den er üppig in Wasser tränkte. Als er wieder bei dem Scherbenhaufen angelangt war, die sich derweil doch irgendwie recht verteilten, schob er den nassen Lappen zu Faites Besen rüber und machte sich mit etwas schnelleren Bewegungen daran, auch noch die letzten Scherben weg zu kehren. Krümel hatte wirklich ganze Arbeit geleistet.
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